Cover-Bild Aschezeichen
Band 2 der Reihe "Liv-Jensen-Reihe"
(13)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783492065122
Katrine Engberg

Aschezeichen

Die Wunden der Schuld. Ein neuer Fall für Liv Jensen | Skandinavischer Bestseller-Krimi
Hanne Hammer (Übersetzer)

Kehre deiner Vergangenheit nicht den Rücken zu

Der neue Nr. 1-Bestseller aus Dänemark

Liv Jensen bekommt einen neuen Fall auf den Tisch: Ein iranisch-dänischer Mann wurde mit aufgeschnittener Kehle auf der Insel Vorsø gefunden. Von seinen beiden jugendlichen Kindern, mit denen er dort zelten war, fehlt jede Spur. Falls sie den Täter gesehen haben, schweben sie in höchster Gefahr.

Livs Ermittlungen führen sie allerdings zunächst in eine ganz unerwartete Richtung: Sie stößt auf einen jungen Flüchtling und ein Verbrechen, das 30 Jahre zuvor im Auffanglager Sandholm begangen und bis heute nicht aufgeklärt wurde. Was Liv nicht ahnt: Shirin, die Tochter des Ermordeten, ist ganz in ihrer Nähe. Sie hat Zuflucht bei Nima Ansari gefunden, einem Freund der Familie, der vor vielen Jahren aus dem Iran floh und heute Livs Nachbar ist.

»Tiefgründig, spannungsgeladen, bewegend und düster – für Liebhaber von nordischen Krimis ein Muss. Wer dieses Buch aufschlägt, wird vermutlich alles Andere erstmal hintenanstellen.« -- Marcel Zenk. Krimi-Couch.de über „Glutspur",dem ersten Band der Reihe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2024

Für mich hatte Band 2 auch noch genug Luft nach oben

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Nachdem mich der erste Band "Glutspur" von Katrine Engberg noch nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich es dennoch mit "Aschezeichen" versuchen.
Liv Jensen ist weiterhin Privatdetektivin und bekommt einen ...

Nachdem mich der erste Band "Glutspur" von Katrine Engberg noch nicht ganz überzeugen konnte, wollte ich es dennoch mit "Aschezeichen" versuchen.
Liv Jensen ist weiterhin Privatdetektivin und bekommt einen mysteriösen neuen Fall. Auf der dänischen Insel Vorsø wird ein Mann mit aufgeschnittener Kehle in seinem Zelt gefunden. Von seinen halbwüchsigen Kindern fehlt jede Spur. Eigentlich ist die Insel für die Öffentlichkeit gesperrt und steht unter Naturschutz. Umso dubioser ist es, dass der Mann iranisch-dänischer Abstammung, mit seinem Sohn und seiner Tochter auf Vorsø übernachtet hat. Falls die beiden Jugendlichen den Täter gesehen haben, schweben sie in großer Gefahr....

Liv beginnt im Umkreis des Toten zu ermitteln. Ihre erste Spur führt in das Auffanglager Sandholm, in dem Tami Ansari nach seiner Flucht aus dem Iran gelebt hat. Bald entdeckt Liv, dass ihr Nachbar Nami der Cousin des Verstorbenen ist, zu dem er aber seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Er scheint das Bindeglied im Krimi zum Toten und zum Thema Auffanglager und Flüchtling zu sein. Doch Nima kann Liv nicht wirklich helfen...

Wie schon im ersten Band erzählt Katrine Engberg auch diesmal wieder aus drei Perspektiven und zwar aus der Sicht von Liv, Hannah und Nima, was mich etwas verwundert hat. Hannah und Nima sind eigentlich Nebenfiguren, denn Liv ist bei Hannah zur Untermiete und Nima ist der Nachbar mit der Mechanikerwerkstätte. Nima bekommt hier jedoch einen Bezug zum Ermordeten, aber Hannah finde ich als dritten Erzählstrang völlig überflüssig.
Es dauert auch diesmal etwas, bis ich in die Handlung gefunden habe, auch wenn der Beginn mit dem Toten auf der Insel mich sofort gefesselt hat. Danach lässt die Spannung aber wieder nach. Ich hatte, trotz der soliden Ermittlungsarbeit von Liv, oftmals das Gefühl auf der Stelle zu treten.
Das Leben im Auffanglager wird in Rückblicken ins Jahr 1990 beschrieben. Die Zustände im Lager und die oftmals lange Wartezeit auf die Aufnahmegenehmigung bringt Unruhe in die Menschen, die sich in Dänemark eine neue Heimat erhoffen. Die Träume und Hoffnungen des damals erst 15-jährigen Tami werden sehr bildhaft dargestellt. Diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen.

Die Handlung ist komplex und geschickt konstruiert und es gibt auch einige interessante Wendungen, die mehr Schwung in den eher ruhigen Kriminalroman bringen. Trotzdem hätte mehr Spannung nicht geschadet.
Das Ende hat mir gut gefallen, denn Liv liefert eine richtig coole Situation, die mich zum Schmunzeln gebracht hat.


Fazit:
Leider hat auch "Aschenzeichen" noch Luft nach oben. Ich kann nur wenige Verbesserungen im Vergleich zum ersten Band erkennen und bin mir unsicher, ob ich hier weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Etwas zäh

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Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe und obwohl ich Band 1 auch gelesen habe, hatte ich das Gefühl ganz neu einsteigen zu müssen. Dadurch bin ich nicht gut ins Buch gekommen, bei dem ich bis ...

Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe und obwohl ich Band 1 auch gelesen habe, hatte ich das Gefühl ganz neu einsteigen zu müssen. Dadurch bin ich nicht gut ins Buch gekommen, bei dem ich bis zum Schluss nicht das Gefühl hatte, so richtig in der Handlung angekommen zu sein. Konnte mich leider nicht mitreißen.

Zum Inhalt: ein Toter in einem Zelt auf einer unbewohnten, für den Publikumsverkehr gesperrten Insel. Und zwei vermisste Teenager. Der neuste Fall von Liv Jensen führt sie nicht nur in die Vergangenheit von Dänemarks Flüchtlingspolitik, sondern auch auf die Spuren des Islams.

Die vielen Personen und die im Ebookformat leicht unübersichtlichen Perspektivwechsel haben mir den Einstieg in die Handlung nicht gerade leicht gemacht. Neben der Haupthandlung gibt es noch Rückblenden zum Auffanglager 1990. Diese kurzen Episoden fand ich sehr interessant angelegt und für mich waren sie das Highlight der Geschichte.

Der Fall selbst ist eher unspektakulär und lange auch irgendwie unübersichtlich. Dabei kann ich gar nicht so genau festmachen, wieso die Handlung mich einfach nicht richtig abholen konnte, denn die Auflösung selbst habe ich schon als spannend und schlüssig empfunden.

Das Buch hat sich für mich eher zäh lesen lassen. Im Nachhinein wird einfach über weite Strecken Vorarbeit für die komplexe Auflösung geleistet, was ich aber stellenweise einfach als langatmig empfunden habe. Die Charaktere bleiben eher blass und innere Konflikte werden zumindest in diesem Band nur angedeutet, aber nicht aufgearbeitet.

Für mich war dieser Fall einfach nichts.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

die Geschichte zieht sich hin ehe Spannung aufkommt

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Der Einstieg in die Handlung ist mir recht schwergefallen. Es beginnt mit dem Mord am Vater von Shirin und Cyrus während eines Angelurlaubs auf einer Naturschutzinsel. Danach werden zu viele verschiedene ...

Der Einstieg in die Handlung ist mir recht schwergefallen. Es beginnt mit dem Mord am Vater von Shirin und Cyrus während eines Angelurlaubs auf einer Naturschutzinsel. Danach werden zu viele verschiedene Menschen vorgestellt, ohne dass ein Zusammenhang zwischen ihnen oder eine Beziehung zum Opfer offengelegt wird. Das empfand ich als sehr holprig.
Daraus bilden sich zwei Gruppen, einmal die des älteren Polizisten Petter Bohm und seiner ehemaligen Schülerin Liv Jensen, die sich jetzt mehr schlecht als recht als Privatdetektivin durchschlägt, heraus. Und die zweite um Nima Ansari, dem Vetter des Opfers und der Psychologin Hannah Leon. Nima macht sich auf die Suche nach der verschwundenen Nichte und dem Neffen und hat auch schon eine Idee, wo er suchen kann. Auch wenn er und sein Cousin Tami Ansari jahrelang keinen Kontakt hatten, so hält die Familie nach iranischer Tradition doch zusammen.
Immer wieder gibt es Rückblenden auf das Jahr 1990, dem Jahr in dem Tami Ansari als Jugendlicher monatelang allein im Auffanglager Sandholm auf die Bewilligung seines Asylantrages warten musste. Ein aufgeweckter 15jähriger, der von einer guten Schulbildung, einem Studium und vor allem, dass er bleiben kann.
Auch Liv merkt bei ihren privaten Ermittlungen recht bald, dass der aktuelle Mord an dem Familienvater mittelbar oder unmittelbar mit Sandholm und der Zeit vor 30 Jahren als Tamir dort auf die Bewilligung seines Einreiseantrages zusammenhängt. Bewundernswert fand ich Livs Energie, Beharrlichkeit und Einfallsreichtum, um immer neue Verbindungen zu Tami Ansari zu finden. Eine wirklich brillante Ermittlerin. Vielleicht hält ihr ehemaliger Ausbilder, Petter Bohm, auch darum so viel von ihr.
Unklar ist mir die Rolle und das Verhalten von Hannah Leon bis zum Schluss geblieben. Mit welchen Dämonen hat sie zu kämpfen, sie scheint doch eine sehr gute Psychologin zu sein. Aber vielleicht wurde das im Band 1 beleuchtet. Insgesamt gebe ich 3 Lese-Sterne.

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