Cover-Bild Wir waren frei
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 21.05.2023
  • ISBN: 9783750441774
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Keah Rieger

Wir waren frei

2032

Kriege und Naturkatastrophen haben dazu geführt, dass große Teile der Erde nicht mehr bewohnbar sind.
Der achtzehnjährige Paul ist einer der ersten Menschen, die auf den künstlichen Kontinent Lex im Pazifik umsiedeln - ein utopisches Paradies für all diejenigen, die es sich leisten können.


71 p. c.

Siebzig Jahre später hat sich auf Lex eine neue, friedliche Gesellschaftsform etabliert, in der die Menschen ohne Konflikte zusammenleben.
Um den Frieden und die innere Sicherheit zu wahren, wird in Kauf genommen, dass die Regierung stark in das Leben des Einzelnen eingreift. So werden den Bürgern sämtliche wichtige Entscheidungen abgenommen und bestimmte Rechte beschnitten.

Die sechzehnjährige Vinnie steht kurz vor ihrer Zwangsheirat mit einem von der Regierung ausgewählten Fremden.
Sie glaubt fest an das System - doch dann fällt ihr Pauls Tagebuch in die Hände und ihr Weltbild gerät ins Wanken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Wie sieht Freiheit aus?

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Wir waren frei ist die neueste Dystopie aus der Feder von Keah Rieger, die aus zwei POVs erzählt wird. Zum einen haben wir da die Protagonistin Vinnie, die nach neuer Zeitrechnung 71 p. c. zusammen mit ...

Wir waren frei ist die neueste Dystopie aus der Feder von Keah Rieger, die aus zwei POVs erzählt wird. Zum einen haben wir da die Protagonistin Vinnie, die nach neuer Zeitrechnung 71 p. c. zusammen mit ihrer Familie auf einer künstlichen Insel namens Lex im Pazifik lebt und dort unter dem neuen Regime leidet. Zum anderen gibt es Paul, der 2023 in England lebt, als der Krieg und die Umweltkatastrophen ausbrechen und als Teil der ersten Kolonisten auf Lex kommt. 

Es ist erstaunlich, was sich alles innerhalb dieser Zeitspanne ändern kann und wie ein totales Kontroll- und Überwachungssystem durch die Angst der Menschen befeuert wird, sodass eine Doktrin der Benachteiligung von Frauen und Randgruppen sowie Minderheiten etabliert werden kann. 

Keah schafft es unfassbar gut, diese Welt zu skizzieren und erzählt durch die Stimme von Paul, wie dies ermöglicht wurde. Die Welt von Vinnie, die sich vor allem auf das weiße Patriarchat stützt, lässt es eigentlich nicht zu, sich aufzulehnen, aber genau das tut sie, je mehr sie in die Gedankenwelt von Paul eintaucht. Immer häufiger fragt Vinnie sich, was genau Freiheit bedeutet und was ist mehr wert, die individuelle Freiheit oder das vermeintliche Allgemeinwohl bzw. die Sicherheit der Gesellschaft.

Das Buch ist zwar eine Dystopie, aber trotzdem sehr realistisch erzählt, sodass es mir leicht gefallen ist, mir vorzustellen, dass dies genauso passieren könnte. Am besten hat mir die Charakterentwicklung von Vinnie gefallen. Durch die duale Erzählweise erfährt der Lesende genauso wie Vinnie immer mehr, wie es zu der dystopischen Welt von Lex gekommen ist, sodass es leicht fällt ihre Entwicklung sowie Gedanken und Gefühle nachzuempfinden. Außerdem bricht diese Art der Erzählung die Geschichte etwas auf und schafft so einen angenehmen Lesefluss. 

Mein Fazit: Eine sehr spannende und packende Geschichte, die sowohl aktuelle Probleme anspricht, als auch beängstigende Zukunftsszenarien zeichnet und zeigt, warum Frieden, Bildung und Zugang zu Wissen so wichtig sind. 

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Tolles Buch

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"Wir waren frei" von Keah Rieger zeigt eine düstere Zukunft auf. Nach dem dritten Weltkrieg gibt es nur noch den neu gebauten Kontinent Lex. Er war als letzte Rettung der Menschheit gedacht, doch da unterschiedliche ...

"Wir waren frei" von Keah Rieger zeigt eine düstere Zukunft auf. Nach dem dritten Weltkrieg gibt es nur noch den neu gebauten Kontinent Lex. Er war als letzte Rettung der Menschheit gedacht, doch da unterschiedliche Meinungen zu Konflikten führen können die ja wieder Kriege auslösen können, wurde eigenständiges Denken auf Lex verboten. Vinnie ist eine treue Bürgerin von Lex die kurz vor ihrer Hochzeit steht, doch als der ihr zugeloste Mann nicht ihren Erwartungen entspricht kommen ihr erste Zweifel am System auf. Als sie dann auch noch ein Tagebuch aus der Gründungszeit von Lex findet, merkt sie dass anders vielleicht besser ist.
Das Buch hat zwei Zeitstränge, zum einen Vinnies und zum anderen Pauls Tagebucheinträge die 70 Jahre vor Vinnies Zeitlinie geschrieben wurden. Beide Zeitstränge sind sehr interessant. Pauls finde ich aber besser, da ich mir beim Lesen oft die Frage gestellt habe ob das wirklich in ein paar Jahren so passieren kann. Leider hat die Geschichte ein paar Logikfehler und es sind bei mir ein paar Fragen offen geblieben. Trotz meiner Kritik hat mir das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Rückschritt in der Zukunft

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Die Dystopie "Wir waren frei" von Keah Rieger führt uns in kurzen 300 Seiten in eine mögliche Zukunft.

Wir begleiten Vinnie, die im Jahre 71 nach der Katastrophe auf Lex lebt. Einem von Menschen geschaffenen ...

Die Dystopie "Wir waren frei" von Keah Rieger führt uns in kurzen 300 Seiten in eine mögliche Zukunft.

Wir begleiten Vinnie, die im Jahre 71 nach der Katastrophe auf Lex lebt. Einem von Menschen geschaffenen künstlichen Kontinent inmitten des Pazifiks. In ihrer Realität gehen Mädchen bis zur vierten Klasse zur Schule um sich anschließend der Bildung im Haushalt zu widmen. Mit 16 Jahren werden die jungen Frauen vom Staat verheiratet. Nachdem Vinnie nun ihren Zukünftigen kennenlernt ist sie geschockt, einem alten Mann zugewiesen worden zu sein. Als sie dann noch auf ein Tagebuch aus den Anfängen von Lex stößt beginnt sie an den Vorgaben des Staates zu zweifeln.

Vor allem der Stang aus dem Tagebuch hat mich echt gefesselt. Zu lesen wie es dazu kommen konnte, dass sich die Zivilisation so zurückentwickelt, war echt schockierend. Die Schilderungen der Welt 2032 fühlte sich erschreckend realistisch an.

Leider war mir das Ende dann viel zu schnell erzählt. Ich kann verstehen, dass ein Mädchen mit nur vier Jahren Schulbildung nicht alles tausendfach überdenkt. Doch so naiv kann man einfach nicht sein. Mit mehr Glück als Verstand kommt sie dann doch recht weit. Allerdings fühlte ich mich vom Ende überrumpelt. Der Story täten ein paar mehr Seiten sicherlich gut.

Für die realistische Zukunftsvision von 2032 und der Gefahr die sich daraus entwickeln kann gebe ich der Story gerne 3,5 Sterne und wünschte mir die Autorin hätte der Geschichte mehr Zeit zur Entwicklung und mehr Seiten gegeben, denn der Grundgedanke hat mir gefallen.

Der Schreibstil war locker und ich war innerhalb weniger Stunden durch das Buch durch. Die Lesezeit habe ich genossen, von daher empfehle ich das Buch gerne weiter. Jedoch mit der Anmerkung, dass die Story nicht 100 % durchdacht und zu Ende erzählt ist.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Toll angelegte Story, die weiterer Ausarbeitung bedarf

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Nach dem dritten Weltkrieg hat ein Teil der Menschheit auf dem künstlich erschaffenen Kontinent Lex überlebt. Sehr strikte Regeln und eine großflächige Überwachung der Bevölkerung unter dem Vorwand der ...

Nach dem dritten Weltkrieg hat ein Teil der Menschheit auf dem künstlich erschaffenen Kontinent Lex überlebt. Sehr strikte Regeln und eine großflächige Überwachung der Bevölkerung unter dem Vorwand der Sicherheit reglementieren das Leben. Besonders die Freiheit der Frauen wird beschnitten. Die 16-jährige Vinnie, die sich bisher eher behütet gefühlt hat, soll den unsympathischen Witwer Pax heiraten. Als sie das Tagebuch von Paul findet, der einer der ersten Bewohner von Lex war, erkennt sie das nicht alles wahr ist, was der Bevölkerung vermittelt wird. Sie beginnt zu rebellieren.

Zu Beginn des Buches war ich etwas enttäuscht, weil die Geschichte einigen andern bekannten Dystophien doch sehr ähnelt. Erst mit der Entdeckung von Pauls Tagebuch wird die Geschichte komplexer . Der Wechsel zwischen den zwei Zeitsträngen gelingt der Autorin sehr gut. Hintergründe der Entwicklung von Lex werden erläutert. Parallelen zu unserem Leben sind schnell zu erkennen. Klimaveränderungen, Krieg , zerstörte Lebensräume und Flüchtlingsströme sind nur allzu aktuelle Themen. Der Schreibstil ist flüssig und die Handlung spannend. Leider sind noch einige Schreibfehler vorhanden. Einige Handlungsaspekte sind etwas unbedacht und das Ende viel zu offen. Ich hoffe auf eine Fortsetzung, in der die toll angelegte Story weiter ausgearbeitet wird. Es wäre schade um das vorhandene Potenzial, wenn das Ende so stehen bliebe.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

Tolle Dystopie!

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Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In einer (zuerst) unbestimmten Zukunft begleiten wir Vinnie, die überzeugt von dem System, auf Lex lebt. Die Menschen auf Lex nehmen einen starken Eingriff der ...

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In einer (zuerst) unbestimmten Zukunft begleiten wir Vinnie, die überzeugt von dem System, auf Lex lebt. Die Menschen auf Lex nehmen einen starken Eingriff der Regierung auf ihr Leben in Kauf, um den Frieden und die Sicherheit zu wahren.
In der zweiten Zeitebene blicken wir durch Tagebucheinträge ins Jahr 2032 zurück und erfahren wie Paul zu den Glücklichen gehörte, die der zerstörten Welt entfliehen und auf dem künstlichen Kontinent Pax neu anfangen können.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich direkt begeistert. Die Euphorie und Überzeugung von Vinnie zu Anfang, hat mich etwas an „Die Auswahl“ von Ally Condie erinnert - die erste Dystopie, die ich gelesen und geliebt habe. Dann entwickelt sich die Geschichte aber völlig anders.
Ich war auch sofort gefesselt, weil die Autorin so viele Parallelen zur aktuellen Weltlage schafft, es hat sich so realistisch und viel näher als 2032 angefühlt. Die Story regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Beide Charaktere machen im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durch. Bei Vinnie ging mir die etwas zu schnell. Pauls konnte sich besser nachvollziehen, obwohl man ihn nur durch das Tagebuch kennenlernt.

An mancher Stelle hätte ich mir noch mehr Details gewünscht, wäre gern noch tiefer in Vinnies Gedanken und die Entstehungsgeschichte von Pax eingetaucht.

Fazit
Eine tolle Dystopie, die gerne noch einige Seiten länger hätte sein dürfen!

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