"Ich war am Ertrinken, Peyton. Neunundzwanzig Jahre und dreihundertdreißig Tage plus ein paar Stunden war ich unter Wasser. Und dann habe ich dich geküsst. "
Inhalt:
Die meisten Menschen halten Xavier Gaines für einen eiskalten Roboter. Niemand ahnt, dass der erfolgreiche Geschäftsmann tatsächlich unter einer sozialen Angststörung leidet und nichts mehr hasst als Aufmerksamkeit.
Doch wenn er seine Firma auf die nächste Stufe heben will, muss er lernen, mit Menschen und vor allem der Presse umzugehen. Nur einer einzigen Person vertraut er genug, um sie in seine Probleme einzuweihen: Peyton Smoke, eine Freundin aus Schulzeiten und inzwischen erfolgreiche PR-Beraterin.
Die beiden vereinbaren von Anfang an vollkommene Ehrlichkeit. Nur eine einzige Sache behält Xavier für sich: dass er sich mit jedem Tag mehr wünscht, seine wichtigste Angestellte zu küssen …
Meinung:
Ein wundervolles Buch mit Witz, Charme und der ganz großen Liebe!
Zunächst einmal finde ich das Cover unheimlich schön gestaltet. Es gibt so viele kleine Detail, wie die Skyline von San Francisco, dem Schauplatz der Handlung oder aber auch dem wundervollen Lavendelfeld im Hintergrund.
Außerdem liebe ich das kleine Schild, auf dem der Titel geschrieben steht. Irgendwie macht dieses das Buch so noch einmal ganz besonders. Hinzukommt die Innengestaltung, die jedes Mals einfach grandios ist. In meinen Augen ein wirklich sehr gelungenes Cover, dass mich als Leser sofort angesprochen hat.
Schon nach wenigen Seiten befand ich mich direkt in der Geschichte und wollte, nachdem ich einmal angefangen hatte, gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es fühlte sich an, als würde ich durch die Seiten fliegen, so schnell war das Buch dann auch wieder vorbei. Der Schreibstil war dabei eingängig, humorvoll und leicht zugleich. Zudem fand ich es sehr gelungen, wie die Autorin auf bestimmte wichtige Themen im Buch aufmerksam machte und diese behandelt hat.
Grundsätzlich mochte ich auch, dass der Roman aus der dritten Perspektive geschrieben war, auch wenn ich sonst eher Geschichten aus der ersten Sichtweise bevorzuge. Und auch die wechselnden Kapitel zwischen den Charakteren haben dafür gesorgt, dass ich als Leser sowohl Peyton wie auch Xavier näher kennenlernen konnte. Dabei waren die wechselnden Seiten wirklich spannend, auch wenn die beiden unterschiedlicher gar nicht sein könnten.
Die Geschichte war wirklich wunderschön und ich fand die kleinen aufmerksamen Gesten, die sich die beiden gegenseitig gemacht haben, zuckersüß. Dabei war Xavier derjenige, der ein Millionen schweres Unternehmen führte und doch keinen falls abgehoben oder arrogant wirkte. Viel eher sah ihn die Presse als eiskalten Kerl, weil er ihnen irgendwie nur diese Seite von sich zeigte.
Peyton half ihm hingegen seine Art zu verändern um anders auf die Menschen zu wirken. Ich fand es dabei gut, wie sich ihre Liebesgeschichte langsam entwickelt hat und die alten Gefühle von damals irgendwie immer präsenter wurden. Auch wenn die beiden seit zwei Jahren den jeweils anderen wollten, kam es doch nie wirklich dazu.
Grundsätzlich war die Handlung wirklich gut geschrieben und es gab tolle und vor allem aufmerksame Momente zwischen den beiden Charakteren. Die Arbeit stand dabei oftmals im Vordergrund, was mich jedoch nicht weiter gestört hat, sondern ich sogar richtig klasse fand.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Anziehung zwischen Payton und Xavier sofort spürbar war. Ich fand es großartig, wie die Geschichte sich langsam aufgebaut hat und nicht nur die Vergangenheit der beiden, sondern auch die Zukunft eine Rolle spielte. Demnach fühlte sich ihre Liebesgeschichte für mich als Leser weder zu schnell, noch zu langsam an, sondern für die Charaktere im richtigen Tempo.
Dabei war Peyton die starke Business- Frau, die ihren Plan im Leben genau verfolgte und wusste, was sie von diesem wollte. Aber auch sie musste einiges durchstehen. Bereits ihren Bruder hatte sie verloren und dann auch noch eine weitere wichtige Person in ihrem Leben. Ihren Kummer konnte ich anfänglich noch spüren, auch wenn sich das ein wenig verändert hat, da Peyton mit dem Schmerz gewachsen ist.
Auf der anderen Seite war da Xavier, der nicht so recht mit Menschen klarkam und doch versucht sein bestes zu geben. Seine soziale Phobie schränkte ihn ein, auch wenn niemand ihn wirklich richtig gut zu kennen schien, außer Peyton.
Zusammen sind die beiden einfach ein unschlagbares Team, das hat die Geschichte viel zu gut gezeigt. Sie ergänzen sich hervorragend, sprechen über ihre Vergangenheit und Zukunft und sind doch beide unglaublich aufmerksam gegenüber sich selbst. Fast schien es mir, als wüssten sie alles über den jeweils anderen, weil sie sich schon so lange kennen.
Insgesamt ist das Buch in meinen Augen eine klare Empfehlung, denn es hat alles, was einen tollen Liebesroman ausmacht.
Wieder einmal hat es Kelly Moran geschafft, ein wundervolles Werk zu schreiben, dass ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde. Ich freue mich wahnsinnig auf weitere Bücher, die mich genauso überzeugen können, wie dieser Roman.