Ein schöner historischer Liebesroman: Licht trifft auf Dunkelheit!
"Mögen wir noch einmal leben
Mögen unsere Herzen sich wiedersehn
und erinnern, dass wir uns liebten."
Klappentext
Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung ...
"Mögen wir noch einmal leben
Mögen unsere Herzen sich wiedersehn
und erinnern, dass wir uns liebten."
Klappentext
Farah Mackenzie will sich nie wieder an einen Mann binden. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung an ihre erste Liebe Dougan. Als sie jedoch dem berüchtigten Verbrecher Dorian Blackwell begegnet, gerät ihr Leben erneut aus den Fugen. Blackwell entführt Farah nach Schottland - angeblich zu ihrem Schutz. Doch jeder Moment, den sie mit dem scheinbar so eiskalten Mann verbringt, führt sie zu einer Wahrheit, die ihr erneut das Herz zu brechen droht.
"Kerrigan Byrne hat ein untrügliches Gespür dafür, wie sie ihre Leser packen und an die Seiten fesseln kann." Romantic Times
Erster Satz
Blut lief über Dougan Mackenzies Unterarme, als er sich an die alte Steinmauer lehnte, die das Applecross Waisenhaus von den wilden Bergen trennte.
Meinung
Mein letzter historischer Liebesroman liegt eine Weile zurück, umso erfreuter war ich, als ich die Nachricht erhalten habe, Victorian Rebels, Mein schwarzes Herz von Kerrigan Byrne in einer Leserunde der Lesejury lesen zu dürfen. Vielen Dank an die Lesejury für das Rezensionsexemplar.
Romane, die im England des 19. Jahrhunderts spielen, fand ich schon immer sehr interessant und war gespannt, was die Autorin sich für eine Geschichte ausgedacht hat. Der Roman handelt von Farah Mackenzie, die als Sekretärin beim Scotland Yard arbeitet. Sie trifft bei einem Verhör auf den gnadenlosen Verbrecher Dorian Blackwell, der sie daraufhin entführt, um mit ihr einen weitaus größeren Plan in die Tat umzusetzen.
Farah war mir von Anfang an sympathisch. Auch wenn sie den Eindruck machte, zerbrechlich zu sein, war sie klug und schlagfertig. Was ich sehr mochte, war ihre Hilfsbereitschaft und ihre Fürsorge für die Menschen um sie herum. Dorian hingegen war wirklich fies und zeigte selten ein gutes Herz, da er sehr kühl und verschlossen war. Er war mir am Anfang etwas zu düster und kaltherzig, deshalb brauchte ich etwas, um mich auf ihn einzulassen.
Umso interessanter war es dann zu sehen, wie die beiden sich kennengelernt haben und wie sie miteinander umgegangen sind, denn Farah war das Licht, Dorian die Dunkelheit. Es war gefühlvoll, aber auch sehr ernst, weil beide mit ihrer Vergangenheit zu tun hatten. Mit am spannendsten fand ich den Plan, den Dorian mit Farah umsetzen will. Diese Idee hat mir sehr gefallen. Warum, wieso, weshalb kann ich euch aber leider nicht verraten.
Es gab auch noch andere Figuren, die ich einfach nur toll fand. Murdoch und Walters sowie die anderen Anhänger von Dorian waren einfach toll, denn sie sprachen sehr oft das aus, was wir Leser auch dachten, dass man z. B. einer gewissen Hauptfigur gerne den Kopf waschen möchte.
Die Autorin hat die Stimmung, die Umgebung und das Leben im 19. Jahrhundert sehr schön beschrieben, sodass ich mich sofort hineinversetzen konnte. Auch ihr fließender Schreibstil hat mir sehr gefallen. Es war zwischendurch sehr spannend, sodass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Man liest sowohl aus Farahs Blickwinkel als auch aus Dorians, sodass man vor allem ihn besser verstehen konnte, warum er so ist wie er ist.
Der Roman hatte viele spannende Höhepunkte, ein paar sehr gute Wendungen, nichtsdestotrotz hat sich meine Vorahnung bestätigt, die sich am Anfang bei mir herauskristallisiert hat. Ich finde so etwas nicht schlimm, sondern war zufrieden, dass ich mit meinem Gespür richtig lag.
Das ist der erste Band einer Reihe und in sich abgeschlossen. In den nachfolgenden Bänden stecken andere Figuren in den Hauptrollen.
Fazit
Ein schöner historischer Liebesroman, der einen nach England ins 19. Jahrhundert entführt und mit sehr guten Überraschungen punkten kann, jedoch sollte man gefasst sein auf den sehr gnadenlosen und kühlen Dorian Blackwell.