>>Leben oder Sterben? SIE entscheiden!<<
Klappentext:
"Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie freigesprochen oder in die nächste Zelle verlegt wird. ...
Klappentext:
"Martha ist des Mordes angeklagt und sitzt in der ersten von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk darüber ab, ob sie freigesprochen oder in die nächste Zelle verlegt wird. Die Zellen werden dabei immer kleiner, genauso wie Marthas Chancen auf einen Freispruch. Denn die Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung sie sterben sehen will. Doch was wäre, wenn Martha genau darauf spekuliert?
Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem es um viel mehr als ein einzelnes Menschenleben geht."
Meine Meinung:
>LEBEN oder STERBEN? Sie stimmen ab!< Darum geht es, in diesem Buch. Zuschauer der erfolgreichen Sendung "Death is Justice", können über ein Menschenleben entscheiden. Mir hat das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen. Es wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Mal aus der Sicht von Martha, mal aus der Sicht von Eve oder sogar aus der Sicht, der Fernsehsendung, bzw der Moderatoren. Ich hatte Anfangs ein wenig Schwierigkeiten, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber nach und nach las es sich immer besser und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Anfang war minimal etwas zu langatmig, doch zur Mitte hin wurde es spannender. Es waren so einige überraschende Wendungen dabei, mit denen man nicht gerechnet hatte. Wobei es bei manchen leicht vorhersehbar war, aber mich persönlich, hatte das nicht gestört.
Die Charaktere, die in dem Buch vorkamen, mochte ich gerne. Bis auf die Moderatorin, der Sendung "Death of Justice". Sie war ein wirklich unsympathischer Charakter. Eve, Marthas psychologische Betreuung im Todestrakt, mochte ich besonders gerne, weil sie sich für Martha eingesetzt hat. Und Martha selbst, mochte ich sehr, weil sie stark ist und bis zum Ende gekämpft hat.
Apropos Ende: das Ende hat mir nur teilweise gut gefallen. Leider ist es viel zu offen und wirft neue Fragen auf, die unbeantwortet bleiben. Das fand ich sehr schade. Deshalb hoffe ich, dass es einen zweiten Teil geben wird. Die Autorin kann und darf uns nicht einfach unwissend lassen. So ein offenes Ende darf nicht unbeantwortet bleiben.
Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Eine gelungene Dystopie! Und eine erschreckende Version der Zukunft, die wir hoffentlich so nie erleben werden müssen.
Covergestaltung:
Das Cover zeigt, vermute ich mal, Marthas komplettes Gesicht. Ich persönlich, finde das Cover sehr, sehr schön. Besonders ihre Augen, weil sie so herausstechen. Der Schriftzug des Titels ist wie eingeprägt. Wenn man darüber streicht, spürt man die Prägung. Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Auch das gefällt mir gut am Cover.
Fazit:
Eine rundum gelungene Dystopie, mit aktuellem Thema und Zukunftsversion, die wir, hoffentlich, nie erleben werden. Absolute Leseempfehlung!