Der Beginn einer wundervollen Triologie
"Rubinrot" und die dazu gehörige Edelstein-Reihe dürften mittlerweile sehr vielen ein Begriff sein. Mir fiel sie bisher ehr weniger auf, aber da ich sie nun einmal bekam, wollte ich mich dem Zauber, den ...
"Rubinrot" und die dazu gehörige Edelstein-Reihe dürften mittlerweile sehr vielen ein Begriff sein. Mir fiel sie bisher ehr weniger auf, aber da ich sie nun einmal bekam, wollte ich mich dem Zauber, den dieses Buch beinhalten sollte, einfach mal hingeben und war am Ende positiv überrascht. Wieso, weshalb und warum ich das Buch jetzt erst gelesen habe und was mir so an ihm gefiel, erfahrt ihr jetzt.
Ein Grund, warum ich diese Reihe so spät begann, war der Untertitel des Buches, welcher "Liebe geht durch alle Zeiten" hieß. Abschreckend war es für mich daher, da ich ihn sofort mit dem Genre "Liebesroman" verband, welches ich nur sehr ungerne lese. Am Ende hat mich die Kurzbeschreibung überzeugt, da ich hier, nicht wie vermutet, keinerlei Hinweise auf einen romantischen Text fand.
Der Einstieg ins Buch, wurde mir wirklich leicht gemacht. Zuerst war ich etwas verwirrt, aber ich fing mich schnell und genoss meinen ersten Dialog in einer anderen Zeit. Nach diesem geht dann die eigentliche Story los, welche sich in der Gegenwart abspielt. Ein paar Wechsel in andere Zeiten erfolgen jedoch trotzdem.
Hätte ich gewusst was ich verpasse, ich hätte die Reihe ehr begonnen. So oder so ähnlich dachte ich meistens, da mich nicht nur die Charaktere sondern auch die Idee und die Umsetzung überzeugen konnten. Da ich mich nun wirklich nicht mehr als Teenager bezeichnen kann, hatte ich auch meine Bedenken wegen der Sprachweise der Figuren. Oftmals erfolgt ein viel zu ausgeprägter Slang bei dem wohl auch einige jüngere Leser den Kopf schütteln. Dies war hier komplett anders. Ich fühlte mich mit allen Charakteren wohl und erfreute mich an den Dialogen, da diese sehr erwachsen wirkten.
Das Geheimnis um Gwendolyns Familie, ist wirklich spannend beschrieben und machte mich auf die Nachfolger neugierig. Aber nicht nur die spannenden Momente waren sehr ausgeprägt sondern auch die, in denen man lachen musste oder sich über etwas ärgerte. Genauso genoss ich die Fantasy im Buch, an welche man langsam heran geführt wurde.
Bezaubernd und liebevoll gestaltet, trifft es wohl am ehesten, wenn ich die Charaktere des Buches in der Übersicht beschreiben müsste. Gwendolyn, ist ein hübsches Mädchen, welches zwar hier und da ein Makel an sich findet, ansonsten aber völlig normal ist. Ok, normal ist was anderes wenn man Geister sehen kann und die Familie ein Zeitreisegen mit sich herumführt, aber sie gibt uns den Eindruck, das es nun einmal so ist und sie sich damit abgefunden hat. Somit geht man mit ihr recht gelassen an die ganze Sache, was sie nur noch sympathischer macht.
Wenn ich jemanden mochte dann Gwendolyn´s beste Freundin Leslie, welche man auch locker als Datenverarbeitungssysstem bezeichnen könnte, da sie die ganzen Recherchen durch führte, welche schließlich Gwendolyn helfen sollten. Besonders schön fand ich den Umstand, das sie Gwendolyn nicht im geringsten dafür verurteilte anders zu sein, sondern trotz aller Merkwürdigkeiten hinter ihr stand und mit einer guten Portion Neugier erfahren wollte, was so in ihrer Welt geschah. Ein bisschen Neid hätte ihr zwar gut getan, aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen.
Gwendolyns Familie und der geheime Zirkel, zu welchem sie gehören, waren voller unterschiedlicher Charaktere, die jeder wenigstens ein Paar Eigenarten mit sich brachten und sei es ein starkes Misstrauen. Es ist dabei erstaunlich zu sehen wie positiv die jüngeren Personen im Buch die ganze Geschichte aufnahmen, die älteren Herrschaften aber viel mehr Misstrauen in alles legten. Mit der Zeit erfährt man auch warum dieses so stark angewachsen ist, was eine noch viel faszinierende Geschichte an das Tageslicht bringt.
Der Mix der Protagonisten und ihrer Hintergrundgeschichten, sorgten dafür das ich auch die beiden Nachfolger lesen werde, da ich wissen möchte, was hinter so manchen Geheimnis steckt.
Das Cover fiel mir schon viel früher auf, da es sowohl etwas jugendliches, als auch etwas reifes hat. Natürlich springt der rosa-Farbton des Covers sofort ins Auge, wobei der zweite Blick sofort auf die schwarzen Silhouetten fällt, die das Buch umranden.
Die Schriftart und seine Farbe sind gut gewählt und stehen sowohl Mittelpunkt, als auch im Hintergrund. Man weiß nicht wo man zuerst hinsehen soll, da es einfach zuviel zu sehen gibt.
Auffällig ist hierbei noch der Buchrücken, welcher das Cover im Kleinformat sehr gut vertritt.
Dieses Buch überraschte mich durch und durch und sorgte mit seiner liebevollen Erzählweise für unvergessliche Lesemomente.