Cover-Bild Was geschah mit Femke Star
(33)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 514
  • Ersterscheinung: 03.12.2018
  • ISBN: 9783959914413
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kerstin Ruhkieck

Was geschah mit Femke Star

Jedes Mädchen hat ein schmutziges Geheimnis. Jedes. Auch du.
Doch was würdest du tun, wenn dein Geheimnis eigentlich meins wäre, und nur ich, nicht du, die Wahrheit kenne?

Einst waren Femke und Anouk beste Freundinnen, bis ein Verrat die beiden entzweite. Was blieb, war die Hassliebe zweier Mädchen, die sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten. Doch als Femke eines Tages Anouk um Hilfe bittet, kommt es zu einem schrecklichen Unfall, der Anouks Leben für immer verändert.
Von hässlichen Erinnerungsfetzen geplagt, versucht Anouk herauszufinden, was Femke widerfahren ist, und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens. Und auch die Zeit arbeitet gegen sie, als Anouk die Hauptverdächtige eines Verbrechens wird, das sie nicht begangen hat …

***
Triggerwarnung: Dieses Buch enthält mögliche Auslösereize, die bei Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung zu einer Verschlechterung ihrer Symptome führen können.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

beeindruckendes Leseerlebnis

0

Wow ich wusste im ersten Moment gar nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Ich glaube ich war einfach nur sprachlos. Dies ist ein Buch, bei dem man sich am Ende erst einmal selbst sortieren muss.

Das ...

Wow ich wusste im ersten Moment gar nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Ich glaube ich war einfach nur sprachlos. Dies ist ein Buch, bei dem man sich am Ende erst einmal selbst sortieren muss.

Das habe ich versucht und möchte euch meinen Leseeindruck vermitteln, aber zuerst ans Herz legen, lest dieses Buch! Es hat mir in vielen Dingen die Augen geöffnet, mich einem Thema näher gebracht über das sonst so viel geschwiegen wird.

Solche Bücher, bei denen man am Ende das Buch ins Regal stellt, es einen aber nicht so schnell loslässt, man sich zuerst nochmal Gedanken über den Inhalt macht und vor allem über die Botschaft die hier ganz klar ausgesprochen wird.
Bisher habe ich von diesen viel zu selten welche gelesen. Habe ich sie nur nicht gefunden oder wird sich nicht getraut solche Inhalte darzustellen?

Dieses Buch habe ich in mein Regal gestellt und etwas mitgenommen, gelernt und etwas daraus gezogen. Und diese Bücher sind für mich besonders wertvoll!

Auch hat das Buch etwas Überrumplung und (in manchen Augen vielleicht auch) Übertreibung an der ein oder anderen Stelle benötigt.

Das Buch sensibilisiert! Die Autorin bringt eine wichtige Message rüber!

Um noch ein bisschen über das Stilistische zu reden. Der Spannungsaufbau hat für mich zwei Wellen gehabt, die mich sehr mitgerissen haben. Direkt am Anfang, dann ist es etwas abgeflacht und ca. ab S. 200 wurde es für mich wieder richtig spannend. Auch mit dem Schreibstil bin ich super klargekommen. Ich konnte die Sicht der Protagonistin erschreckend gut nachempfinden.

Außerdem finde ich es toll, dass eine Triggerwarnung auf dem Buch, also für alle ersichtlich. zu finden ist. So kann jeder selbst entscheiden, ob es ihm/ihr vielleicht zu heftig ist.

Zwischenzeitlich habe ich tatsächlich öfter überlegt, ob ich das Buch als Jugendliche hätte lesen wollen oder sollen. Darüber bin ich noch etwas unentschlossen. Auf der einen Seite ist es wichtig aufzuklären und die Leser auf solche Dinge zu stoßen. Auf der anderen Seite weiß ich nicht wie ich mit dieser Brutalität umgegangen wäre.

Das Buch hat für mich eine ganz klare Message, allerdings inhaltlich ein etwas verwirrendes Ende.

Allein um sich für dieses Thema zu sensibilisieren, solltet ihr das Buch lesen!

Veröffentlicht am 24.05.2019

verstörend, aufrüttelnd und regt zum nachdenken an

0

Achtung Triggerwarnung:

Jedes Mädchen hat ein schmutziges Geheimnis. Jedes. Auch du.
Doch was würdest du tun, wenn dein Geheimnis eigentlich meins wäre, und nur ich, nicht du, die Wahrheit kenne?

Einst ...

Achtung Triggerwarnung:

Jedes Mädchen hat ein schmutziges Geheimnis. Jedes. Auch du.
Doch was würdest du tun, wenn dein Geheimnis eigentlich meins wäre, und nur ich, nicht du, die Wahrheit kenne?

Einst waren Femke und Anouk beste Freundinnen, bis ein Verrat die beiden entzweite. Was blieb, war die Hassliebe zweier Mädchen, die sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten. Doch als Femke eines Tages Anouk um Hilfe bittet, kommt es zu einem schrecklichen Unfall, der Anouks Leben für immer verändert.
Von hässlichen Erinnerungsfetzen geplagt, versucht Anouk herauszufinden, was Femke widerfahren ist, und stößt dabei auf eine Mauer des Schweigens. Und auch die Zeit arbeitet gegen sie, als Anouk die Hauptverdächtige eines Verbrechens wird, das sie nicht begangen hat …

***
Triggerwarnung: Dieses Buch enthält mögliche Auslösereize, die bei Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung zu einer Verschlechterung ihrer Symptome führen können.

Meinung:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, insbesondere weil ich in einigen Rezensionen das Wort "verstörend" gelesen habe.

Die Geschichte an sich war verwirrend und es dauerte eine Weile bis ich mich damit abgefunden hatte, dass ich nicht komplett dahinter komme, was genau die Autorin mit bestimmten Absätzen ausdrücken wollte. Trotzdem empfand ich das Buch als "Pranger". Es geht um eine ernste Thematik und es wird deutlich, wie schnell man sich doch verlieren kann.

Es ist ein Buch, dass einem im Gedächtnis bleibt und mit dem typischen Opfer/Täterbild aufräumt, da es in diesem Roman ein steter Wechsel ist und man schnell nicht mehr erkennt, wer hier was ist,

Themenschwerpunkt nicht auf die Vergewaltigung bezogen ist Sexualität, ein Thema das uns sicher alle beschäftigt und vor allem eines, bei dem man gerade als Jugendlicher unsicher ist. Hier fand ich eine Szene schockierend, bei der ein Junge nicht mit seiner "großen Liebe" seine erste sexuelle Begegnung haben wollte sondern stattdessen mit einer anderen Frau, die zum Sex mit ihm "gezwungen" wird. Da bleibt doch die Frage hängen? Spukt etwas in dieser Art wirklich in den Köpfen junger Leute. Wenn ja, was geht schief - wo ist das Bild, welches ich mir früher gemacht habe von wegen die erste Erfahrung mit dem Partner, aber auch nicht gleich sofort sondern erst wenn man länger zusammen ist usw. Ist Sexualität mittlerweile wirklich eine Art "Statussymbol"??

Fazit:
Mit "Was geschah mit Femke Star" hat die Autorin einen aufrüttelnden Roman erschaffen, bei dem man sich im Nachgang so manche Gedanken macht. Es ist ein Roman, den ich so schnell sicher nicht vergessen werde. Auch wenn die Story anfangs verwirrend war, verlief für mich in diesem Buch dennoch ein roter Faden. Ich vergebe 4 von 5 Sternen - und das Buch hat den Titel "Jugendthriller" durchaus verdient.

Veröffentlicht am 11.06.2020

Verwirrend und verstörend

0

Nachdem das Buch damals bei Erscheinen heiß diskutiert worde, dachte ich mir, ich leg es mir mal zu. Es klang interessant und ich war gespannt, was sich hinter dem Titel verbirgt. Mit dem was ich dann ...

Nachdem das Buch damals bei Erscheinen heiß diskutiert worde, dachte ich mir, ich leg es mir mal zu. Es klang interessant und ich war gespannt, was sich hinter dem Titel verbirgt. Mit dem was ich dann zu lesen bekam, hatte ich allerdings nicht gerechnet. Ich versuch es mal in Worte zu fassen, denn wenn ich ehrlich bin, war ich nach dem Lesen verstört, verwirrt und schockiert. Alles in einem.

Wie schon in den anderen Büchern schreibt die Autoein wieder sehr flüssig und atmosphärisch. Gerade der Beginn war vielversprechend und man fliegt geradezu über die Seiten. Bis zu einem Punkt an den es für mich eine geradezu kranke und auch groteske Wendung nahm. Ich war irritiert und eigentlich auch kurz davor abzubrechen, denn es war für mich überhaupt nicht real, was da passierte. Aus irgend einem Grund bin ich aber dran geblieben. Ob das jetzt gut oder schlecht war, weiß ich imm noch nicht.

Die Story ist einfach nur ziemlich verrückt und war für mich alles andere als ein Lesespaß. Es war stellenweise recht interessant, aber eben irgendwie auch total daneben. Die ganze Zeit hat immer nur einer bzw. eine an der gesamten Misere Schuld. Egal was passiert. Es macht wütend und ich hab mich mehr als einmal gefragt, warum man nicht einfach einen Schritt weiter zu Polizei geht. Wahrscheinlich weil man auch da schon damit rechnet, dass die Ankläger auch selbst Schuld sind.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was dieses Buch bezwecken soll. Ohne Frage ist das Thema wichtig und es muss darüber geredet, geschrieben und aufgeklärt werden, aber für mich ist dies der falsche Weg. Vielleicht bin ich auch einfach zu dumm und verstehe es nicht richtig. Das Ende finde ich genauso schlimm, denn es zeigt, dass es keine Konsequenzen geben wird.

Ich möchte nicht behaupten, dass gewisse Teile der Handlung nicht genau so passieren, aber ein positives Ende wäre mir lieber gewesen, auch wenn es dieses höchstwahrscheinlich nicht immer geben wird

Fazit

Auch wenn das Buch nicht komplett schief ging, möchte ich keine Leseempfehlung geben. Der Beginn war einfach zu seltsam und an den Haaren herbei gezogen, als dass ich dieses Buch ernst nehmen könnte. Hatte so einen Hauch von Kafkas "Die Verwandlung". Kann man mögen, muss man aber nicht. Für mich ein wichtiges Thema, aber nicht gut verarbeitet. Ist Geschmackssache und meiner war es leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2020

Gute Idee - Umsetzung leider nicht mein Fall.

0

Ein Buch, dessen kleiner Hype mich total neugierig machte. Zugegeben, meine Erwartungen waren sehr hoch. Aber mit so einer Enttäuschung hatte ich nicht gerechnet.

Zuerst einmal die positiven Dinge: Ich ...

Ein Buch, dessen kleiner Hype mich total neugierig machte. Zugegeben, meine Erwartungen waren sehr hoch. Aber mit so einer Enttäuschung hatte ich nicht gerechnet.

Zuerst einmal die positiven Dinge: Ich mochte den Schreibstil auf Anhieb! Flüssig, wortgewandt und für eine Atmosphäre sorgend, die perfekt zur Szenarie passte, floge ich zu Beginn nur so durch die Seiten und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen - bis die Story immer verrückter wurde und ich mir schon denken konnte, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Teilweise wirkt es so, als würde man einfach darauf hinarbeiten, die Geschichte so schrecklich wie möglich darzustellen. Femke durchlebt die Hölle auf Erden, keiner hilft ihr und sie ist völlig auf sich allein gestellt. Es gibt nichts wirklich Gutes in ihrem Leben. Nichts, was sie retten kann.

Fairness halber möchte ich unbedingt anmerken, dass ich ab Seite 70 nur noch quergelesen habe. Wiederholungen und ewig lange - und für mich langweilige Gedankengänge - habe ich übersprungen, aber storymäßig weiß ich sehr genau, worum es geht.

Zu Beginn war ich positiv überrascht, da Femke einen ganz anderen ersten Eindruck macht, als ich dachte. Irgendwie ging ich davon aus, dass sie arrogant und manipulativ sei, aber schon der erste Rückblick zeigte, dass Femke tatsächlich eine gute Freundin war. Das war schon mal ein Pluspunkt.

Die Story verlief dann aber so verrückt, dass es mir den Lesespaß verdarb. Im Prinzip passiert eigentlich auch gar nicht so viel und die Frage: "Was geschah mit Femke Star?" lässt sich am Ende recht kurz und bündig beantworten.

Generell wird alle Schuld auf sie abgewälzt. Egal wer - alle (!) geben ihr die Schuld. Das ist so ... wow. Das nervt, macht wütend und man kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sowas aushält, ohne irgendwen von diesen Leuten, die Meinung zu geigen.

Leider sagt mir auch das Ende überhaupt nicht zu. Es ist offen und bleibt es auch nach der E-Mail an die Autorin. So viele Fragen unbeantwortet zu lassen, finde ich nicht so cool. Das ist allerdings Geschmackssache und mein persönlicher Geschmack bevorzugt einen sauberen Abschluss.

Hätte ich das Buch Satz für Satz gelesen, wäre ich am Ende wirklich frustriert gewesen, denn auf 500 Seiten erfährt man nicht gerade so viel. Es ist irgendwie unbefriedigend. Auch, dass die Dinge, die mit ihr passiert sind, völlig ohne Konsequenzen bleiben, stört mich enorm und dass ihr wirklich absolut niemand beistand, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Viele Blogger sprachen davon, wie wichtig dieses Buch sei. Allerdings entgeht mir die wichtige Message. Nach diesem Ende bin ich irgendwie leer und deprimiert, weil es absolut hoffnungslos erscheint. Aufklärung ist absolut wichtig. Aber ob das Buch wirklich der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln, denn für mich hätte einiges anders ausgehen müssen, damit es diese Wirkung mit sich bringt.

Zusätzlich möchte ich keineswegs abstreiten, dass solche absurd kranken und grauenhafte Dinge tatsächlich passieren, aber ich hätte mir zum Abschluss wenigstens irgendetwas Gutes gewünscht.

Eine Leseempfehlung möchte ich an der Stelle nicht aussprechen. Ich fand die Idee zwar gut, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Gerade der Anfang ist so absurd und hat mir leider die ganze Geschichte verdorben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2019

Eine Geschichte mit die kein Blatt vor den Mund nimmt

0

Femke und Anouk waren lange beste Freundinnen. Ein Herz und eine Seele. Quasi ein Leben, ein Mensch. Doch diese Freundschaft ist zerbrochen als die beiden 13 Jahre alt waren, seitdem meiden sie sich in ...

Femke und Anouk waren lange beste Freundinnen. Ein Herz und eine Seele. Quasi ein Leben, ein Mensch. Doch diese Freundschaft ist zerbrochen als die beiden 13 Jahre alt waren, seitdem meiden sie sich in der Schule, haben keinerlei Kontakt und Anouk hat eine verdammt schlechte Meinung über Femke bekommen.
Eines Tages, nach cirka 3 Jahren ohne Kontakt, bittet Femke Anouk um Hilfe.... und so beginnt eine ganz neue Geschichte.

Ich tue mich ehrlich schwer dieses Buch zu rezensieren ohne zu spoilern. Deswegen hier eine!! SPOILERWAHRNUNG!! Anfangs konnte ich nichts anfangen mit der Geschichte, ich wusste nicht wo mich diese Verwandlung hinbringen würde... Nach und nach kam ich aber immer besser in die Geschichte hinein, und habe verstanden was mir hier alles grauenhaftes bevor stehen wird. Es ist ein Buch das das Thema Vergewaltigung ohne Tabus in Angriff nimmt. Es ist ungeschönt und unverblümt erzählt!! Die Geschichte um Femkes und Anouks Freundschaft hat mich auch sehr berührt, denn manchmal muss etwas, leider, komplett zerbrechen und zerstört werden um erst zu merken was es eigentlich wert war, und wie es aus einer anderen Perspektive aus zu sehen ist, um zu begreifen wie wichtig es einem war. Und dann leider ist es zu spät!!
Also dieses Buch greift viele Themen auf die durchaus weit mehr besprochen werden müssen!! Die kein Tabu Thema mehr sein sollten!!
Trotz allem kann ich diesem Buch "nur" 3 Sterne geben. Stellenweise sind meine Gedanken leider abgeschweift beim lesen, manchmal fand ich es zu lange, und wirklich vom Hocker konnte es mich leider auch nicht reißen. Zudem fand ich extrem schwer in die Geschichte hinein, da der Anfang für mich nur verwirrend war und ich nicht wusste was für eine Geschichte das nun werden soll. Die zweite Hälfte des Buches habe ich dann trotzdem weggesuchtet!! Ich konnte mich in Femke und Anouk reinversetzen und habe begriffen was sie uns als Leser mitteilen wollen.
Doch was ich sehr schade finde ist das auf Robin, eine Freundin von Anouk, nicht wirklich eingegangen worden ist, doch das wahrscheinlich hätte noch einmal 300 Seiten für sich beansprucht.
Alles in allem bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben, doch ehrlich gesagt weiß ich nicht ob ich es weiter empfehlen kann, denn man muss schon eine gestärkte Psyche für diese Geschichte mitbringen...