Cover-Bild Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.12.2023
  • ISBN: 9783751743372
Kerstin Sonntag

Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof

Freiburg, 1957: Die junge Leni hat die Frauenfachschule abgeschlossen und soll ihren Verlobten heiraten. Er ist Anwalt und kann ihr eine gesicherte Zukunft bieten. Doch die Aussicht auf Bügeln, Bohnern und Kochen macht die lebenshungrige Frau nicht glücklich.

Als ihr Onkel im Schwarzwald nach kurzer, schwerer Krankheit stirbt, beschließt Leni, auf seinem Süßenbachhof zu bleiben. Sie will etwas mit ihren Händen schaffen, etwas, was bleibt, und die Holzwerkstatt ihres Onkels wiederbeleben. Lenis Familie ist entsetzt. Mit allen Mitteln versucht sie, Leni ihre Idee auszureden.

Doch sie bleibt im Schwarzwald. Endlich sieht sie eine Chance, sich und anderen zu beweisen, dass sie auf eigenen Beinen stehen kann. Denn die Sehnsucht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ist groß.

Mutig nimmt Leni den Kampf gegen alle Widrigkeiten auf. Ihr Kindheitsfreund Thomas steht ihr dabei zur Seite. Wird sie sich den Konventionen der Zeit widersetzen können und ihren Traum verwirklichen? Und wird sie vielleicht sogar die wahre Liebe finden?

Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof ist eine wunderbare Reise in den Schwarzwald der 50er-Jahre.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2023

Lebe deinen Traum !

0

Der Roman spielt 1957 im Schwarzwald und erzählt die interessante und bewegende Geschichte der jungen Leni, die ihren eigenen Weg gehen will. Leni lebt mit ihrer Mutter in Freiburg. Der Vater ist im Krieg ...

Der Roman spielt 1957 im Schwarzwald und erzählt die interessante und bewegende Geschichte der jungen Leni, die ihren eigenen Weg gehen will. Leni lebt mit ihrer Mutter in Freiburg. Der Vater ist im Krieg gefallen . Lenis Lebensweg ist klar vorgezeichnet - Berufstätigkeit bis zur Ehe mit einem möglichst gutsituierten Mann, der Sicherheit bietet und das Sagen in der Familie hat. Genauso wie es die ältere Schwester Christa vorgemacht hat. Es gibt auch bereits einen Verlobten, der den Anforderungen entspricht. Bald soll Hochzeit sein.

Dann stirbt Lenis Onkel, der in einer kleinen Schwarzwaldgemeinde eine Holzschnitzwerkstatt betrieben und bei dem Leni und Christa während des Krieges viel Zeit verbracht haben. Als sie auf den Hof zur Beerdigung ist, wird ihr schlagartig klar, dass das ihr zugedachte Leben nicht will und stößt mit ihrer Entscheidung auf Unverständnis in der Familie. Nur Tante Elfriede, die Witwe des Onkels, unterstützt ihren Plan. Leni muss viele Hürden nehmen und Enttäuschungen verkraften, bis sie am Ende ihr Glück findet

!957 im Schwarzwald. Wer vielleicht den berühmten Heimatfilm "Schwarzwaldmädel" aus dieser Zeit kennt, merkt schnell, dass das Leben eher entbehrungsreich und nicht rosarot war. Das hat die Autorin in meinen Augen gut herausgearbeitet und vermeidet es erfreulicherweise diesem Klischee zu huldigen. Für mich ist Leni eine junge emanzipierte Frau, die ihren Traumberuf ausüben möchte und mit ihrer Familie in Frieden leben will. Und wenn dann noch die Liebe anklopft, ist es perfekt.

Ich fand es furchtbar, dass sich ihre Mutter und Schwester von Leni abwenden, weil sie nicht deren und die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen will. Angesichts dessen, was eine Ehe damals bedeutete , nämlich sich komplett in die wirtschaftliche Abhängigkeit des Ehemannes zu begeben und keine eigenen Entscheidungen treffen zu können, konnte ich Leni völlig verstehen. Wenn auch ich bei ihrer Berufswahl skeptisch war.

Eine meiner Lieblingsfiguren war Tante Elfriede, die immer ein offenes Ohr hat, nie tadelt, aber ihre Meinung sagt, tröstet und da ist, wenn man sie bracht. Der Start in die Selbstständigkeit ist holprig. Die Fremde wird von der Dorfgemeinschaft misstrauisch beäugt. Nur dank ihres starken Willens gibt Leni nicht auf und dank der Unterstützung ihres Freundes aus Kindheitstagen Thomas.

Der Roman liest sich unterhaltsam und spiegelt in vielem die raue Wirklichkeit des Schwarzwalds wider. Mit Leni konnte ich mich gut identifizieren. Ich fand es mutig, wie unbekümmert , sie sich in das Abenteuer , auf eigenen Füssen stehen , stürzt. Allein schon deswegen habe ich ihr alles Glück gewünscht. Nur gut, dass die Autorin das auch so gesehen hat und es ein gelungenes hoffnungsfrohes Ende gibt.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2023

wie Schokolade für die Seele

0

Ein wundervoller sanfter Roman um eine junge Frau, die allen Widerständen trotzt und die Holzschnitzerei ihres unerwartet verstorbenen Onkels übernimmt.

Die Geschichte ist weich und warm geschrieben und ...

Ein wundervoller sanfter Roman um eine junge Frau, die allen Widerständen trotzt und die Holzschnitzerei ihres unerwartet verstorbenen Onkels übernimmt.

Die Geschichte ist weich und warm geschrieben und der Schreibstil hat mir gut gefallen.


Mit Leni hat die Autorin eine liebenswerte Persönlichkeit geschaffen. Ich mochte sie und war gespannt, was sie erleben würde. Leni kämpft um ihre Träume und das war schön beschrieben.


Großartig fand ich auch Tante Elfriede. Eine feine Persönlichkeit mit einem großen Vertrauen in Gottes Stärke und Weisheit. Ich mochte es sehr, dass mit ihr der Glaube an Gott in die Geschichte gebracht wurde. Das gab dem Buch etwas Hoffnungsvolles, war aber sehr zurückhaltend und unaufdringlich eingearbeitet.


Alles war sehr zart umgesetzt. Überrascht hat mich der Schwarzwälder Dialekt, der im Roman zu finden war. Doch dadurch wurde das Buch urig, heimelig und vermittelte ein Gefühl von Heimatverbundenheit und Beständigkeit.


"Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof" ist eine schöne Geschichte, die verzaubert und ein wohliges Gefühl hinterlässt.


Auch wenn ich die Geschichte als etwas zu glatt empfand, habe ich sie geliebt. Sie war wie Schokolade für die Seele, wie ein heißer Kakao an einem kalten Tag.


Dieses Buch schenkt eine kleine Auszeit vom Alltag, entführt in den Schwarzwald, zeigt auf, dass es wichtig ist, für Träume und Überzeugungen zu kämpfen und schenkt wundervolle Lesestunden.

Veröffentlicht am 05.12.2023

5 Sterne

0

Genre: Unterhaltung

Erwartung. einen schönen Roman erleben

Meinung:

Das Cover ist ansprechend und passend gestaltet.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch schnell ...

Genre: Unterhaltung

Erwartung. einen schönen Roman erleben

Meinung:

Das Cover ist ansprechend und passend gestaltet.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch schnell gelesen habe.

Die Atmosphäre im Buch hat mir gut gefallen. Sei es die der Umgebung oder der Zeit. Gerade darauf, und mehr über das Holzschnitzen zu lesen habe ich mich gefreut. Die Charaktere waren sehr gut gestaltet. Inhaltlich war das Buch unterhaltsam und spannend zu lesen. Das Ende war wie erwartet und erhofft.

Fazit: 5 Sterne gibt es von mir.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Leni geht ihren Weg trotz Widerstände

0

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan historischer Romane und war sehr gespannt auf den ersten historischen Roman von Kerstin Sonntag. Was soll ich sagen? Sie hat mich überrascht und überzeugt. Vom ersten ...

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan historischer Romane und war sehr gespannt auf den ersten historischen Roman von Kerstin Sonntag. Was soll ich sagen? Sie hat mich überrascht und überzeugt. Vom ersten Kapitel an war ich an Lenis Seite und habe ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen bewundert. In den 50ern als Frau einen Betrieb leiten? Undenkbar. Und doch kämpft Leni um ihren Traum vom selbstbestimmten Leben. Steine bekommt sie genug in den Weg gelegt, sowohl von ihrer Familie als auch ihrem Verlobten, aber auch die Dorfbewohner stehen ihr erst skeptisch gegenüber. Eine große Hilfe und immer an ihrer Seite ist ihr Jugendfreund Thomas. Doch Thomas kämpft mit einer schweren Schuld aus der Vergangenheit.

Kerstin Sonntag hat mich mit ihrem flüssigen Schreibstil einfach wieder mitgerissen. Die Einschränkungen, mit denen Frauen in den 50ern zu kämpfen hatten, hat sie sehr gut ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere sind stimmig und sehr sympathisch (halt, nicht jeder, aber mehr verrate ich nicht...).

Das Setting rund um den Süßenbachhof hat mir sehr gefallen, auch die Einblicke in die Holzschnitzerei.

Bitte mehr davon, liebe Kerstin Sonntag. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2023

Träume im Schwarzwald

0

Freiburg, 1957: Die junge Leni hat gerade die Frauenfachschule abgeschlossen und arbeitet in einem Büro. Ihre Mutter hofft auf eine baldige Hochzeit, denn immerhin ist Leni verlobt und soll keine schlechte ...

Freiburg, 1957: Die junge Leni hat gerade die Frauenfachschule abgeschlossen und arbeitet in einem Büro. Ihre Mutter hofft auf eine baldige Hochzeit, denn immerhin ist Leni verlobt und soll keine schlechte Partie heiraten. Doch Leni ist alles andere als glücklich mit der Konstellation. Immerhin scheint sie ihr künftiger Mann nur als schmückendes Beiwerk zu betrachten.
Als dann überraschend ihr Onkel stirbt, fasst Leni einen folgenschweren Entschluss. Sie möchte etwas erschaffen, mit ihren Händen, etwas, das bleibt. Dafür will sie die Holzwerkstat ihres Onkels übernehmen. Doch auch wenn ihre Tante sie unterstützt, erhält Leni von der restlichen Familie nur Häme, Widerstand und Abneigung. Kann Leni dennoch ihren Traum im Schwarzwald sich erfüllen?

Ich war erstaunt, wie schnell ich Zugang zu der Geschichte fand. Bereits nach wenigen Seiten befand ich mich mitten drin in einem Familienzwist und einer Hoffnung auf selbstbestimmtes Glück. Leni ist ein sympathischer Charakter, der sich durchbeißen möchte. Dagegen scheint ihre Familie sie nicht wirklich ernst zu nehmen und versucht, sie davon abzubringen oder ihr sogar Steine in den Weg zu legen.
Mit Spannung habe ich verfolgt, wie sich Leni durchkämpft, den Glauben nicht verliert, dabei nicht nur von ihrer Tante, sondern auch von alten Freunden und der Dorfgemeinschaft unterstützt wurde.
Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen des Holzhandwerks. Immerhin konnte ich mir nicht nur ein sehr gutes Bild von Lenis Arbeiten machen, auch hatte ich immer wieder den würzigen Duft des Schwarzwaldes und der Hölzer in der Nase.

Fazit:
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Leni ist eine starke Persönlichkeit, die trotz verschiedener Rückschläge nicht von ihrem Weg abkommt und an das Gute im Menschen glaubt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere