Cover-Bild Das Dunkle in mir (Die Eroberer-Trilogie 1)
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Alternativweltgeschichten
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 19.03.2024
  • ISBN: 9783833244834
Kiersten White

Das Dunkle in mir (Die Eroberer-Trilogie 1)

Helga Parmiter (Übersetzer)

VON EINER PRINZESSIN ERWARTET NIEMAND, DASS SIE BRUTAL IST ...
... und genau das spielt Lada Dragwyla in die Hände. Seit sie und ihr sanftmütiger jüngerer Bruder Radu aus ihrer walachischen Heimat gerissen und von ihrem Vater verlassen wurden, um am osmanischen Hof aufzuwachsen, weiß die Prinzessin, dass Rücksichtslosigkeit der Schlüssel zum Überleben ist. Sie und Radu sind dazu verdammt, Schachfiguren in einem bösen Spiel zu sein, in dem ein unsichtbares Schwert über jeder ihrer Bewegungen schwebt. Denn die Abstammung, die sie zu etwas Besonderem macht, macht sie gleichzeitig auch zur Zielscheibe.
Lada hegt nichts als Verachtung für die Osmanen und plant ihre Rache für den Tag, an dem sie in die Walachei zurückkehren und ihr Geburtsrecht einfordern kann. Radu hingegen sehnt sich nur nach einem Ort, an dem er sich sicher fühlen kann. Und als sie Mehmed begegnen, dem so trotzigen wie einsamen Sohn des Sultans, der ein ganzes Land regieren soll, hat Radu das Gefühl, einen wahren Freund gefunden zu haben - und Lada fragt sich, ob sie endlich jemanden gefunden hat, der ihrer Leidenschaft würdig ist. Doch Mehmed ist der Erbe genau des Reiches, das Lada zu bekämpfen geschworen hat - und das Radu nun als seine Heimat betrachtet. Zusammen bilden Lada, Radu und Mehmed ein toxisches Dreieck, das die Bande der Liebe und Loyalität bis zum Zerreißen strapaziert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2024

Ein historischer Fantasy-Roman

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„Das Dunkle in mir“ ist Band 1 der Eroberer-Trilogie aus der Feder von Kiersten White und entführt den Leser ins Osmanische Reich des 15. Jahrhunderts.
Die Kinder von Vlad Dracul, dem Prinzen der Walachei, ...

„Das Dunkle in mir“ ist Band 1 der Eroberer-Trilogie aus der Feder von Kiersten White und entführt den Leser ins Osmanische Reich des 15. Jahrhunderts.
Die Kinder von Vlad Dracul, dem Prinzen der Walachei, werden als Unterpfand an den Hof des Sultans des Osmanischen Reiches geschickt und verbringen den Großteil ihrer Kindheit in einem für sie fremden Land und einer fremden Religion.
Lada Dragwyla ist eine Prinzessin, wie niemand sie erwartet – brutal und unnachgiebig. Sie hasst das Leben am osmanischen Hof und erkennt schnell, dass Rücksichtslosigkeit und Gefühllosigkeit die Mittel dazu sind, nicht verletzt zu werden.
Ihr Bruder Radu ist das genaue Gegenteil – sanftmütig, schön und dem neuen Glauben und der neuen Heimat gegenüber offener. Er sehnt sich nach einem Ort, den er Heimat nennen kann.
Als die Geschwister Mehmed, dem ungeliebten Sohn des Sultans begegnen, entwickelt sich eine impulsive Dreiecksbeziehung voller Freundschaft und Leidenschaft.
Mehmed ist jedoch der Erbe des Reiches, dem Lada Rache geschworen hat und welches Radu als neue Heimat sieht.
Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet und hat mich sofort an einen Romantasy-Roman denken lassen. Somit war ich doch recht überrascht, dass es sich bei der vorliegenden Geschichte um einen historischen Fantasy-Roman handelt.
Sehr gelungen sind die Übersichtskarten sowie die Stammbäume zu Beginn der Lektüre, sodass man zumindest einen kleinen Überblick erhält.
Die gewählten Charaktere sind ungewöhnlich.
Gerade Lada wird als brutal und teilweise gefühlskalt beschrieben. Vor allem ihre Hässlichkeit wird immer wieder erwähnt, sodass eine Sympathie sich nicht wirklich einstellt. Allerdings zeigt sie im Laufe der Handlung ihre Stärke und man erkennt, dass sie eine Kämpferin ist und für ihre Heimat – die Walachei – eintreten will!
Radu und Mehmed haben mir als männliche Charaktere in ihren Beschreibungen gut gefallen.
Der Einblick in die Welt des Osmanischen Reiches und die Religion des Islam waren für mich neu und fremd und haben mir einige neue Erkenntnisse gebracht.
Sehr interessant fand ich die vielen politischen Verwicklungen, wobei ich hier öfter durcheinander gekommen bin.
Die Autorin zeigt hier damals tatsächlich existierende neben rein fiktiven Charakteren und erschafft somit eine neue Welt, wie sie hätte sein können. Sehr interessant waren für mich vor allem Fragen nach der Macht, die ein einzelner Mensch haben sollte und welche Taten gerechtfertigt sind, um andere zu schützen.
Das Aufwachsen und Leben dieser drei jungen Menschen, die in sehr große Macht hineingeboren wurden, ist sehr gut beschrieben worden und hat mir persönlich eine ganze neue Welt gezeigt, von der ich noch nicht so viel gelesen habe.
Aufgrund der doch recht düsteren Atmosphäre konnten mich die Protagonisten sowie die Geschichte jedoch leider nicht zu 100 % in ihren Bann ziehen, sodass ich einen Stern abziehen muss und ich 4 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

anders als erwartet

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Ich habe bereits die Flames ‘n’ Roses-Trilogie und den 1. Teil der Slayer-Reihe (mehr wurde leider nicht übersetzt) der Autorin gelesen und fand ihren Stil bisher immer sehr gut. Deshalb war ich sehr neugierig ...

Ich habe bereits die Flames ‘n’ Roses-Trilogie und den 1. Teil der Slayer-Reihe (mehr wurde leider nicht übersetzt) der Autorin gelesen und fand ihren Stil bisher immer sehr gut. Deshalb war ich sehr neugierig auf diese Reihe hier.

Ich muss gestehen, dass ich aufgrund des Covers und des Klappentextes tatsächlich eher einen Fantasy-Roman erwartet hatte, was jetzt nicht wirklich der Fall war. Es handelt sich hier aber um einen historischen Jugendroman. Die Autorin hat echte historische Figuren und deren Geschichte als Grundlage für dieses Buch genommen. Sie hat sich aber die Freiheit genommen, aus Vlad III. eine Frau zu machen. Auch sonst hat sie, wie sie es selbst ausdrückt, die “Lücken” gefüllt.

Die Handlung spielt in der Walachei und im Osmanischen Reich Mitte des 15. Jahrhunderts. Hauptfiguren sind die beiden legitimen Nachkommen von Vlad Dracul, Ladislava und Radu.

Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Ladislava kurz Lade genannt, ist keine typische junge Frau aus diesem Jahrhundert. Sie ist brutal und skrupellos, ihr Bruder Radzu unsicher und schwach und will von jedem geliebt werden, vor allem von seiner Schwester. Wir begleiten die Beiden viele Jahre lang bei ihrer Entwicklung.

Der Stil der Autorin hat mir auch diesem Mal wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte ist teilweise sehr düster. Neben der Charakterentwicklung geht es um den Kampf um Macht. Ein bisschen Romantik gibt es übrigens auch und nein, das ist kein richtiges Liebesdreieck. Die Konstellation passt auf jeden Fall zu den Charakteren.

Tatsächlich hat mir das Buch sehr gut gefallen, ein Highlight war es zwar nicht, aber ich wurde sehr gut unterhalten. 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Etwas düster

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Ich muss gestehen, dass ich wegen des Covers etwas anderes von der Geschichte erwarte habe und somit nicht darauf vorbereitet war, aber es war trotzdem toll. Die Geschichte ist düsterer als erwartet, aber ...

Ich muss gestehen, dass ich wegen des Covers etwas anderes von der Geschichte erwarte habe und somit nicht darauf vorbereitet war, aber es war trotzdem toll. Die Geschichte ist düsterer als erwartet, aber ich glaube, dass macht sie so unfassbar spannend. Trotzdem musisch gestehen, dass sie an einigen Stellen etwas vorhersehbar war und somit muss ich einen Stern abziehen. Allerdings kann ich das Buch dennoch jedem empfehlen, der eine etwas düstere Fantasygeschichte mit sehr gut ausgearbeiteten Charakteren sucht.

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Unerwartet

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Mit „Das Dunkle in mir" liegt nun der erste Band der sog, Eroberer-Trilogie von Kiersten White auf Deutsch vor. Der Klappentext lässt zwar eher auf eine Romantasy-Story schließen aber weit gefehlt! Zwar ...

Mit „Das Dunkle in mir" liegt nun der erste Band der sog, Eroberer-Trilogie von Kiersten White auf Deutsch vor. Der Klappentext lässt zwar eher auf eine Romantasy-Story schließen aber weit gefehlt! Zwar geht es um eine Prinzessin, ihren Bruder und den Sohn eines osmanischen Sultans aber die sich ausbreitende Geschichte ist dann doch, zumindest in Teilen, ganz anders als erwartet.
Zum einen liest sich das Buch wie ein hervorragend recherchierter historischer Roman, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts spielt und die Ausbreitung des osmanischen Reiches thematisiert, in flüssiger, angenehm passender Sprache, so dass einem das Geschehen fast bildhaft vor Augen steht. Nur, dass diese Historie ist eine Fiktion ist, da es sich bei der Prinzessin um eine Tochter des berühmt-berüchtigten Fürsten der Walachei Vlad Dracul handelt (historisch gesehen gab ex einen Jungen statt eines Mädchens)! Ihr Bruder Radu ist allerdings historisch korrekt, und ebenso Mehmed, der Sohn eines osmanischen Sultans, dessen Hauptziel es ist, später selbst als Sultan die Stadt Konstantinopel zu erobern. Es handelt sich also nicht um Fantasy sondern um Historie, bei der eine reale Person ausgetauscht wurde und entsprechend die Handlung beeinflusst.
Diese Prinzessin, die am liebsten Lada genannt wird, ist alles andere als schön, lieblich und zahm, wie es im von ihr erwartet wird. Radu hingegen hat das Aussehen und Benehmen, dass Vlad lieber bei seiner Tochter gesehen hätte. Beide Kinder werden aus politischen Gründen als Pfand dem osmanischen Sultan übergeben und treffen dort auf Mehmed, einen Sohn des Sultans, den dieser von einer Sklavin hat. Die drei werden Freunde, und was dann kommt, ist Geschichte…
Diese Geschichte war faszinierend und hat mich gefesselt, auch wenn die Balkanstaaten und das Osmanische Reich nicht zu meinen bevorzugten Schauplätzen gehören. Alles wurde alles logisch und korrekt geschildert, und dieser erste Teil findet einen vernünftigen Abschluss. Allerdings konnte ich mit keinem der Protagonisten wirklich warm werden. Normalerweise finde ich immer jemanden, in den ich mich zumindest etwas hineinversetzen kann. Aber die Prinzessin kam teilweise derart kaltherzig, grausam und ichbezogen rüber, dass ich kaum Sympathie entwickeln konnte, trotz der immer wieder deutlichen Liebe zu ihrem Bruder, ihrer Intelligenz und ihrer kämpferischen Qualitäten. Radu wiederum ist leider das, was man wohl am ehesten als Weichei beschreiben könnte und damit das Gegenteil seiner Schwester. Er ist nicht dumm, nervt aber mit seinem Verhalten und findet erst später einen Weg, halbwegs mit seinem Anderssein klarzukommen. Der dritte im Bunde, Mehmed, ist ein typisches Kind seiner Zeit und seines Umfelds. Dafür kann er nichts, und er hat durchaus positive Eigenschaften, bleibt aber irgendwie fremd und nicht wirklich nahbar.
Fazit: Wirklich toll zu lesen für alle, die gute historische Romane mögen und denen das Setting gefällt. Letzteres lässt mich zweifeln, ob ich die nachfolgenden Bände lesen werde.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Kalte Herzen im osmanischen Reich

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Mit "Das Dunkle in mir", dem ersten Band der Eroberer-Trilogie von Kiersten White, wurde ich in eine unerwartet historische Welt entführt, die weit entfernt von der erwarteten Romantasy lag, stattdessen ...

Mit "Das Dunkle in mir", dem ersten Band der Eroberer-Trilogie von Kiersten White, wurde ich in eine unerwartet historische Welt entführt, die weit entfernt von der erwarteten Romantasy lag, stattdessen entpuppte sich das Buch als historischer Roman mit einer düsteren Atmosphäre und schwierigen Protagonisten.

Die Geschichte um Lada Dracul, Radu und Mehmed spielt im 16. Jahrhundert und thematisiert die Ausbreitung des osmanischen Reiches. Die Protagonistin ist eine Abänderung eines realen historischen Charakters ist – welche hier die Fiktion einbringt.

Die lebendige und bildhafte Sprache der Autorin bringt die damalige Zeit und ihre Konflikte eindrucksvoll näher.
Die Charakterzeichnung ist komplex und oft schwer zugänglich. Lada ist eine untypische, kühle und grausame Prinzessin, was in starkem Kontrast zu Radus sanfterem Wesen steht. Ihre Freundschaft zu Mehmed, dem osmanischen Prinzen, fügt der Erzählung eine interessante, wenn auch angespannte Dynamik hinzu.
Trotz des flüssigen Schreibstils und der lebendigen historischen Darstellung hatte ich Mühe, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen, was mein Lesevergnügen trübte.

Dennoch, gegen Ende des Buches entwickelte ich eine merkwürdige Verbindung zu Lada. Ihre Intelligenz und kämpferische Natur machten sie trotz ihrer rauen Art faszinierend.
"Das Dunkle in mir" ist zweifellos gut recherchiert und sprachlich ausgereift, aber die emotional herausfordernde Verbindung zu den Protagonisten und die verwirrende Komplexität der Handlung machen es zu einer Leseempfehlung mit Vorbehalten, vor allem für Fans historischer Dramen.

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