Cover-Bild Berlin war meine Stadt
Band der Reihe "Berliner Orte – Klassiker"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BeBra Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 01.10.2024
  • ISBN: 9783814803142
Klaus Mann

Berlin war meine Stadt

Frank Träger (Herausgeber)

„In Berlin zu sein bedeutete an sich schon ein erregendes Abenteuer!“, schreibt Klaus Mann rückblickend über das Berlin der Zwanzigerjahre. Gerade mal im Teenager-Alter zieht es den angehenden Schriftsteller 1924 aus dem beschaulichen München in die Skandalstadt. Das Abenteuer sucht und findet er hier – in wilden Ausschweifungen, Drogenkonsum und im Ausleben seiner Homosexualität. Die in diesem Band versammelten Texte zeichnen das Porträt eines ruhelosen Künstlers und einer turbulenten Stadt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2024

Eine wundervolle Zeitreise in die 20er Jahre

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Mir gefällt das schlichte Cover sehr gut, die Illustration der Tänzerin ist passend für die Zeit und die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechen.

In dem Buch liest man eine Ansammlung von ...

Mir gefällt das schlichte Cover sehr gut, die Illustration der Tänzerin ist passend für die Zeit und die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechen.

In dem Buch liest man eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann, er ist der älteste Sohn von Thomas Mann. Eine wunderbare Zusammenstellung, die mich sofort in die Zeit der 20er Jahre zurückversetzt hat. Die Atmosphäre und der Geist der Zeit wurden wunderbar dargestellt. Klaus Mann hatte es nicht leicht, zuerst der Erste Weltkrieg, dann sein Umzug nach Berlin. Seine Homosexuellalität und schließlich der Beginn der Nazi-Zeit. Ich finde die Texte interessant und sehr lesenswert. Durch die schöne Aufmachung eignet sich das Buch auf perfekt als Geschenk.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Ausgewählte Einblicke in die Werke und das Leben von Klaus Mann

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„Berlin war meine Stadt“ ist eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann.
Hier finden sich Auszüge aus seinen Autobiografien, Romanen und Kritiken. In diesen spiegelt sich der Einfluß den ...

„Berlin war meine Stadt“ ist eine Ansammlung von Texten des Schriftstellers Klaus Mann.
Hier finden sich Auszüge aus seinen Autobiografien, Romanen und Kritiken. In diesen spiegelt sich der Einfluß den das Leben in Berlin auf ihn hatte wider und durch sie wird die Stadt lebendig.

Klaus Mann lebte in einer schwierigen Zeit. Er war ein ruheloser Lebemann, der vom ersten Weltkrieg geprägt wurde und der älteste Sohn von Thomas Mann.
In seinen Texten lebt das Berlin der 1920er Jahre auf, die Atmosphäre wird greifbar und ich hatte das Gefühl eine kleine Zeitreise in die Weimarer Republik zu machen.

Wer historisch und literarisch interessiert ist, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen und dank seiner hochwertigen Aufmachung ist es auch ein schöner Geschenktipp.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Der Mann kann...

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Klaus Manns "Berlin war meine Stadt" ist ein herausragendes literarisches Werk, das die Lesenden in die schillernde und zugleich turbulente Welt der Weimarer Republik entführt. Als Sohn des berühmten Schriftstellers ...

Klaus Manns "Berlin war meine Stadt" ist ein herausragendes literarisches Werk, das die Lesenden in die schillernde und zugleich turbulente Welt der Weimarer Republik entführt. Als Sohn des berühmten Schriftstellers Thomas Mann bringt Klaus eine einzigartige Perspektive auf die gesellschaftlichen Umbrüche und kulturellen Strömungen seiner Zeit mit, die in diesem Buch eindrucksvoll zur Geltung kommen.

Das Büchlein ist eine Mischung aus autobiografischen Elementen und einem Auszug der von Mann verfassten Texten, die das Lebensgefühl der 1920er Jahre in Berlin lebendig werden lassen. Mann beschreibt die Stadt als (s)einen Ort der Freiheit, des kreativen Aufbruchs und der kulturellen Vielfalt, aber auch als Schauplatz politischer Spannungen und aufkommender Bedrohungen durch den Nationalsozialismus. Es sind Künstler:innen, Intellektuelle und Außenseiter:innen wie Klaus Mann, die in einer Atmosphäre des Experimentierens und der Selbstentdeckung nach ihrem Platz in der Gesellschaft suchen.

Manns Schreibstil ist sowohl poetisch, stellenweise theathralisch als auch präzise, was den Leser:innen ermöglicht, die Emotionen und Konflikte hautnah mitzuerleben. Die lebhaften Beschreibungen des Berliner Lebens, in dem Mann sich bewegt, schaffen eine greifbare Kulisse, die die Stadt zu einem eigenen Charakter erhebt. Man spürt die Energie und den Puls Berlins, die zugleich von einer tiefen Melancholie durchzogen sind.

Ein zentrales Thema des Buches ist die Auseinandersetzung mit Identität, Exil und der Suche nach Zugehörigkeit. Mann reflektiert über die Zerbrechlichkeit der Freiheit und die Herausforderungen, die mit einem Leben in einer sich schnell verändernden Welt verbunden sind. Diese universellen Themen machen das Buch nicht nur zu einem historischen Dokument, sondern auch zu einer zeitlosen Erzählung mit aktuellem Bezug über das Menschsein und die Suche nach einem Platz in der Welt.

"Berlin war meine Stadt" beweist, dass Klaus Mann sehr wohl aus dem Schatten seines berühmten Vaters heraustreten und auf eigenen (literarischen) Beinen stehen kann - sehr lesenswert !

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Super Einstieg ins Werk von Klaus Mann

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Wer Interesse an Literaturgeschichte hat oder einfach einen authentischen Blick auf den „Tanz auf dem Vulkan“ der 1920er Jahre in Berlin werfen möchte, sollte sich „Berlin war meine Stadt“ von Klaus Mann ...

Wer Interesse an Literaturgeschichte hat oder einfach einen authentischen Blick auf den „Tanz auf dem Vulkan“ der 1920er Jahre in Berlin werfen möchte, sollte sich „Berlin war meine Stadt“ von Klaus Mann anschauen. Die kleine Sammlung literarischer Texte von Klaus Mann gibt einen authentischen Einblick in das Künstler-Berlin der Weimarer Republik und beleuchtet auch die Schattenseiten einer Zeit, die zwischen Aufbruch und Abgrund schwankte.

Manchmal wirkt Manns Stil ein wenig pathetisch, doch dann war ich wieder überrascht, wie aktuell seine Inhalte sind. Die in diesem Sammelband ausgewählten Texte und Textauszüge sind persönlich, scharfsinnig und oft erstaunlich modern in ihrem Denken. Besonders interessant fand ich Manns Blick auf Themen wie Queerness und die politischen Fragen eines geeinten Europas sowie schließlich seine Flucht aus Nazi-Deutschland.

Das Buch ist sowohl äußerlich von seiner Haptik her als auch inhaltlich liebevoll gestaltet. Wer sich bisher nicht an Klaus Mann herangewagt hat, findet hier einen leichten Einstieg, der Lust auf mehr macht. Deshalb eignet sich die Sammlung mit ihrer thematischen Vielfalt und den historischen Einordnungen im Vorwort und zwischendurch auch gut für Schule und Studium. Für mich war „Berlin war meine Stadt“ eine echte Entdeckung – ein literarisches Fenster in eine Zeit und eine Stadt, die in ihrer Widersprüchlichkeit so viele Bezüge zu heute aufweist. Ein absoluter Lesetipp für alle, die sich für die Literatur der Weimarer Republik interessieren!

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Veröffentlicht am 01.01.2025

Interessanter Blick auf Klaus Mann und seine Zeit

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„Berlin war meine Stadt“ beeindruckt schon auf den ersten Blick durch den herrlichen Einband. Wieder einmal hat der BeBra Verlag hier liebevoll und originell gestaltet! Ein absoluter Hingucker, toll gemacht. ...

„Berlin war meine Stadt“ beeindruckt schon auf den ersten Blick durch den herrlichen Einband. Wieder einmal hat der BeBra Verlag hier liebevoll und originell gestaltet! Ein absoluter Hingucker, toll gemacht. Die Schlichtheit der Buchdeckel – die an ein Buch aus den 1920ern erinnern – wird durch den satinartigen Buchrücken und die interessante „tiefergelegte“ Schrift und Gestalt auf den Buchdeckeln hervorragend komplimentiert. Dieser Einband ruft bereits das Gefühl Berlins in den wilden 20ern hervor – klasse gemacht, ein großes Kompliment an den Verlag!
Inhaltlich finden sich Auszüge aus Klaus Manns Texten, jeweils mit einer kleinen Einleitung, welche nützliche Hintergrundinformationen liefert. Auch das Vorwort überzeugt, es ist knapp gehalten, enthält aber alle relevanten Informationen und ist als Einführung zur Person, Zeit und zum Werk Klaus Manns hilfreich und gelungen. Als Bewunderin von Klaus Manns elegant-prägnantem Schreibstil habe ich die ausgewählten Passagen natürlich sehr genossen. Gerade bei seinen Beschreibungen des eigenen Lebens und der Atmosphäre, die damals in Berlin herrschte, brilliert er und zeigt in jedem Satz, daß er den Vergleich mit seinem Vater in keiner Weise scheuen muß.
Die autobiographischen Texte verraten viel über diese Vater-Hypothek, die ein Leben lang schwer über ihm hing. Sie sind gut ausgewählt, bieten Einblicke, die auch für jene interessant sind, die Mann schon kennen, und für jene informativ, die ihn noch nicht gut kennen. Die erste Hälfte des Buches hat mich schlichtweg begeistert, eine tolle Mischung aus persönlichen Informationen und Berliner Atmosphäre. Einige seiner Artikel als Kunstkritiker aufzunehmen ist eine hervorragende Idee – diese Texte kannte ich auch als mit seiner Arbeit Vertraute noch nicht, und sie sind die Lektüre absolut wert. Ein wenig enttäuscht war ich allerdings darüber, daß in der zweiten Hälfte kaum noch die Rede von Berlin ist. Eine recht lange Reisebeschreibung widmet sich detailliert Frankreich und anderen Ländern, was mir angesichts des Fokus des Buches viel zu viel Raum einnahm. Auch die politischen Essays und eher philosophischen Betrachtungen waren mir zu trocken und hatten mit Berlin höchstens am Rande zu tun. Der Einblick in das Emigrantenleben war teilweise interessant, brachte aber auch vieles, das jedem, der sich schon mit der Familie Mann beschäftigt hat, mehr als vertraut ist. Hier spielt natürlich die Erwartungshaltung und der individuelle Wissensstand über die Familie eine Rolle – an sich ist es eine gute Idee, das Buch mit diesen biographischen Informationen über die Familie in der Emigration abzuschließen.
Für ein Buch, das sich Klaus Manns Blick auf Berlin widmen möchte, war mir wesentlich zu wenig Berlin enthalten und die zweite Hälfte hat mir weniger gefallen als die wundervolle erste Hälfte. Insgesamt aber ist es eine ausgezeichnete Idee, Klaus Mann durch eine Auswahl seiner eigenen Texte und die prägnanten Einführungen vorzustellen, und man bekommt einen umfassenden Eindruck von seiner Persönlichkeit und seinem Leben bis zur Emigration.

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