Cover-Bild Rupert undercover - Ostfriesische Mission
Band 1 der Reihe "Rupert"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 18.06.2020
  • ISBN: 9783596700066
Klaus-Peter Wolf

Rupert undercover - Ostfriesische Mission

Kriminalroman

Ostfriesische Mission mit Hauptkommissar Rupert: Der erste Auftrag für den beliebten Kollegen von Ann Kathrin Klaasen von Nummer-1-Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf.

Schon immer wollte Rupert zum BKA. Doch die haben ihn nie genommen. Jetzt aber brauchen sie ihn, denn er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Für Rupert ist das die Chance seines Lebens: Endlich kann er beweisen, was in ihm steckt. Eine gefährliche Undercover-Mission beginnt. Ganz auf sich allein gestellt merkt er schnell, dass nichts so ist, wie es scheint und die Sache gefährlicher als gedacht. Kann er ohne seine ostfriesischen Kollegen überhaupt überleben?

»Ein begnadeter Erzähler und genialer Schreiber, der seinen Figuren wunderbar Tiefe verleiht!« Rolf Kiesendahl/Sylvia Lukassen, WAZ

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2020

Krimi mit viel Humor

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Rupert undercover-Ostfriesiche Mission macht Lust auf Nordsee und lässt sich locker leicht lesen.

Rupert, bekannt als Polizeikommissar aus den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, träumt schon lange ...

Rupert undercover-Ostfriesiche Mission macht Lust auf Nordsee und lässt sich locker leicht lesen.

Rupert, bekannt als Polizeikommissar aus den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf, träumt schon lange von einer Karriere beim BKA, doch diese haben seine Bewerbungen schon des öfteren abgelehnt-ihm fehle die nötige Qualifikation. Nun bekommt Rupert aber genau an seinem Geburtstag die Chance sein Können unter Beweis zu stellen. Er sieht einem Gangsterboss zum verwechseln ähnlich. Entgegen der Meinung seines Team, allen voran seine Chefin Ann-Kathrin, stimmt Rupert dem Undercover Einsatz zu. Ohne große Aufklärung ist Rupert schnell auf sich allein gestellt- und Rupert wäre nicht Rupert, wenn es an der ein oder anderen Stelle nicht etwas zu schmunzeln gäbe. Er findet gefallen an seinen Möglichkeiten als Gangsterboss, an dem Geld und endlich kann er mal der Chef sein.

Was ziemlich gemütlich beginnt entwickelt sich schnell zu einem spannenden Krimi mit einer gehörigen Portion Humor.Das Finale ist super ausgearbeitet und macht Lust auf den nächsten Undercover Solo Einsatz von Rupert. Zum Ende hin überzeugt er auch seine zweifelnden Kollegen.
Dieser Krimi beschreibt die Orte und Begebenheiten an und in der Nordsee so wirklichkeitgetreu, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, selbst über eine der Inseln zu laufen und einzukehren.
Eine klare Leseempehlung und 4****

Veröffentlicht am 18.06.2020

Schräge Undercover-Mission

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Rupert träumt schon lange von einer Karriere beim BKA. Doch bisher waren all seine Bemühungen, dort unterzukommen, vergebens. An seinem Geburtstag erhält Rupert endlich die Gelegenheit, dem BKA zu beweisen, ...

Rupert träumt schon lange von einer Karriere beim BKA. Doch bisher waren all seine Bemühungen, dort unterzukommen, vergebens. An seinem Geburtstag erhält Rupert endlich die Gelegenheit, dem BKA zu beweisen, was in ihm steckt. Denn Rupert sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich und soll deshalb in dessen Rolle schlüpfen. Die Vorbereitungszeit für den gefährlichen Undercover-Einsatz fällt äußerst knapp aus. Ruperts Chefin, Ann Kathrin Klaasen, hat Bedenken, dass Rupert auffliegen und bei seiner Mission getötet werden könnte. Doch Rupert will es allen zeigen. Denn dieser Einsatz bietet nicht nur die einmalige Gelegenheit, zum Helden zu werden, sondern liefert ihm, ganz nebenbei, die perfekte Ausrede, der verhassten Buttercremetorte, die seine Schwiegermutter ihm jedes Jahr zum Geburtstag backt, zu entgehen....

"Rupert Undercover" ist der erste eigene Fall für Hauptkommissar Rupert, den Fans der Reihe um Ann Kathrin Klaasen bereits gut kennen dürften. Und wer Rupert kennt, der ahnt sicher schon, dass bei diesem Einsatz nicht alles nach Plan verlaufen wird. Der Einstieg in den Krimi gelingt zunächst mühelos, denn man beobachtet neugierig, wie Rupert auf die einmalige Gelegenheit, das BKA zu unterstützen, reagiert. Dadurch ist man gleich mitten im Geschehen.

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. So bekommt man einen guten Überblick über die Gesamthandlung. Dabei lernt man auch den echten Drogenboss näher kennen und stellt fest, dass er ganz anders zu sein scheint, als man es von einem knallharten Clan-Chef erwarten würde. Obwohl diese Beschreibungen durchaus interessant sind, wirken sie stellenweise etwas zu ausführlich und langatmig. Manchmal gerät man leider fast in Versuchung, die ellenlangen Ausschweifungen lediglich zu überfliegen. Aber es lohnt sich definitiv, dranzubleiben. Denn schon bald nimmt die Handlung deutlich Fahrt auf und überzeugt durch schräge Charaktere, skurrile Situationen und äußerst spannende Szenen. Das Ganze gipfelt in einem hochspannenden Finale, das die Neugier auf den nächsten Solo-Einsatz von Rupert weckt.

Eine schräge Undercover-Mission, die zwar erst gemächlich startet, dann aber voll und ganz überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein Ostfriese auf Undercover-Mission

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n den Küstenkrimis von Klaus-Peter Wolf geht es in der Regel um die ostfriesische Kommissarin Ann Kathrin Klaaasen und ihren Mann, man könnte auch sagen Adlatus, Frank Weller. Spannend, solide und mit ...

n den Küstenkrimis von Klaus-Peter Wolf geht es in der Regel um die ostfriesische Kommissarin Ann Kathrin Klaaasen und ihren Mann, man könnte auch sagen Adlatus, Frank Weller. Spannend, solide und mit friesisch-herbem Charme, allerdings muss ich zugeben, dass mich persönlich die allgemein anerkannte Perfektion der Kommissarin (keiner fasste so viele Serienmörder wie sie) ein wenig nervt. Der Spannung tut es obendrein Abbruch, wenn klar ist: Ann Kathrin Klaasen wird auch diese Herausforderung wuppen, am Ende gepriesen von ihrem persönlichen Hofberichterstatter bei der örtlichen Presse (die personenkultartige Verehrung durch den Lokaljournalisten, der im Auftrag auch mal Falschinformationen zugunsten der Ermittlungen verbreitet, stört mich schon berufsbedingt. So was geht gar nicht.). Und am Ende essen alle Marzipan und Torte von ten Kate.

Die komische, ja Anti-Figur bei so viel Perfektion ist Rupert. Es gibt fleißigere und engagiertere Leute bei der Polizei. Es gibt auch entschieden solche, die mehr politische Korrektheit verinnerlicht haben. Der Rupert ist der ewig Pubertierende, dessen Aufmerksamkeit besonders schnell von kurzen Röcken oder tiefen Ausschnitten abgelenkt wird, während seine new age-beseelte Ehefrau völlig unverständliche Geduld mit ihrem Gatten zeigt. Ruperts Macho-Sprüche können schon ziemlich nerven, doch auch wenn er sich bei der Arbeit selten ein Bein ausreißt, träumt er von künftiger Größe - schon mehrfach hat er sich beim BKA beworben. Allerdings bisher stets vergeblich.

Doch nun ruhen die Hoffnungen einer toughen rothaarigen Sonderermittlerin des BKA, die eigentlich ganz in Ruperts Beuteschema passt, auf dem Ostfriesen-Cop. Denn Rupert weist täuschende Ähnlichkeit mit dem Spross eines deutsch-südamerikanischen Drogenclans auf, der nun als Thronprinz die Geschäfte übernehmen soll. Zufälligerweise ist er wegen einer Überdosis in einem Gefängnis gelandet Beste Voraussetzungen, einen Ausbruch zu inszenieren und Rupert als Double auf Undercover-Mission zu schicken. Kann eigentlich nur schief gehen?

Mit "Rupert Undercover" hat Klaus Peter Wolf erstmals Rupert in den Mittelpunkt der Handlung gestellt. Für Komplikationen ist von Anfang an gesorgt, denn der weitgehend ungebriefte Rupert muss reichlich improvisieren. Getrübt wird seine Rolle als Mafia-Erbe durch die Tatsache, dass Frederico, der echte Drogen-Erbe, abgesehen von seinem Heroin-Problem ein kunstsinniger Weinkenner und Vegetarier ist. Bier und Currywurst können ab sofort nur noch konspirativ genossen werden. Mit Fredericos soziopathischen Gewährsmann Klebowski hat Rupert einen Mann an seiner Seite, vor dem er keine Schwäche zeigen darf - und dann wären da noch diverse konkurrierende Familien, die Frederico an Leib und Leben wollen sowie ein sadistischer Killer, der einen Auftrag durchzuführen hat.

Das ist teils slapstickhaft überdreht und voll überzogener Komik, teils aber auch voll brutaler Härte. Die Kombination dieser Elemente gelingt in "Rupert Undercover" allerdings nicht so gut wie, sagen wir mal, in einem Tarrantino Film. Der Autor scheint sich nicht zwischen Realsatire seiner eigenen Figuren und einem toughen Psychokrimi entscheiden zu können - und das macht die Schwäche von "Rupert undercover" aus. Das Buch ist nicht ohne Charme, aber bei der Umsetzung zwischen Cozy, Komik und Noir wäre eine einheitlichere Linie besser gewesen. Spannend ist es dennoch und am Ende zeichnet sich ab, dass Ruperts Undercover-Leben gerade erst begonnen haben könnte. Jedenfalls nach einer Verschnaufpause bei Marzipan und Torte. Fortsetzung folgt?!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Ostfriesen-Krimi mit Pepp

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Eigentlich wollte Rupert schon immer zum BKA, doch leider hat es nie geklappt. Jetzt bekommt er aber eine einmalige Chance, denn er sieht dem international gesuchten Drogenboss Frederico Gonzales-Müller ...

Eigentlich wollte Rupert schon immer zum BKA, doch leider hat es nie geklappt. Jetzt bekommt er aber eine einmalige Chance, denn er sieht dem international gesuchten Drogenboss Frederico Gonzales-Müller zum Verwechseln ähnlich. Rupert stimmt dem Angebot zu und begibt sich auf einer gefährlichen Undercover-Mission mitten ins Herz des Drogenrings. Doch kann er ohne seine ostfriesischen Kollegen überhaupt überleben?

Die Figuren
Rupert ist ein ganz spannender Hauptcharakter. Er hat Humor und meistert die ganze Situation eigentlich ziemlich gut. Zugegeben, sein Frauenbild ist nicht ganz korrekt, aber macht nicht genau das dieses Macho-Mäßige aus, dass er als Fake-Drogenboss braucht? Ich finde es ziemlich cool, dass er relativ wenig Schiss hat und sich voll in die Mission hineinhängt. Auch wenn er meist selbstsicher wirkt, denke ich schon, dass er ab und an die Hilfe seiner Kollegen nötig hat, denn alleine ist eine solche Aktion nicht wirklich zu bewältigen.
Die Geschichte
Tja, wo soll ich da anfangen? Erstmal: Ich finde es toll, dass es in der Geschichte einige Plottwists gab, die ich nicht kommen sehen hätte. So ist das Ganze beim Lesen sehr spannend geblieben. Super fand ich es auch, dass ich als Neuling in der Welt von Ann Kathrin Klaasen und Rupert mich sehr schnell ausgekannt habe und den Überblick über das Team hatte.
Einer meiner Kritikpunkte ist die Ähnlichkeit zwischen Rupert und Frederico Gonzales-Müller. Es kommt mir ziemlich unwahrscheinlich vor, dass sich die beiden so unfassbar ähnlich sehen, dass nicht mal Fredericos rechte Hand Kleebowski auffällt, dass das nicht der echte Frederico ist, der vor ihm steht. Auch in der Verhaltensweise merkt man das: Frederico und Rupert sind sich grundverschieden, und dann kommt Rupert auf einmal daher, imitiert Frederico und keiner merkt auch nur irgendwas?!
Der Erzählstil
Klaus-Peter Wolf erzählt Ruperts ersten Fall mit sehr viel Pepp, Humor und auch Spannung. Ich bewundere es, wie er es schafft, die doch irgendwie düstere Atmosphäre rüberzubringen und gleichzeitig mit so viel Witz zu erzählen. Diese Kombination finde ich echt toll und ich habe das Lesen sehr genossen. Auch allgemein war das Buch überhaupt nicht schwer zu lesen, aber trotzdem sehr spannend und fesselnd.
Auch die wechselnde Sicht mochte ich. Dadurch, dass die Geschichte nicht nur aus Ruperts Perspektive erzählt wurde, bekam ich beim Lesen gleich einen vielseitigeren und besseren Überblick über die Geschehnisse und es wurde dadurch nochmal spannender.
Das Cover
Das Cover zum Buch gefällt mir an sich. Es passt zwar gut zur Geschichte und zum Schauplatz, aber trotzdem entdecke ich darin kein Detail, dass ich jetzt spezifisch mit dem Buch verbinden würde. Meiner Meinung nach würde es auch für jeden anderen Ostfriesen-Krimi (wenn man sich den „Rupert Undercover“-Schriftzug wegdenken würde) passen. So fehlt mir irgendwie ein bisschen die Individualität und die Einzigartigkeit. Trotzdem passt es gut dazu und ist auch wirklich schön.

Fazit
„Rupert Undercover“ hat mich mit Witz und Spannung überzeugt, auch wenn mich ein paar Dinge gestört haben. Trotzdem kann ich die Geschichte rund um Ruperts ersten eigenen Fall wärmstens empfehlen.

Mein liebstes Zitat
Er hatte so viel gelesen und so viel studiert, doch verstand er nicht mehr vom Leben als Vögel von einer Fensterscheibe. Vögel, die erst wenn ihr Genick brach, spürten, wie hart und undurchlässig Glas war. – S. 54

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Ostfriesische Mission

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Der bekannte Krimiautor Klaus- Peter Wolf hat mit „Rupert Undercover – Ostfriesische Mission“ den Auftakt seiner Reihe rund um Rupert geschrieben. Dieser Charakter ist bereits aus vorherigen Büchern aus ...

Der bekannte Krimiautor Klaus- Peter Wolf hat mit „Rupert Undercover – Ostfriesische Mission“ den Auftakt seiner Reihe rund um Rupert geschrieben. Dieser Charakter ist bereits aus vorherigen Büchern aus der Feder von Wolf bekannt- ist er doch im Team von Ann Kathrin Klaasen. Dennoch lässt sich dieser Kriminalroman auch sehr gut ohne Vorkenntnisse aus der anderen Reihe lesen.

Klappentext:
Schon immer wollte Rupert zum BKA. Doch die haben ihn nie genommen. Jetzt aber brauchen sie ihn, denn er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Für Rupert ist das die Chance seines Lebens: Endlich kann er beweisen, was in ihm steckt. Eine gefährliche Undercover-Mission beginnt. Ganz auf sich allein gestellt merkt er schnell, dass nichts so ist, wie es scheint und die Sache gefährlicher als gedacht. Kann er ohne seine ostfriesischen Kollegen überhaupt überleben?

Ich habe bereits andere Bücher von Klaus Peter Wolf gelesen und auch mit Rupert habe ich bereits erste Bekanntschaft gemacht. Bisher war mir dieser Charakter nicht immer ganz sympathisch, seine Art ist halt schon recht speziell. Daher war ich sehr darauf gespannt, wie ich dieses Buch finden werde, in dem er den Hauptpart übernehmen wird – auch ob er in der Lage sein wird, einen wesentlichen Part in der Aufklärung eines Kriminalfalls zu übernehmen.
Der Schreibstil ist auch dieses Mal wieder sehr angenehm, dieser ist leicht und lässt sich flüssig lesen. Auch hat man das Gefühl, dass man an die Nordseeküste versetzt wird, dass einem selber der Wind die Haare zerzaust und man kann das Meer quasi spüren. Aber dennoch hat mir ein bisschen die friesische Atmosphäre gefehlt, wie ich es z.B. aus Ostfriesennacht kannte. Typische Orte werden auch angesprochen, aber irgendwie ist der bekannte Funke dabei nicht übergesprungen. Was mir persönlich auch gefehlt hat: meiner Meinung nach konnte die Spannung nicht permanent aufrecht erhalten werden. Es gibt spannende Passagen, bei denen man mit fiebert, wo man auch überrascht wird und die Wendung so nicht vorhergesehen hat. Aber es gibt auch Szenen, die sich ein wenig in die Länge ziehen, welche teilweise den Lesefluss stören. Hier hätte man ein wenig kürzen können, manche waren nach meiner Meinung sogar überflüssig. Dafür hat mir der Witz im Wesentlichen in diesem Buch zugesagt. Wobei es auch hier wieder Szenen gab, da war es mir einfach zu viel, da hat Wolf einfach zu übertrieben.
Mir persönlich hat leider auch die Charaktertiefe gefehlt. In „Rupert Undercover“ steht – wie es der Titel schon vermuten lässt, Rupert im Vordergrund. Dies ist quasi sein Fall, hier spielt er die Hauptrolle und kann Entscheidungen treffen. Man lernt ihn dabei besser kennen. Rupert kennt man bereits aus den Büchern rund um Ann Kathrin Klaasen. Er übertreibt gerne und spielt sich auf. Auch hat er immer gerne einen Machospruch auf den Lippen, welche sehr oft klischeebehaftet sind. Dies macht ihn oftmals ziemlich nervig erscheinen, nicht immer ist seine Art sympathisch. Manchmal ist es auch einfach zu viel, seine rückständige Art kann einen schon mal gegen ihn aufbringen. In diesem Krimi lernt man ihn ein bisschen besser kennen. Zwar ist es keine vollständige Kehrtwende, diese wäre auch nicht realistisch. Aber man kann seine Gedankengänge besser verstehen oder man bekommt auch einen Einblick in sein Leben, welche Ereignisse ihn geprägt haben, was für ihn wichtig ist. Dennoch nervte mich seine Art hin und wieder. Manchmal wäre einfach weniger Rupert besser gewesen. Die Nebencharaktere in diesem Buch blieben recht blass. Sie haben eine gewisse Rolle, die sie in der Handlung erfüllen müssen und nicht mehr. Sie werden nicht intensiv beleuchtet oder bekommen Tiefe. Dies hat mir gefehlt. Allgemein fehlte mir die Tiefgründigkeit. Wie wurde Rupert von seinem neuen Umfeld wahrgenommen? Es fehlten Vergleiche zu seiner Vorlage und seinem Wesen. Auch wurde der Mafiaboss, den Rupert darstellen soll, zwar kurz näher erwähnt. Zu Beginn nimmt seine Rolle noch einen gewissen Raum ein, aber schnell verschwindet dieser in der Versenkung. Auch andere fehlende Details sind mir aufgefallen – hier hätte man mehr aus der Geschichte rausholen können.
Leider konnte mich das Ende überhaupt nicht überzeugen. Dies war mir einfach zu abrupt – da hat einfach die Hälfte gefehlt. Auch wenn dies der Auftakt zu einer Reihe rund um Rupert ist, ich habe mich von dieser Auflösung überrumpelt gefühlt. Das Buch ist nur zur Hälfte erzählt wurden. Ich dachte erst, dass mir ein paar Seiten fehlen – was aber nicht der Fall war.

Insgesamt hat Klaus- Peter Wolf mit „Rupert Undercover – Ostfriesische Mission“ einen leichten und witzigen Auftakt geschrieben. Jedoch konnte mich dieses Buch nicht vollständig überzeugen. Mir fehlte es hier an Tiefgründigkeit, Charaktertiefe und auch der Protagonist war mir teilweise zu überspitzt dargestellt. Dennoch gab es gelungene Passagen, die mich an das Buch gefesselt haben. Daher möchte ich 3 Sterne vergeben.