Ein außergewöhnlicher, moderner Thriller aus Japan: »pures Adrenalin, schierer Wahnsinn. Äußerst originell!«
The Guardian
Fünf Killer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sitzen zusammen mit dem Opfer einer Entführung und einem Koffer voller Geld im japanischen Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen, der auf die Endstation zurast, an der sie einer der Bosse von Tokios Unterwelt erwartet. Erst kommt der Koffer abhanden, dann verstirbt das Entführungsopfer auf mysteriöse Weise. Die Reise wird zu einer mit aberwitzigen Dialogen gespickten Höllenfahrt, an deren Ende nur einer den Zug verlassen wird.
In Japan reisen in einem Hochgeschwindigkeitszug aus Tokio mehrere Killer. Kimura will sich an Oji rächen, einem psychopatischem Schüler, der seinen Sohn vom Dach geschubst hat. Tangerine und Lemon haben ...
In Japan reisen in einem Hochgeschwindigkeitszug aus Tokio mehrere Killer. Kimura will sich an Oji rächen, einem psychopatischem Schüler, der seinen Sohn vom Dach geschubst hat. Tangerine und Lemon haben gerade den entführten Sohn eines Gangsterbosses befreit, Nanao, der ewige Pechvogel soll einen Koffer voller Geld finden und an sich nehmen. Ihre Wege kreuzen sich. Es geht schief, was schief gehen kann. Wer arbeitet für wen? Und wer wird die Reise überleben?
Das Buch war hoch gelobt worden, wird mit "pures Adrenalin, schierer Wahnsinn. Äußerst originell" angepriesen. Ich hatte von daher einige Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Ich fand das Buch nicht sonderlich spannend, habe mich regelrecht durchmühen müssen durch die endlosen Dialoge, z.B. zwischen Tangerine und Lemon um Lokomotiven. Sympathisch war mir höchstens der Pechvogel Nanao. Es gibt aber zahlreiche Wendungen und ein zufriedenstellendes Ende. Vielleicht muss man schwarzen Humor mehr mögen, um sich für das Buch zu begeistern. Mein Fall war es leider nicht.
„Bullet Train“ erzählt die Geschichte von fünf Killern. Sie alle haben unterschiedliche Aufträge doch während einer Zugfahrt von Tokio nach Morioka müssen sie feststellen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten ...
„Bullet Train“ erzählt die Geschichte von fünf Killern. Sie alle haben unterschiedliche Aufträge doch während einer Zugfahrt von Tokio nach Morioka müssen sie feststellen, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben als ihnen lieb ist. Das Buch wurde von dem japanischen Autor Kōtarō Isaka geschrieben und ist 2022 als Hardcover und eBook im Hoffmann und Campe Verlag (Ganske Verlagsgruppe) erschienen. Das japanische Original ist unter dem Titel „Maria Beetle“ erschienen.
Das einzige Positive an der Geschichte waren die Charaktere. Kōtarō Isaka scheint ein Händchen für facettenreiche Charaktere zu haben. Zwar hat es ihnen stellenweise an Tiefe gefehlt, dem Autor ist es aber immerhin gelungen ihnen überzeugende Ecken und Kanten sowie eine erkennbare Persönlichkeit zu verpassen.
Die fünf Hauptcharaktere sind die fünf Killer. „Yuichi Kimura“. Einen ehemaligen Profi, der seiner Familie zuliebe der Unterwelt den Rücken zugekehrt hat und der nach einem Anschlag auf seinen Sohn auf Rache sinnt. „Der Prinz“. Einen vierzehnjährigen Schüler, der das Paradebeispiel eines Psychopathen ist. „Die Zitrusfrüchte“. Lemon und Tangerine gelten in der Unterwelt als die Besten und werden fälschlicherweise oft für Zwillinge gehalten, dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Lemon hat ein Faible für Thomas, die kleine Lokomotive und gerät wegen seiner Leichtsinnigkeit öfter in Schwierigkeiten. Tangerine hat eine große Vorliebe für die Literatur und reagiert stets überlegt. „Der Marienkäfer“. Nanao ist ein vom Pech verfolgter Killer, der im ersten Moment fast harmlos wirkt, der aber hochgradig gefährlich wird, wenn er sich bedroht fühlt.
Man sollte meinen eine Geschichte mit so facettenreichen Charakteren ist so spannend, dass man sie keine Sekunde aus der Hand legen kann. Weit gefehlt! Das Einzige, was in dieser Geschichte wirklich an Fahrt aufnimmt, ist der Hochgeschwindigkeitszug Tōhoku-Shinkansen Hayate. Der Rest der Geschichte plätschert in Zeitlupe vor sich hin. Stellenweise kommt die Geschichte auch komplett zum Erliegen. Jedes Mal, wenn der Autor vom eigentlichen Handlungsstrang abschweift und anfängt dem Leser Dinge zu erzählen, die man auch problemlos in ein oder zwei Nebensätzen hätte zusammenfassen können. Man könnte glatt auf die Idee kommen, dass Kōtarō Isaka von der kreativen Schreibtechnik „Show, don't tell“ noch nie was gehört hat. Das bei dieser Art von Erzählweise weder Spannung noch Nervenkitzel aufkommt erklärt sich wohl von selbst.
Das Einzige, was die Geschichte für mich halbwegs retten konnte, war der bisweilen schräge Humor des Autors, der mich wenigstens zum Lachen bringen konnte. Leider taucht dieser Humor nur sporadisch auf und hält dann auch nur wenige Sätze an. Danach verfällt die Geschichte wieder in ihr monotone Erzählweise.
Ich gebe zu ich habe „Bullet Train“ nur gelesen, weil ich mir die gleichnamige Verfilmung (2022) angesehen habe und unbedingt wissen wollte, woraus dieses grandiose Meisterwerk entstanden ist. Rückblickend stellt sich mir die Frage wie es Zak Olkewicz (Drehbuchautor von „Bullet Train“) gelungen ist aus diesem Buch ein solches Drehbuch zuschreiben. Mal abgesehen davon, dass die Handlung des Films nur zu etwa einem Drittel mit der des Buches übereinstimmt. Ist dieser im Gegensatz zum Buch so dermaßen spannend und voller Nervenkitzel, dass ich keine Sekunde verpassen wollte. Meiner Meinung nach liegen zwischen Buch und Film ganze Galaxien.
Die deutsche Übersetzung von Kōtarō Isakas Schreibstil ließ sich halbwegs flüssig lesen. Die Wortwahl hat leider nicht immer ganz zum Genre gepasst, was wahrscheinlich an der Übersetzung liegt. Die Geschichte wird aus vielen unterschiedlichen Sichten erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.
Fazit
Dieses Buch ist von einem Thriller Lichtjahre entfernt. „Bullet Train“ ist allerhöchstens ein Spannungsroman und leider noch nicht mal ein besonders guter.
Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig ...
Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig abgewinnen und einige Running Gags, wenn man sie so nennen will, fand ich ausgesprochen nervig. Trotz der filigran verwobenen Handlungsstränge, bei denen die Akteure immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen aufeinandertreffen, wollte einfach keine Spannung aufkommen. So konnte ich der Handlung nur mit Mühe folgen - aber nicht weil sie zu komplex war, sondern weil sie mich einfach nicht fesseln konnte. So ertappte ich mich auch ein ums andere Mal dabei, wie meine Gedanken vom Buch abschweiften. Fazit: streckenweise interessanter Plot, aber die Umsetzung war einfach nicht meins.
Mit viel Vorschlusslorbeeren bedacht, habe ich mit großem Interesse diesen Roman unter meine Fittiche genommen. Ich bin persönlich sehr enttäuscht worden. Das Cover ist sehr dunkel gehalten. Erkennbar ...
Mit viel Vorschlusslorbeeren bedacht, habe ich mit großem Interesse diesen Roman unter meine Fittiche genommen. Ich bin persönlich sehr enttäuscht worden. Das Cover ist sehr dunkel gehalten. Erkennbar ist ein Shinkansen Zug, welcher zwischen dem Titel des Buches förmlich hindurchfährt. Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und weiß Spannung zu erzeugen. In der Story geht es um eine Fahrt in dem berühmten Shinkansen aus Tokio heraus, welcher zu einer brutalen und blutrünstigen Reise für die Protagonisten wird. Im Mittelpunkt stehen mehrere Personen, deren Geschichte innerhalb des Zuges an verschiedene Erzählstränge geknüpft sind. Wer wird es am Ende schaffen lebend aus dem Zug auszusteigen?
Der Hauptprotagonist Nanao ist ein zwielichtiger, aber nicht unsympathischer Typ, welcher für seine Auftraggeberin Maria „Projekte“ durchführt. Er ist in manchen Situationen sehr ungeschickt, was mir sehr vertraut war. Als wesentliche Nebenfiguren treten die Ganoven Lemon und Tangerine; Kimura, ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter, welcher auf Rache aus ist, sowie der Teenager Oij. Gerade Oij gibt der Geschichte auf seine Art eine entscheidende Wendung.
Die Spannung der Geschichte speist sich aus den Ereignissen innerhalb der Fahrt und war, aber aus meiner Sicht, sehr vorhersehbar. Der Aufbau der Geschichte ist durch wenige Zeitsprünge unterbrochen, welche aber nicht der Aufhellung der Tatsachen diente.
Der Schreibstil des Autors ist sehr dialogorientiert und ist flüssig ins Deutsche übersetzt worden. Insgesamt wirkte die Story im Ganzen nicht durchdacht. Der Leser wird von einem Gewaltexzess zum nächsten brutalen Akt begleitet und die Geschichte wirkt trotz allem sehr banal. Die Menschen sterben auf der Fahrt, ohne dass jemand eingreift oder den Zug anhält. Die Logik der Story war für mich nicht klar definiert und deshalb etwas verwirrend. Auch haben die Charaktere keine ausgeprägten Persönlichkeiten, auch wenn manchmal versucht wird mit kleinen „Ticks“ einzelner Protagonisten so etwas wie Entwicklung darzustellen. Als Zielgruppe kommen Anhänger von Thrillern in Frage. Das Fazit ist negativ. Eine Aneinanderreihung von Gewalt mit ein paar Slapstick-Dialogen, welche den Lesefluss nie zu einer Freude für Anhänger von schönen Geschichten werden lässt. Ich bin sehr enttäuscht von diesem Thriller und kann deshalb keine Empfehlung für diesen ausgeben. Trotz allem lasse ich es jedem einzelnen frei seine eigene Meinung zu diesem Werk zu geben.
Der Buchtitel sowie die Kurzbeschreibung gefiel mir sehr, ich dachte, das könnte ein spannender Thriller werden. Der japanische Autor schreckte mich etwas ab, da ich mit der japanischen Literatur sowie ...
Der Buchtitel sowie die Kurzbeschreibung gefiel mir sehr, ich dachte, das könnte ein spannender Thriller werden. Der japanische Autor schreckte mich etwas ab, da ich mit der japanischen Literatur sowie mit japanischen Verfilmungen nicht wirklich was anfangen kann. Die ersten Seiten waren ganz ok, aber so ging es dann auch weiter. Den schwarzen Humor, der angekündigt wurde, vermisste ich total. Auch fand ich die einzelnen Darsteller bereits nach wenigen Seiten total nervig, strohdumm und dementsprechend wirkte auch die Handlung auf mich. Ich konnte leider mit dem Buch gar nichts anfangen, habe es auch, ehrlich gesagt, nicht fertig gelesen. Wie daraus ein Film mit hochkarätiger Besetzung werden kann, ist mir ein Rätsel.