Über den Wert der Familie
Rezension zu „Die Dinge, die wir auch Liebe tun“ von Kristin Hannah
Mit „Die Dinge die wir aus Liebe tun“ hat Kristin Hannah einen wunderbaren Roman geschrieben. Ihr Schreibstil ist angenehm flüssig. Beschreibungen ...
Rezension zu „Die Dinge, die wir auch Liebe tun“ von Kristin Hannah
Mit „Die Dinge die wir aus Liebe tun“ hat Kristin Hannah einen wunderbaren Roman geschrieben. Ihr Schreibstil ist angenehm flüssig. Beschreibungen werden so eingesetzt, dass man sich als Leser mitten im Geschehen sieht, jedoch nicht von zu vielen Erklärungen abgelenkt oder gestört wird.
Die Protagonistin Angie ist eine liebevolle, junge Frau, die sich durch ihren Kinderwunsch, der nicht in Erfüllung geht, selbst verloren hat. Deshalb entfernt sie sich auch von ihrem Mann und zieht zurück in die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist und ihre Familie ein Restaurant betreibt. Es macht Spaß ihr zuzusehen, wie sie dort zurechtkommt. Richtig berührend wird es, nachdem sie Lauren begegnet. Lauren ist ein faszinierender Charakter, hat sie es doch im Leben nie leicht gehabt, aber dennoch tolle Ziele, für die sie sich stark macht. Angie und Lauren, das verrät schon der Klappentext, haben eine Verbindung, die nicht ohne Konflikte bleibt. Und genau dieser Punkt macht das Buch am Ende so berührend. Immer wieder zum Schmunzeln ist der Roman, weil Angie eine tolle Familie hat. Sie und ihre Schwestern scheinen verschieden zu sein, aber am Ende halten alle zusammen wie Pech und Schwefel. Ein netter Charakter ist auch Angies Mutter, der man ihr italienisches Temperament anmerkt und die einfach zum Knuddeln ist.
Und dann wäre da noch Conlan, Angies Exmann, den sie nicht vergessen kann. Conlan bleibt zu Beginn eher blass und spricht den Leser wenig an. Durch Angies Gedanken erhält er aber immer mehr Kontur, bis auch er zu einem wichtigen Charakter des Romans wird.
Die Geschichte zeigt, wie wichtig die Familie ist und dass man ein Zuhause hat. Einen Ort, an dem sich Menschen um einen kümmern und an den man immer zurückkommen kann.
Daher eine ganz große Leseempfehlung für dieses Buch, dass zwar nicht immer leichte Sommerlektüre ist, aber seine Leser glücklich-berührt zurücklässt.