Cover-Bild Die Wolkengucker
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.12.2023
  • ISBN: 9783757700010
Kristina Fritz

Die Wolkengucker

Roman. Eine Geschichte über die Kraft der Fantasie

Matt Williams kann nicht verstehen, warum seine kleine Tochter Mia so hingebungsvoll Wolken betrachtet. Sie sieht darin eine ganze Welt, für ihn sind es schlicht viele kleine Wassertröpfchen. Das ändert sich, als er und Mia die alte Wilma kennenlernen. In ihrer alten Münchener Villa trifft sich nämlich die Wolkengucker-Gesellschaft, ein Grüppchen der unterschiedlichsten Menschen. Hier teilt man nicht nur Mias Liebe zu den Zuckerwatte- und Sahneeis-Gebilden am Himmel, sondern noch viel mehr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2024

Trau dich zu träumen!

0


Meinung:
Manchmal fällt es mir unglaublich schwer Rezensionen zu verfassen. Hier ist es auch so, aber nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern weil es mich so berührt und zu Tränen (aber auch ...


Meinung:
Manchmal fällt es mir unglaublich schwer Rezensionen zu verfassen. Hier ist es auch so, aber nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern weil es mich so berührt und zu Tränen (aber auch Freudentränen) gerührt hat. Mia ist die kleinste der vielfältigen Protagonisten in dieser Geschichte und sie hat mich mit ihrer Art so berührt! Kinder sehen oft einfach mit dem Herzen und hinterfragen nicht so viel wie wir Erwachsenen, dass die Schönheit der Dinge schon wieder nebensächlich wird und ihre Wirkung verloren geht.
Hand aufs Herz, wann hast du zuletzt im Gras gelegen und den Wolken im Himmel beim Treiben zugesehen oder in ihnen die tollsten Dinge entdeckt?
„Manchmal muss man nur den Blick haben, um neue Wege zu entdecken.“ (Zititat)
In diesem Herzensbuch geht es genau darum, neue Wege zu entdecken, Vertrauen zu haben, auf die Kraft der Liebe zu bauen und den Träumen Raum zu geben. Denn dann können oft auf den unterschiedlichsten Menschen sowie wie Freunde und Familie werden. Und das spürt Mia eben viel schneller als die erfahrenen und schlauen Erwachsenen.
Die Autorin behandelt die schweren Themen wie Trauer, Verlust, Einsamkeit und das Loslassen aber auch Kraft tanken mit so viel poetischen und einfühlsamen Worten, dass dieses Buch noch ganz lange im Gedächtnis bleibt und ich im Alltag viel häufiger wieder den Blick in die Wolken riskiere!
Glaubt an die Kraft der Fantasie und wagt euch wieder mehr zu träumen!
Zitatliebe:
Wolken sind Gedanken, sie kommen und gehen. S. 136
Es ist so wichtig, ein Kindheitsessen zu haben. Etwas, dass die Seele wärmt und uns daran erinnert, dass auch wir mal klein gewesen sind. S. 191
Und es gäbe noch sooo viele mehr ….

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Eine warme Umarmung

10

In dem Roman „Die Wolkengucker“ von Kristina Fritz geht es erstmal um das ganz normale Leben und seine individuellen Herausforderungen. Es ist ein Buch über Einsamkeit und Trauer, Abschied und Hoffnung, ...

In dem Roman „Die Wolkengucker“ von Kristina Fritz geht es erstmal um das ganz normale Leben und seine individuellen Herausforderungen. Es ist ein Buch über Einsamkeit und Trauer, Abschied und Hoffnung, Freundschaften und Mut.

Wilma, reiche Witwe, aus gutem Haus, die kürzlich ihre beste Freundin verloren und deren Haushälterin „geerbt“ hat, eröffnet den Wolkenguckerclub, wie sie es sich mit ihrer verstorbenen Freundin versprochen hatte.
Mat, alleinerziehender Vater und trauernder Witwer versucht seiner Tochter ein guter Vater zu sein und stößt dabei immer wieder an seine Kapazitätsgrenzen. Seine Tochter Mia, ist klug und durchsetzungsfähig. Sie hat ihren eigenen Weg gefunden, mit ihrer Situation umzugehen. Sie liebt es, in die Wolken zu sehen, und als eines Tages ein Zettel an einer Laterne hängt, in der ein Treffen des Wolkenguckerclubs angekündigt wird, schafft sie es, ihren Vater davon zu überzeugen, mit ihr dorthin zu gehen.
Fremde, ganz unterschiedliche Menschen begegnen sich, finden zueinander und werden zu Wegbegleiter.

Die Geschichte der einzelnen Protagonisten wird aus deren Sicht erzählt. Die Autorin schafft es, den Blick liebevoll auf jede und jeden einzelnen mit den individuellen Herausforderungen und Eigenarten zu lenken. Man fühlt sich den Charakteren sehr nah. Es könnten einfach Menschen aus der Nachbarschaft sein, das macht sie so sympathisch. Die Geschichte verläuft weitgehend unaufgeregt, aber nicht ohne Spannungsbogen. Das Thema/Der Titel, erst mal ungewöhnlich, aber im Verlauf sehr stimmig, wurde gut umgesetzt. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm. Er nimmt einen mit in die verschiedenen Charaktere, ohne aufgesetzt oder allzu konstruiert zu wirken. Ähnlich dazu wirkt das Cover des Buches eher unaufgeregt. Es ist durchaus passend, weckt aber erstmal nicht so stark die Neugierde auf den Inhalt.


Natürlich ist es eine konstruierte Geschichte. Aber sehr empathisch und emotional anrührend, nimmt sie einen mit und lädt ein, ein paar Tränchen zu verdrücken. Allein zu Beginn, der Brief der verstorbenen Freundin Margarete, hat mich emotional sofort erwischt. Und auch, wenn es ein Buch ist, in dem es auch um Abschied und Trauer geht, steht dies nicht plakativ im Vordergrund. Eher zeigt es einen Weg, der Normalität dieser Ereignisse und Möglichkeiten auf, die sich dadurch ergeben können. Für mich macht das Buch Mut, etwas Neues zu wagen, neue Menschen kennen zu lernen und neue Freundschaften finden zu können. Die Geschichte holt einen ab und schenkt einem eine warme Umarmung.


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Veröffentlicht am 11.03.2024

Zum Träumen

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Matt Williams, ein bodenständiger Vater, steht vor einem Rätsel: Warum ist seine Tochter
Mia so fasziniert von Wolken? Für ihn sind sie nur Wassertröpfchen, aber für Mia sind sie
eine ganze Welt. Dies ...

Matt Williams, ein bodenständiger Vater, steht vor einem Rätsel: Warum ist seine Tochter
Mia so fasziniert von Wolken? Für ihn sind sie nur Wassertröpfchen, aber für Mia sind sie
eine ganze Welt. Dies ändert sich jedoch, als sie die alte Wilma kennenlernen.
Wilma, die in ihrer alten Münchener Villa residiert, ist nicht nur eine liebenswerte,
eigensinnige alte Dame, sondern auch das Herzstück der Wolkengucker-Gesellschaft. Hier
treffen sich Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Lebenswege, vereint durch ihre
gemeinsame Leidenschaft für die Schönheit der Wolken. Doch es ist nicht nur die Liebe zu
den Zuckerwatte- und Sahneeis-Gebilden am Himmel, die sie verbindet, sondern noch viel
mehr.
Besonders faszinierend ist die Darstellung von Wilma. Sie wird als eine Figur gezeichnet, die
trotz ihres hohen Alters und ihrer Eigenwilligkeit eine unglaubliche Liebe und Wärme
ausstrahlt. Ihre Persönlichkeit verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe und macht sie zu
einem unvergesslichen Charakter.
Durch die einfühlsame Erzählweise des Autors werden die Leser in eine Welt voller Poesie
und Magie entführt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Man
spürt förmlich die Freude und Begeisterung der Charaktere, wenn sie gemeinsam die Wolken
betrachten und ihre Gedanken und Träume teilen.
"Die Wolkengucker" ist nicht nur eine Geschichte über die Schönheit der Natur, sondern auch
über die Kraft der Gemeinschaft und die Bedeutung von Freundschaft und Akzeptanz. Es ist
ein Buch, das zum Träumen einlädt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Wilma, die Wolkengucker-Gründerin. ♥

2

"Die Wolkengucker" von Kristina Fritz ist eines der Bücher, die eine Geschichte mit Mehrwert beinhalten.

Wilma, die Wolkengucker-Gründerin, erfüllt mit der Gründung dieser Gemeinschaft den Wunsch ihrer ...

"Die Wolkengucker" von Kristina Fritz ist eines der Bücher, die eine Geschichte mit Mehrwert beinhalten.

Wilma, die Wolkengucker-Gründerin, erfüllt mit der Gründung dieser Gemeinschaft den Wunsch ihrer verstorbenen Freundin Margarete, da die beiden gerne Zeit mit Wolken anschauen und beschreiben verbracht haben. Außerdem nimmt Wilma anfangs die Reinigungskraft Ayla bei sich auf, die zuvor bei ihrer Freundin Arbeit gefunden hatte. Diese Zusammenkunft gestaltete sich anfangs etwas steinig, führte am Ende aber zu einem positiven Ergebnis miteinander.

Auch Matt, der seine Ehefrau vor dem Beginn der Geschichte verloren hat, ist mit seiner Tochter Mia in der Geschichte präsent. Die Kleine ist auch diejenige, die von der Wolkengucker-Gemeinschaft gelesen hat, wodurch die beiden Anschluss in diesem Club finden, der zunächst aus den beiden, Wilma sowie Ayla und Wilmas Gärtner bestand.

Da Wilma, die hauptsächliche Protagonistin meiner Meinung nach, finanziell ausgesorgt hat, ist sie diejenige, die letzten Endes ihre Villa an die kleine Mia vererbt. Außerdem erfährt man später weitere Details zu der Dame, z. B. über ihre Leidenschaft zum Fliegen.

Wie oben erwähnt, hat die Geschichte einen Mehrwert, da sie in Richtung Trauerbewältigung tendiert. Zeitweise fand ich die Geschehnisse allerdings ein wenig zügig, was nicht weiter schlimm ist. Allerdings war mir das Buch teilweise ein wenig zu emotional, wahrscheinlich weil das Thema kein Einfaches ist. Damit sollte man sich somit vorab beschäftigen, ob man darüber etwas lesen möchte bzw. kann.

Meiner Meinung nach ist der Kern der Geschichte der, dass Nächstenliebe und Zusammenhalt laut der Autorin "großgeschrieben" werden sollten, dem ich auch zustimme.

Mein Fazit ist demnach, dass die Geschichte eine schöne ist, mit Tiefgang und vielen Emotionen. Teilweise etwas schnell, was die Handlungen betreffen aber dennoch ein gutes Buch, wenn man etwas sucht, dass als Inspiration in Krisenzeiten und angenehme Lektüre dient.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Mit dem Blick nach oben

3

Nach dem Tod seiner Frau ist Matt Williams alleinerziehend. Seine siebenjährige Tochter Mia liebt es, Wolken zu beobachten. Mit Wilma von Eidsfeld (89) teilt sie diese Leidenschaft. Durch sie lernt Mia ...

Nach dem Tod seiner Frau ist Matt Williams alleinerziehend. Seine siebenjährige Tochter Mia liebt es, Wolken zu beobachten. Mit Wilma von Eidsfeld (89) teilt sie diese Leidenschaft. Durch sie lernt Mia eine Wolkengucker-Gesellschaft kennen, die sich in einer alten Münchener Villa trifft…

„Die Wolkengucker“ ist ein Roman von Kristina Fritz.

Meine Meinung:
Der Aufbau ist klar strukturiert und schlüssig. Der Roman gliedert sich in drei Teile, die wiederum knapp 50 Kapitel umfassen. Erzählt wird in personaler oder Ich-Perspektive aus der Sicht fünf verschiedener Figuren: der von Matt, Ayla, Wilma, Ferdinand und Margarete. Die Handlung spielt in Deutschland und wird chronologisch geschildert.

In sprachlicher Hinsicht hat mich der Roman überzeugt. Der Schreibstil ist bildhaft, atmosphärisch und einfühlsam. Für stilistische Abwechslung sorgen - neben den Perspektivwechseln - die Kapitel in Briefform.

Die Figuren des Romans werden liebevoll und anschaulich gezeichnet. Die Charaktere sind interessant und ganz unterschiedlich angelegt. Die Verhaltensweisen erscheinen stimmig und nachvollziehbar.

Inhaltlich hat mich gereizt, dass es hier um verschiedene Generationen und ihr Miteinander geht. Freundschaft und Zusammenhalt sind wichtige Themen. Auch Trauer und Verlust spielen in mehrfacher Hinsicht eine Rolle und haben dazu geführt, dass mich die Geschichte berühren konnte.

Auf den knapp 400 Seiten ist der Roman zudem durchaus unterhaltsam. Allerdings ist die Handlung leider etwas zu vorhersehbar und für meinen Geschmack außerdem nicht innovativ genug. Mögliche Überraschungen und Wendungen bleiben aus, sodass sich der Lesesog bei mir immer weiter abgeschwächt hat. Das Ende fällt darüber hinaus übertrieben harmonisch aus.

Das unaufgeregte, aber modern und ansprechend gestaltete Cover gefällt mir, obwohl es nur einen Teil der Charaktere abbildet. Auch der Titel ist eine gute Wahl.

Mein Fazit:
Mit „Die Wolkengucker“ hat Kristina Fritz meine hohen Erwartungen leider nicht erfüllt. Die Geschichte schafft zwar schöne Lesestunden, schöpft ihr volles Potenzial aber nicht aus.

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