Über das Mutig sein, die Einsamkeit und eine langsam aufbauende Liebe
Inhalt
Die Autorin Lucy und der Klinikarzt Ben lernen sich an Weihnachten, durch eine Mitfahrgelegenheit, kennen. Durch einen Schneesturm landen sie bei Dorle Dormann auf dem Hof und verbringen mit ihr ...
Inhalt
Die Autorin Lucy und der Klinikarzt Ben lernen sich an Weihnachten, durch eine Mitfahrgelegenheit, kennen. Durch einen Schneesturm landen sie bei Dorle Dormann auf dem Hof und verbringen mit ihr die Festtage.
Drei Monate später erreicht die beiden ein Brief, dass Dorle gestorben ist, und sie ihren Hof erben sollen, da das Dorf einen neuen Arzt braucht. Daraufhin brechen die beiden in ihr gemeinsames Abenteuer auf, natürlich nur als Freunde, weil Lucy eine neue Bleibe braucht und Ben wegen seinen Panikattacken gekündigt hat.
Allerdings kommt alles anders…
Eindruck
Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Zudem passt der Fuchs zu der Geschichte, da er bestimmt die Füchsin Tausendschön darstellen soll und oben rechts die Apfelblüten.
Den Titel finde ich auch passend gewählt, und so ein ähnlicher Satz kommt auch in der Handlung vor.
Dies war mein erstes Buch der Autorin Kristina Günak, aber bestimmt nicht mein letztes. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Anfangs hatte ich die Befürchtung das sich einige Passagen zu sehr in die Länge ziehen, aber am Ende war es eine gelungene Handlung.
Die Protagonistin Lucy habe ich sofort in mein Herz geschlossen, mit ihrer unordentlichen Art. Zudem fand ich es toll, dass das Thema Einsamkeit angesprochen wurde. Zeitweise konnte ich mich in ihr wiederfinden und gut mit ihr identifizieren.
Durch die detaillierte Handlung konnte man die Protagonisten gut kennenlernen und hat auch eine Veränderung in der Beziehung spüren können.
Ben fand ich auch nach kurzer Zeit sehr sympathisch mit seiner lockeren Art und das er auf den Boden geblieben ist. Zudem fand ich gut wie er mit Krisensituationen umgegangen ist, was bei seinem Beruf von Vorteil ist. Ben hat allerdings für meinen Geschmack seine Gefühle zu wenig gezeigt. Durch einige Handlungen hatte ich eine Ahnung was er fühlt, aber es wurde nie so richtig klar. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die Handlung aus der Sicht von Lucy geschrieben wurde, und man daher in sie besser hineintauchen konnte.
Die Bredenhofer waren alle samt sehr sympathisch, auch wenn Fredo, der Mann von Millie, anfangs immer schlecht gelaunt war, konnte man am Ende eine nette und verletzliche Seite von ihm kennenlernen. Zudem waren alle im Dorf sehr hilfsbereit und haben Lucy und Ben herzlich empfangen und ihnen geholfen, den Hof wieder auf Vordermann zu bekommen. Genauso stelle ich mir das auch in einem Dorf vor.
Gut fand ich auch das Esat, ein Flüchtling, Panikattacken und, wie schon gesagt, die Einsamkeit thematisiert wurde. Durch diese Thematik könnte, meiner Meinung nach, die Handlung so auch wirklich passiert sein.
Zum Schluss wurde auch noch Spannung eingebaut, mit einem ärztlichen Notfall, wodurch mir auch noch mal klar wurde, wie wichtig es ist Erste Hilfe zu leisten und dass es genügend Ärzte auch auf dem Dorf gibt.
Fazit
Alles im allen ein sehr schöner Liebesroman, in dem sich die Liebe langsam aufbaut, aber trotzdem ernste Themen einen Platz haben.