Am Tag, an dem diese Geschichte ihren Anfang nimmt, regnet es. Ein verzeifelter Mann stürmt ins Büro von Martin Brenner und bittet den Anwalt, einen Fall zu übernehmen. Den seiner Schwester, einer fünffachen ...
Am Tag, an dem diese Geschichte ihren Anfang nimmt, regnet es. Ein verzeifelter Mann stürmt ins Büro von Martin Brenner und bittet den Anwalt, einen Fall zu übernehmen. Den seiner Schwester, einer fünffachen Serienmörderin, bekannt als Sara Texas. Allerdings gibt es einen Haken: Seine Schwester ist längst tot. Und niemand weiß, warum ihr kleiner Sohn seitdem verschwunden ist. Nur wenn dieser aussichtslose Fall erneut aufgerollt wird, kann das Kind getettet werden. Brenners Neugier ist geweckt, und er nimmt das Mandat an ...
"Kristina Ohlsson übertrifft sich selbst: Schwesterherz ist ein Thriller, der volle Fahrt aufnimmt, genial erzählt und mit Figuren, die einen in ihren Bann ziehen." (Aftonbladet)
Bei Schwesterherz von Kristina Ohlsson handelt es sich um den ersten Teil des Duos (Schwesterherz und Bruderlüge) rund um den Rechtsanwalt Martin Benner.
Dieser wird in seiner Kanzlei von einem oninösen Mann aufgesucht, der sich als Bruder von Sara Texas (alias Sara Tell) ausgibt.
Sara Texas hat 5 Morde gestanden und sich dann selbst auf der Flucht das Leben genommen indem sie von einer Brücke sprang.
Wer hat ihr so viel Angst gemacht, dass sie Morde gestanden hat bzw. auf sich genommen hat, derer sie wahrscheinlich nicht schuldig war?
Von ihrem kleinen Sohn Mio fehlt jede Spur.
Saras Bruder ist der festen Überzeugung, dass sie unschuldig ist und bittet Martin Benner sich des Falles anzunehmen, Recherchen zu betreiben und für seine Schwester posthum einen Freispruch bzw. eine Rehabilitation zu erwirken.
Martin selbst, der mit seiner On/Off Beziehung Lucy und seiner kleinen adoptierten Tochter Belle mehr oder weniger zusammen wohnt, und kurz vor einem Urlaub steht, weigert sich zunächst. Bei der ein oder anderen Ermittlung kommen ihm dann allerdings Zweifel. Er stößt auf immer mehr Ungereimtheiten bei den seinerzeit durchgeführten polizeilichen Ermittlungen und damit wird sein Ehrgeiz geweckt. Immer stärker geht er von Saras Unschuld aus und will wirklich alles tun um ihren Ruf auch nach ihrem Tod reinzuwaschen.
Er stößt auf Saras Freundin Jenny und einen mysterösem Fremden den alle nur „Luzifer“ nennen….
Wird es Martin und Lucy gelingen, gemeinsam den Fall aufzuklären und Sara Texas/Tell Gerechtigkeit widerfahren zu lassen??
Zunächst einmal muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich absolut kein Fan von skandinavischen Büchern/Geschichten bin. Der Klappentext hierzu klang aber so gut, dass ich der Geschichte einfach eine Chance geben wollte.
Ich wurde keinesfalls enttäuscht. Ich fand die Geschichte richtig gut und konnte mich relativ zügig mit den Charakteren und auch dem für mich angenehmen Schreibstil anfreunden.
Der kuriose Lebenswandel von Martin Benner war für mich überhaupt gar kein Problem. Trotz der knapp 500 Seiten fand ich die Geschichte nicht in die Länge gezogen oder hatte zwischendurch das Gefühl, dass es zu langatmig ist und man sich einige Passagen hätte sparen können.
Letztendlich konnte die Autorin mich soweit überzeugen, dass ich nach dem Ende der ersten Bandes direkt den zweiten gekauft habe.
Dies liegt natürlich auch an dem Recht offen gehaltenen Ende. Es sind für mich persönlich doch einige Fragen im Raum stehen geblieben, die ich nunmehr hoffe in der „Bruderlüge“ beantwortet zu bekommen.
Dieses Buch polarisiert auf jeden Fall und nicht jeder Leser sympathisiert mit der Figur Martin Benner. Wie bereits erwähnt, hat es mir jedoch ziemlich gut gefallen.
Autorin: Kristina Ohlsson
Titel: Schwesterherz
Format: Broschiert
Preis: 14,99 €
Seitenanzahl: 479
ISBN: 978-3-8090-2663-1
Verlag: Limes Random House