Cover-Bild Trust
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.10.2018
  • ISBN: 9783736308565
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kylie Scott

Trust

Katrin Reichardt (Übersetzer)

Edie Millen hatte hohe Erwartungen an ihr letztes Highschooljahr - mitten in einen Raubüberfall zu stolpern und beinahe zu sterben, gehörte allerdings nicht dazu. Von einem Moment auf den anderen ändert sich ihr Leben grundlegend. Als ihr die Blicke und das Gerede ihrer Mitschüler zu viel werden, wechselt sie kurzerhand die Schule - nicht ahnend, dass sie dort John Cole wiedersehen würde, den Jungen, der ihr an jenem Abend das Leben rettete. Die wildesten Gerüchte ranken sich um John - er sei gewalttätig und deale mit Drogen. Doch auch wenn Edie weiß, dass sie womöglich ihr Herz aufs Spiel setzt, kann und will sie nicht gegen die Gefühle ankämpfen, die John in ihr hervorruft ...

"Ein Roman, der wunderbar einzigartig ist und Herzen höher schlagen lässt." KATY EVANS

Der neue Roman von Spiegel-Bestseller-Autorin Kylie Scott

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2018

Nette Geschichte für Zwischendurch

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Auf das Buch bin ich eigentlich durch den Trailer zum Buch aufmerksam geworden, wegen dem ich das Buch unbedingt lesen wollte. Durch Zufall habe ich das Buch dann auf NetGalley entdeckt und ich konnte ...

Auf das Buch bin ich eigentlich durch den Trailer zum Buch aufmerksam geworden, wegen dem ich das Buch unbedingt lesen wollte. Durch Zufall habe ich das Buch dann auf NetGalley entdeckt und ich konnte nicht widerstehen und musste es einfach anfragen. Da ich von Kylie Scott vorher auch noch nie etwas gelesen habe, wusste ich nicht, was mich erwarten könnte.

Der Beginn des Buches konnte mich sofort begeistern. Man wird direkt in die Handlung geworfen und man hofft sofort, dass die Protagonistin heil aus ihrer heiklen Situation kommt. Nach dem Beginn habe ich mir schon sehr auf den Rest des Buches gefreut, denn es schien sehr vielversprechend zu sein. Leider musste ich meine Erwartungen nach diesem tollen Beginn weiter herunterschrauben.
Das Buch stellte sich als weitaus anders heraus, als ich es mir erhofft hatte. Ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, aber ich hätte gehofft, dass es einen größeren Fokus auf den Raubüberfall gelegt hätte und dessen Konsequenzen. Der Raubüberfall wird nicht komplett vergessen, denn die Protagonisten haben noch eine Weile mit diesem zu kämpfen, aber ansonsten wird er ziemlich schnell unter den Teppich gekehrt.

Vom Verlauf der Handlung bin ich ebenfalls nicht begeistert. Er war nicht schlecht, aber man hätte ihn auch interessanter gestalten können. Ich habe das Gefühl, dass sie die Handlung eine Zeit lang im Kreis gedreht hat, ohne irgendwie ein wenig vorwärts zu kommen. Außerdem hebt sich die Handlung auch in keinster Weise, außer dem Raubüberfall, von keinem anderen Buch hervor. Leider war das Buch, besonders der Mittelteil, leider etwas langweilig.
Eine Sache, die mich außerdem mächtig an dem Buch genervt hat, ist, dass ständig erwähnt werden musste, was "brave Mädchen" machen und das die Protagonistin ja nun keines mehr sei. Das zieht ich leider durch fast das gesamte Buch und ich konnte schnell nur noch die Augen deswegen rollen und es hat mir die Protagonistin auch sehr unsympathisch gemacht.

Bei den Charakteren habe ich eine ziemliche Hass-Liebe entwickelt. Besonders bei Edie war das der Fall. Einerseits mochte ich sie, weil sie keine Angst hatte zu sagen, was sie dachte, aber auf der anderen Seite hat sie ihre Mitmenschen nur verurteilt und so getan, als sei es in Ordnung, wenn sie dies tun würde. Was allerdings nicht in Ordnung ist.
Zu John konnte ich leider zu keinem Moment durchdringen. Irgendwie erschien er mir permanent so unnahbar, was diesem Buch nicht gutgetan hat. Ich denke, dass es vielleicht gut gewesen wäre, wenn wir auch seine Sicht auf die Dinge bekommen hätten. Dadurch hätte man ihn besser verstehen können und es hätte dem Buch vielleicht noch mehr Emotionalität gegeben, die den Großteil des Buches leider gefehlt hat.


Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht so mitnehmen, wie ich es mir erhofft habe. Das Buch beginnt wirklich stark, aber das lässt im Mittelteil leider nach. Die Charaktere waren in Ordnung, aber zum Teil der unnahbar oder ich mochte die Nebencharaktere lieber. Emotionalität hat mir bei dem Buch leider auch gefehlt, denn ein solcher Raubüberfall hinterlässt mit Sicherheit ein Trauma, welches bewältigt werden muss.
An sich war es eine unterhaltsame Geschichte, die man schnell mal zwischendurch lesen kann, aber sie ist auch nichts Besonderes, was lange im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt

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Vorab möchte ich mich noch einmal bei NetGalley und dem Lyx-Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies beeinflusste meine Bewertung aber nicht.

Kurzbeschreibung:
Mitten ...

Vorab möchte ich mich noch einmal bei NetGalley und dem Lyx-Verlag bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies beeinflusste meine Bewertung aber nicht.

Kurzbeschreibung:
Mitten in einen Raubüberfall zu geraten, damit hatte Millie wohl nicht gerechnet. Als ihr die Kommentare ihrer Mitschüler schließlich zu viel werden, wechselt sie die Schule und trifft dort John, den Jungen der ihr in jener Nacht das Leben gerettet hat. Aber über John gibt es viel Gerede, so soll er gewalttätig sein, Drogen verkaufen und dem typischen Bad-Boy-Klischee entsprechen. Davon lässt Millie sich aber nicht abhalten, den die beiden brauchen einander, auch wenn sie es noch nicht wissen.

Schon seit Büchern wie „Kein Rockstar für eine Nacht“ oder „Rockstars bleiben nicht für immer“ bin ich ein riesiger Fan von Kylie Scott. Wodurch sie mich, zum Glück auch mit diesem Buch nicht enttäuscht hat. Auch wenn ich das gefühlt hatte, das sich dieses Buch an ein etwas jüngeres Publikum als gewöhnlich richtet. Da auch die Protagonisten etwas jünger sind und Themen wie das erste Mal eine Rolle spielen. Wodurch ich das Gefühl hatte, das es sich eher an 15-18Jährige richtet… Trotzdem war die Grundgeschichte aber nicht schlecht und die Autorin konnte mit ihrem witzigen und spritzigen Schreibstil definitiv überzeugen.

Davon aber abgesehen, haben mir die Protagonisten gut gefallen. So hat man auf der einen Seite Millie, die zwar etwas fülliger ist, sich aber dafür nicht schämt, noch nie einen Freund hatte und eher dem braven Mädchen entspricht. Auf der anderen Seite haben wir John, den typischen Bad Boy (zumindest auf den ersten Blick) und Frauenheld. Beide waren mir trotz ihrer unterschiede direkt sympathisch und auch ihre Entwicklung innerhalb des Buches konnte man gut nachvollziehen.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen auch, wenn es für mich nicht ganz mit Kylie Scotts Rockstarreihe konkurrieren konnte. Vor allem auch dadurch, da ich das Gefühl hatte das dieses Buch nicht mehr meinem Alter entspricht bzw. meinen sonstigen Büchern. Aber das ist ein sehr persönliches Empfinden und kann nicht generell auf jeden anderen übertragen werden.

Trotz allem hat mir die Geschichte ganz gut gefallen und ich würde sie definitiv weiterempfehlen, wenn man sich nicht an meinen Kritikpunkten stört.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Spannender Einstieg, mäßig spannendes Ende, dazwischen eher langweilig

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„Es ist nicht schlimm, Angst zu haben. Du darfst dich nur nicht von der Angst davon abhalten zu lassen zu tun, was du willst.“ (John zu Edie in Trust)

Worum geht’s?
Die ruhige, strebsame Edie will eigentlich ...

„Es ist nicht schlimm, Angst zu haben. Du darfst dich nur nicht von der Angst davon abhalten zu lassen zu tun, was du willst.“ (John zu Edie in Trust)

Worum geht’s?
Die ruhige, strebsame Edie will eigentlich nur für eine Filmnacht ein paar Süßigkeiten kaufen. Doch stattdessen landet sie in einem Alptraum: Der Laden wird von einem Drogenjunkie überfallen, es gibt Tote und Edie war mehr als einmal in Lebensgefahr. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Jungen namens John konnte Schlimmeres verhindert werden. Nach dem Überfall ist in ihrem Leben fast nichts mehr, wie es einmal war: Alpträumen, Wutanfällen, Panikattacken, Lustlosigkeit. Gleichgeblieben ist aber das Mobbing an ihrer teuren Privatschule. Die Schulzicke hat die – nach eigener Aussage fette- Edie als Objekt ihrer Mobbingbegierde ausgesucht. Doch Edie hat auf diesen Mist keine Lust mehr und wechselt kurzerhand die Schule, nichts ahnend, dass sie dort ihrem Lebensretter John wieder in die Arme läuft. John, schulbekannter Drogendealer, Skaterboy und Lustobjekt vieler Mädels, will nach dem Überfall sein illegales Leben hinter sich lassen und sich eine Zukunft erkämpfen. Doch das Geschehene hinter sich zu lassen ist für beide nicht gerade einfach…

Schreibstil / Gestaltung
Das Cover von Trust wird von einem gutgebauten Herren, der zur Beschreibung von John passt, jedoch wesentlich älter wirkt. Im Buch sind die Charaktere am Ende ihrer Teeniezeit. Leider spricht mich das Cover überhaupt nicht an, es würde für mich eher zu einem Erotikroman passen.

Die Geschichte wird ausschließlich aus Sicht von Edie in der Ich-Perspektive erzählt. Kylie Scott nutzt viele kurze Sätze, teilweise allerdings ist der Schreibstil extrem platt und kurz, fast schon telegrafisch. Ich fand das Buch sehr anstrengend zu lesen, der Erzählstil wirkte oft lustlos (was auch zur Haltung von Edie passt, aber eben unansprechend ist), es wird wenig ausgeschmückt und auch sonst ist die Erzählweise sehr gradlinig. Zwischendurch wirkte das Buch auf mich, als hätte man ein Tagebuch vor sich, da Sätze wie „aber zurück zum Thema“ oder „Okay,…“ fallen. Ich fand emotional keine Verbindung zum Text und kämpfte mich eher durch das Buch als es zu lesen.

Mein Fazit
Zu Trust hatte ich ausschließlich aufgrund des Klappentextes gegriffen. Die Grundidee fand ich sehr ansprechend und eine derartige Geschichte kam mir bisher noch nicht unter. Der Einstieg in das Buch gelingt auch sehr gut, die Situation bei dem Überfall wird in gebotener Länge geschildert. Die Schilderung fand ich auch sehr ansprechend, um dem Leser ein Gefühl davon zu geben, was Edie und John durchmachen mussten.
Danach steigt das Buch in die Geschichte ein, wie es Edie jetzt geht. Nach einer kurzen Szene in ihrer alten Schule, die sehr gut zeigt, wie viel Einfluss der Überfall doch auf Edie hatte, landet sie an der neuen Schule. John kommt ziemlich schnell ins Spiel, man erfährt aber relativ wenig über ihn. Danach geht es fast ausschließlich nur noch um das Schulleben, Edies noch verbleibende Folgen von dem Überfall und natürlich dem unvermeidlichen Thema, ob und was da zwischen Edie und John ist und sein könnte. Das war es eigentlich auch schon. Gegen Ende hin kommt noch einmal ein kurzer Spannungsmoment, der wohl einen Bogen zum Anfang schlagen soll, aber ehrlich gesagt eher verpufft, weil man mit sowas bereits gerechnet hat und zumindest mir traurigerweise auch egal war, was mit John und Edie passiert.

Trust konnte mich weder begeistern noch mitreißen, ich fand schwer ins Buch, kämpfte mich durchs Buch und wurde dafür mit einem vorhersehbaren Klischee-Ende belohnt.

***es folgen im weiteren mögliche Spoiler***

Warum ist das so? Edie ist ein Charakter, der mich von Anfang an nicht wirklich angesprochen hat. Sich selbst immer wieder als fett bezeichnend, auf Probleme mit ihrem Körper anspielend zieht sich das Körperthema durch das ganze Buch. Nur leider gehört es irgendwie zu keiner Storyline dazu und wirkt daher eher wie ein Überbleibsel einer anderen Idee. Edies Charakterwechsel nach dem Überfall ist mir etwas zu radikal ausgefallen. Von der guten lieben Edie zur Ich-schlage-alles-Hau-Drauf-Braut, die andauernd rebelliert und irgendwie den Eindruck macht, das Leben nicht mehr wirklich wertzuschätzen – das soll wahrscheinlich ein Hinweis auf PTBS oder ähnliches sein. Hier hätte man viel mehr Tiefe einbauen müssen. Mitleid hatte ich von Anfang bis Ende keines mit ihr, sie war mir zu keiner Zeit sympathisch und dass sie sich in John verliebt, darauf hätte ich von Anfang an gewettet. John als männlicher Protagonist entspricht – nein entsprach - ausnahmsweise tatsächlich einmal einem Bad Boy (wie oft in solchen Büchern ist das einzig böse, was die Jungs tun, unverschämt sexy zu sein). Beliebter Drogendealer, Casanova, notorischer Schulschwänzer wird zu geläutertem Jungen, der aufhört zu dealen (aber gern mal kifft), sich um Edie sorgt, aber sie dennoch anfangs nicht wirklich an sich ran lässt, sogar Typen ihretwegen verprügelt und am Ende im ultimativen Bosskampf seinem Bruder gegenübersteht. Keine Ahnung, wirkte für mich alles wenig nachvollziehbar.

Generell glänzt Trust mit wenig Tiefe. Edie will unbedingt ihr erste Mal, John prügelt den Auserwählten, Edie vögelt dann mit John, tada. Zwar wird versucht, durch kleinere Erlebnisse hier und dort eine seichte Beziehung zwischen beiden aufzubauen, dennoch wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass die beiden nicht Liebe, sondern nur ihr Erlebtes verbindet. Mich hat es auf jeden Fall nicht überzeugt. Der Spannungsbogen zwischen Überfall im Laden am Anfang und Überfall durch Johns Drogenbruder (den hätte man vielleicht zwischenzeitlich auch mal mehr einbauen sollen) ist niedrig bis nicht vorhanden. Als dann am Ende die Warnung kommt, dass Johns Bruder wohl John etwas antun möchte, passiert es auch direkt eine handvoll Seiten später. Absolut vorhersehbar. Der tolle Twist, dass diesmal Edie John rettet, nachdem John am Anfang Edie gerettet hat, ist ja ganz süß, wirkt aber entsprechend gewollt.

Die einzigen Momente, die ich wirklich amüsant fand, waren die eigentlich gruseligen Momente, wo John einfach immer und immer wieder an Edies Fenster auftauchte, mitten in der Nacht während Edie allein zu Hause war, Edie sich jedes Mal erschrak, aber dennoch nie auf die Idee kam, ihr Fenster zuzumachen (außer einmal, wo es kalt war).

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 16.11.2018

Ich bin leider enttäuscht

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Ich war so gespannt auf das neue Buch von Kylie Scott, da der Klappentext recht vielversprechend klang.
Der Einstieg in die Geschichte war richtig gut und hat eine gute Spannung erzeugt. Ich war sofort ...

Ich war so gespannt auf das neue Buch von Kylie Scott, da der Klappentext recht vielversprechend klang.
Der Einstieg in die Geschichte war richtig gut und hat eine gute Spannung erzeugt. Ich war sofort gefesselt von der Geschichte. Die Situation war toll beschrieben und spannend dargestellt.
Nur umso weiter ich die Geschichte verfolgte umso langgezogener und langweiliger wurde sie für mich. Mit Edie wurde ich nicht so richtig warm da sie mir nicht recht sympathisch war. Ständig wird erwähnt wie dick und f... sie ist , das hat mich mit der Zeit eher genervt. Da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist hat man John auch nicht so richtig kennenlernen können. Die Gefühle und Emotionen die ich zum Beginn der Geschichte hatte konnte ich beim Rest gar nicht fühlen. Gegen Ende wurde es nochmal kurz spannend aber das war es dann auch.
Ich bin daher leider enttäuscht und vergebe hier nur 3 Sterne.
Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Trust

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Edie sieht ihr Leben nach dem Überfalls in einem vollkommen anderen Licht. Plötzlich lässt sie sich nicht mehr schikanieren, die Noten werden ihr egal und sie wird aufbrausend, wenn jemand etwas sagt, ...

Edie sieht ihr Leben nach dem Überfalls in einem vollkommen anderen Licht. Plötzlich lässt sie sich nicht mehr schikanieren, die Noten werden ihr egal und sie wird aufbrausend, wenn jemand etwas sagt, das ihr nicht in den Kram passt. Sie will die Schule wechseln und landet schließlich bei ihrem Retter in der Klasse. Dort findet sie schnell neue Freunde und auch mit John freundet sie sich langsam aber sicher an. Bis sie eines Tages ihre Jungfräulichkeit loswerden will und John ihr ein Angebot macht…
Ich bin mit Edie überhaupt nicht warm geworden – ihre negative Einstellung zu ihrem Gewicht und ihren Problemzonen ging mir stellenweise unglaublich auf die Nerven. Und auch ihr Charakterwechsel macht sie nicht sympathischer, sondern eher im Gegenteil. Keine Ahnung, wie die Mutter bei dem ganzen Theater so lange tatenlos zu sehen konnte. Scheinbar ist es auch völlig normal, das eine Jugendliche nach einem Überfall zum Psychiater geht und mit Medikamenten zugedröhnt wird. Die Gefühle zu John kauft man ihr von der ersten richtigen Begegnung ab und sie bleibt sich da auch selbst treu. Nur etwas blind im Bezug auf seine Gefühle scheint sie zu sein.

John ist ein Dealer und Skater, der eine Sache nach dem Überfall an den Nagel hängt. Sehr zum Leidwesen seines Bruders, der ihn zur Rückkehr überzeugen will. Doch John will sich ändern und kann trotzdem mit niemanden über den Überfall reden. Bis ihn Edie dazu bringt und sie Freunde werden. Allerdings sprechen seine Aktionen eine andere Sprache und es wird klar, das es wohl in einer Beziehung enden wird….wenn es nach ihm geht.
John hat einen schlechten Ruf und alle sehen nur das eine in ihm. Kaufen ihm seine Wandlung zum Nerd nicht ab. Die Freunde wenden sich ab, einer bleibt, und die Lehrer misstrauen seinen neuen guten Noten. Immer an seiner Seite und immer bereit ihn zu verteidigen: Edie, seine Freundin, die es aber eher schlimmer als besser macht. Zumindest in seinen Augen. Auch mit ihm bin ich nicht wirklich warm geworden.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Edie und John, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich glaube, das ich Büchern in denen die Hauptcharaktere dieses Alter haben, nicht mehr viel abgewinnen kann. Zumindest machte dieses Buch da diesen Eindruck oder es ist die Autorin selbst, was ebenfalls sein kann, da ich bisher nur ein anderes Buch der Autorin gelesen habe. Was allerdings irgendwie auch so oberflächlich blieb, wie dieses.
Die Handlung ist schnell klar, es plätscherte so vor sich hin und große Überraschungen blieben aus. Vieles konnte man sich im Laufe erahnen und es trat auch schließlich so ein, was wirklich schade ist. Es fehlte einfach was besonderes.
Die Liebesgeschichte zwischen Edie und John ist ganz nett, aber irgendwie fehlte es ihr an Tiefe und ein wenig an „Glaubhaftigkeit“. Es hätte auch sein können, das sie sich nur in ihn verliebt, weil er sie gerettet hat, und nicht, weil sie sich sofort in ihn verguckt hat. Ich hoffe, man versteht, was ich damit meine. Sie bezieht sich bei ihren Gefühlen immer nur auf seinen Körper und nicht auf seinen Charakter.
Alles in allem eher enttäuschend.