*Etwas dünn in der Storyline....*
...dafür ausgiebig in den Erotikszenen. Liest sich in etwa so, als würde man einen Porno schauen. Da spielt die Handlung ja auch eine sehr unter geordnete Rolle.
Lara Adrian als Autorin war mir bisher ...
...dafür ausgiebig in den Erotikszenen. Liest sich in etwa so, als würde man einen Porno schauen. Da spielt die Handlung ja auch eine sehr unter geordnete Rolle.
Lara Adrian als Autorin war mir bisher aus dem Fantasygenre ein Begriff. Als ich nun den Inhalt dieses Buches las und erkannte, das es ein erotischer Roman war, griff ich begeistert zu und widmete mich der Lektüre. Leider muss ich nun rückblickend sagen, das es eindeutig bessere Romane im Erotikgenre gibt, aber fangen wir von vorne an.
In "For 100 days" geht es um Avery. Eine erfolglose Künstlerin, die sich mit Kellnern über Wasser hält. Als ihr eines Tages durch Zufall angeboten wird, für eine reiche Unbekannte deren Wohnung für 3 Monate zu hüten, während diese in Japan weilt, greift Avery zu. Im Gebäude der besagten Wohnung läuft sie Dominik- kurz Nick genannt, über den weg und es prickelt heftig. Doch Avery hat ihre dunklen Geheimnisse und auch Nick stößt Menschen weg, die ihm zu Nahe kommen.
Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig zu lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Die ersten Kapitel wirken jedoch arg konstruiert, bis die Ausgangsituation geschaffen ist, mit dem Treffen von Nick und Avery. Als sich beide über den Weg laufen, fliegen natürlich sofort die Funken und der Körper von Avery fängt natürlich sofort an allen erdenklichen Stellen zu pochen,am meisen natürlich zwischen den Beinen. Das empfand ich doch als etwas zu plumb.
Beide kommen natürlich dann auch schnell zur Sache und die erste Sexszene lässt nicht lange auf sich warten. Die Sexszenen an sich folgen dann wie Perlen an einer Perlenkette und werden kurz in zwei Sätzen unterbrochen, um noch kurz ein wenig Story rein zu bringen. Leider blieb dann die Charakterentwicklung arg auf der Strecke. Die dunklen Geheimnisse blieben nicht lange dunkel, zumindest konnte man sich als aufmerksamer Leser ziemlich schnell alles zusammen reimen.
In einigen Situationen handelten die Charaktere auch etwas ihres eigentlichen Charakters zu wider, wie ich fand.
An sich war for 100 days von mir schon sehr schnell ausgelesen. Auch war mir klar das es viele Erotik in den Seiten geben wird. Aber ich mag es so gar nicht, wenn dabei keine Zeit auf die Rahmenhandlung verwendet wird. Auch mochte ich einige Worte beim Beschreiben so gar nicht. Bestes Beispiel: "Fleisch" wurde als Synonym für "Scham" verwendet. Ich finde das regelrecht wiederlich, was mir dann doch mitunter die Freude am Lesen nahm, weil bei den Erotikszenen sehr viele Wortwiederholungen gab.
Für mich bleibt daher abschließend zu sagen: 100 days ist nicht mehr als mittelmäßig zu beschreiben. Wer richtig gute und auch schöne bis hin zu gefühlvollen Erotikromane lesen möchte, dem empfehle ich ganz dringend Christina Lauren! Die haben ihr Handwerk drauf. Lara Adrian eher nicht in Gänze. Zudem endet das Buch mit einem halben Cliffhanger und wird später fortgesetzt. Ich weiß noch nicht ob ich weiter lesen möchte...