2 ⭐|➕: leicht zu lesen; Magiesystem |➖: Charaktere, Hintergründe und Emotionen nicht schlüssig oder greifbar; fehlender roter Faden
Da ich ein großer Fan von Hexengeschichten bin, war ich schon seit der ...
2 ⭐|➕: leicht zu lesen; Magiesystem |➖: Charaktere, Hintergründe und Emotionen nicht schlüssig oder greifbar; fehlender roter Faden
Da ich ein großer Fan von Hexengeschichten bin, war ich schon seit der Ankündigung gespannt auf „Emerald Witches“. Einmal angefangen, war ich recht schnell in Hanas Geschichte drin, wobei mich das Magiesystem und die Beschreibungen Seouls sofort packten. Laura Labas führte mich schnell und sicher durch die Seiten. Auch wenn ich mir etwas mehr „Show Don’t Tell“ gewünscht hätte, war „Emerald Witches“ dank des angenehmen Schreibstils ein Buch, dem ich mich auch nach einem anstrengenden Tag widmen konnte. So weit so gut, oder? Definitiv! Nur leider überwogen schlussendlich die Aspekte, die mich persönlich weniger überzeugten.
Mir erschien die gesamte Geschichte nicht harmonisch. Im Laufe der Kapitel verlor ich das Gespür für die Handlung und Charaktere. Ich erkannte keinen roten Faden, konnte mich im Geschehen nicht nennenswert orientieren und hatte auch bei den verschiedenen Personen das Gefühl, dass sie in sich nicht schlüssig waren. Bobby löste in mir nichts aus – irgendwie schien er bis zum Ende keine großartige andere Eigenschaft zu haben, als Hanas Begleitung zu sein. Hana selbst war für mich auch eher schwammig gezeichnet. Ihre Vergangenheit erschien mir unlogisch und erweckte in mir den Anschein, als hätte sie einfach nur dem Plot in die Karten spielen müssen. Aber auch in der Gegenwart überzeugten mich ihre Handlungen oder Hintergründe nicht. Darüber hinaus konnte ich die Feindschaft zwischen Hexen und Dämonen nicht greifen – da fehlten mir beschreibende Situationen, Erklärungen und Gefühle. Alles in allem eine nette Idee, deren Umsetzung für mich nicht passte.
PS: Das Buch beinhaltet einige koreanische Begriffe. Beim Hören bin ich ohne Erklärungen häufiger drüber gestolpert, beim Lesen kann man das Glossar nutzen. Noch besser hätte ich das Nutzen von Fußnoten gefunden, da man dafür nicht ständig nach hinten blättern müsste.