Cover-Bild Delirium
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 22.11.2013
  • ISBN: 9783551313010
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lauren Oliver

Delirium

Katharina Diestelmeier (Übersetzer)

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Band 1 der packenden Dystopie-Serie von Bestseller-Autorin Lauren Oliver (»Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

einfach nur toll

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"Liebe. Die gefährlichste aller Krankheiten. Sie endet auf jeden Fall tödlich, ob man sie hat oder nicht.
Aber das stimmt nicht ganz.
Der Verdammende und der Verdammte. Der Henker; die Klinge; die Begnadigung ...

"Liebe. Die gefährlichste aller Krankheiten. Sie endet auf jeden Fall tödlich, ob man sie hat oder nicht.
Aber das stimmt nicht ganz.
Der Verdammende und der Verdammte. Der Henker; die Klinge; die Begnadigung in letzter Minute; der keuchende Atem und der gewölbte Himmel über einem und danke, danke, danke, danke, lieber Gott.
Liebe: Sie bringt dich um, aber sie rettet dich auch."


Buchrücken: Sie können Mauern bis zum Himmel bauen, und ich werde doch darüber hinwegfliegen. Sie können mich mit hunderttausend Armen festhalten, und ich werde mich doch wehren. Und es gibt viele von uns da draußen, mehr als ihr denkt. Menschen, die in einer Welt ohne Mauern leben und lieben. Menschen, die gegen Gleichgültigkeit und Zurückweisung anlieben, aller Vernunft zum Trotz und ohne Angst.

"Delirium" ist der erste Teil der "Amor Trilogie". Zu Beginn des Buches, kamen mir viele ähnliche Bücher in den Sinn, zu denen Paralellen zu sehen waren, doch das ändert sich nach ein paar Kapiteln.
Flüssig und interessant erzählt Lauren Oliver von Lena. Sie und ihre beste Freundin Hana stehen kurz vor der Evaluation, d.h. sie sollen in Kürze operiert werden - immunisiert gegen Amor deliria nervosa - die Liebe!
Lenas Mutter soll vor Jahren an dieser Krankheit zerbrochen sein und nahm sich laut Aussage von Lenas Tante letztendlich das Leben. Deswegen steht für Lena fest, dass sie so nicht enden will und bereitet sich fleißig auf die Evaluierung vor.
Doch dann lernt sie Alex kennen, all ihre Pläne und Ansichten ändern sich schlagartig...

Ein tolles, super spannendes Buch, welches die Liebe aus einer völlig anderen Sicht beschreibt. Diese als Krankheit zu bezeichnen und sogar als tödlich zu sehen ist eine tolle Idee. Alles in allem ein ganz, ganz tolles Buch und ich habe absolut nichts zu beanstanden! Nach Beenden dieses Buch frage ich mich echt, warum ich es so lange ungelesen im Regal stehen hatte!? Werde mich sofort an den zweiten Teil machen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe ist eine Krankheit.

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Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung ...

Das Cover finde ich einfach toll. Ich hab es beim stöbern gesehen und wurde direkt neugierig. Dann der Klappentext „Liebe ist eine Krankheit“ genial! das musste ich einfach haben! Und diese Entscheidung war keinesfalls ein Fehler.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht geschrieben, ein typisches Jugendbuch würde ich sagen.

Die Story ist super! Allein die Grundidee eine Dystopie zu erschaffen, in der die Liebe als Krankheit betitelt wird, finde ich grandios. Lena, die Protagonistin, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Geschichte beginnt kurz vor ihrem Geburtstag. Lena kann es kaum erwarten das sie endlich 18 Jahre wird und somit von der Liebe „geheilt“ wird.

Doch dann lernt sie Alex kennen,…. Und dann ist nichts mehr so wie es mal war…

Ich muss sagen die Geschichte hat mich echt begeistert. Durchgehend ist ein Spannungsbogen vorhanden und auch die Nebencharaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Die, die an die Heilung glauben und die, die alles in Frage stellen. Am interessantesten fande ich die Charaktere, die die Heilung schon hinter sich hatten. Wie es wohl ist absolut keine Liebe zu empfinden?! Eine Welt ohne Liebe... Nichtmal zu der eigenen Familie, zu den Kindern... wirklich furchtbare Vorstellung.

Das Ende ist zwar etwas vorhersehbar, doch das tut meiner Neugierde zu Band 2 absolut keinen Abbruch.

Fazit:

Ein Auftakt zu einer Trilogie, die sich absolut nicht verstecken muss und ganz klar aus der Masse hervorsticht.

Veröffentlicht am 14.11.2021

Spannende und fesselnde Dystopie

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Die Reihe wollte ich schon sehr lange lesen. Dystopien mag ich einfach sehr gerne und diese klang ganz nach meinem Geschmack an. Daher war ich neugierig, welche dystopische Welt mich dieser Geschichte ...

Die Reihe wollte ich schon sehr lange lesen. Dystopien mag ich einfach sehr gerne und diese klang ganz nach meinem Geschmack an. Daher war ich neugierig, welche dystopische Welt mich dieser Geschichte ewartet.

Die ersten Seiten zogen mich schon in den Bann. Denn in dieser dystopischen Welt wird die Liebe als Krankheit angesehen. Um die Krankheit nicht weiter ausbrechen zu lassen, wird bei den Menschen ein Eingriff gemacht. Die 17-jährige Lena steht kurz vor ihrem Eingriff. In der Zwischenzeit verbringt sie ihren Sommer noch in Freiheit bevor es zum Studieren geht und danach geheiratet wird. Nach dem Eingriff wird sie geheilt und glücklich sein. Doch dann lernt sie Alex kennen. Langsam kommen ihr Zweifel, ob es wirklich eine Welt ohne Liebe geben kann.

Mit Lena kam ich sofort klar. Sie ist mir ihren 17 Jahren ein ganz normaler Teenager, der sich in das Leben mit den vorherrschenden Regeln einfügt. Manchmal überkommen sie zwar andere Gedanken, aber dennoch geht sie den gängigen Alltagsleben nach. Ihre einzig beste Freundin ist Hana, mit der sie auch ihre Freizeit verbringt. Hana ist auch ein typischer Teenager, die aber im Gegensatz zu Lena sehr ansehlich ist und auch mal über die Regeln hinausgeht. Bei Alex merkt man gleich das etwas anders an ihm ist. Dennoch hat er mir sofort gefallen.

Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, spiegelt ein realitätsnahes Szenario wider. Es herrschen gewisse Regeln vor, an die sich die Leute in Portland halten müssen. Wer sich nicht daran hält, kommt in die Grüfte. Aber auch in dieser Welt gibt es Widerständler bzw. Sympathisanten. Außerdem werden die Menschen, die sich nicht den Eingriff unterziehen, Invaliden genannt.
Wie die Autorin diese Welt beschreibt konnte ich mir sehr gut vorstellen. Die dystopischen Elemente kommen hervor und man kann diese sehr gut nachvollziehen. Ein System, das trotz der Regeln auch scheitern kann und hinterfragt werden muss.

Der Schreibstil der Autorin war somit schön und angenehm zu lesen. Außerdem konnte ich mir die Handlungen und Gegenden in der Geschichte sehr gut bildlich vorstellen, sodass direkt mir die Szenen vor Augen führen konnte.

In gewisser Weise ist die Geschichte vorhersehbar, dennoch fand ich sie fesselnd. Die Entwicklung der Liebesgeschichte spielt hier eine große Rolle. Eine Liebesgeschichte, die nicht sein darf. So darf sie nicht an die Öffentlichkeit kommen. Das erzeugte einen Nervenkitzel und die Geschichte wurde dadurch spannend gestaltet.

Aber auch im Verlauf der Geschichte kommt noch eine Wendung hinzu, die überraschend für Lena und somit auch für den Leser ist. Ihre Welt gerät dadurch ins Wangen. Ihr Handeln konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir insgesamt gut gefallen und war authentisch dargestellt.
Dennoch bleiben noch einige Sachen offen. Gerne möchte ich noch mehr über die Welt außerdem der Grenzen erfahren und welche Wendungen noch ans Licht kommen. Denn kein System ist wirklich perfekt.

Das Ende war dennoch spannend und nachvollziehbar gestaltet. Es macht defintiv Lust schnell die Fortsetzung zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Lena und auch mit ihr und Alex weitergeht.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich sofort fesseln. Die Idee der Geschichte und die dystopischen Elemente haben mir sehr gut gefallen. Ein System, welches dennoch seine Tücken hat und Regeln unterliegt, war aufregend gestaltet. Außerdem sorgte die heimliche Liebesbeziehung für Nervenkitzel. Die Entwicklung der Protagonisten haben mir außerdem sehr gut gefallen. Auch wenn manches vorhersehbar war, konnten mich die Handlungen fesseln. Das Ende macht Lust schnell die Fortsetzung zu lesen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen zwischen Lena und Adam.

Bewertung: 5- / 5

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Liebe es!

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Lena lebt in einer Welt, in der die Liebe etwas Schlechtes und Verwerfliches - eine Krankheit - ist. Deswegen werden alle an ihrem 18. Geburtstag geheilt und empfinden danach weniger. Lena steht kurz vor ...

Lena lebt in einer Welt, in der die Liebe etwas Schlechtes und Verwerfliches - eine Krankheit - ist. Deswegen werden alle an ihrem 18. Geburtstag geheilt und empfinden danach weniger. Lena steht kurz vor dem Eingriff und freut sich schon darauf, endlich geheilt zu sein und ein Leben in geregelten Bahnen zu führen. Doch dann trifft sie auf Alex und plötzlich steht ihr Leben Kopf - können diese wunderschönen Gefühle wirklich schlecht sein?

Allein den Grundgedanke der Geschichte finde ich total spannend: die Liebe führt zu viel Kummer und Tränen; Emotionen machen angreifbar und impulsiv - wäre die Menschheit ohne Liebe also besser dran? Die Gesellschaft in „Delirium“ ist genau dieser Meinung und unterdrückt eigenständiges Denken und jegliche Form von Zuneigung und Liebe. Lena, die anfangs schon fast zu naiv und brav wirkt, erlebt in dieser Welt die erste Verliebtheit und wird dadurch zu einem stärkeren, mutigeren und selbstbewussterem Mensch. Ich finde diese Verwandlung wahnsinnig interessant und mochte Lena mit jeder Seite mehr. Sie wurde im Laufe des Buches auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und dadurch kommt zusätzliche Spannung auf. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, auch wenn es mir an manchen Stellen schon fast etwas zu schnell ging, aber alles in allem eine große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 26.11.2023

Beklemmende Dystopie, die erst nach und nach ihre bedrückende Wirkung entfaltet

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Delirium besticht in erster Linie durch seine Idee, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, indem man ihnen die Fähigkeit nimmt, allzu große Gefühle zu empfinden. Die Atmosphäre, die die Autorin allein ...

Delirium besticht in erster Linie durch seine Idee, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, indem man ihnen die Fähigkeit nimmt, allzu große Gefühle zu empfinden. Die Atmosphäre, die die Autorin allein durch diese Voraussetzung schafft, hat etwas Schleichendes an sich, wie eine Schlinge, die sich langsam enger zieht. Aus der Sicht der Hauptfigur erschließt sich dem Leser nur langsam die wahre Tragweite der Behandlung. Genau wie Lena begreift man erst Stück für Stück, welche Auswirkungen das anfangs so hoch gelobte Heilmittel wirklich hat. Teilweise sorgt dieses Vorgehen für unnötige Längen in der Geschichte, die einen aus einer eben aufgebauten Spannung reißen. Doch gerade zum Ende hin entwickelt die Story plötzlich eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.

Hauptgrund hierfür ist Lenas Verwandlung von einem dem System sehr positiv gegenüberstehenden Teenager zu einer liebenden Rebellin. Ihre Beweggründe sowohl für das eine wie auch das andere Extrem werden glaubhaft und sehr tiefgründig dargestellt. Und dabei ist es nicht bloß die Liebe zu einem Jungen, die sie verändert, eine Tatsache, die mir besonders gut gefallen hat, weil sie die Persönlichkeit des Mädchens umso realistischer und nachvollziehbarer macht.
Dasselbe gilt für andere Protagonisten wie Alex oder Lenas beste Freundin Hana: Sie sind lebendig gestaltet und wachsen einem schnell ans Herz, vor allem da sie mit die einzigen Sympathieträger sind. Denn im Gegensatz zu ihnen bleiben die Erwachsenen, Geheilten blass und manchmal sogar austauschbar, ein Kunstgriff, der einem die Auswirkungen der Operation noch deutlicher vor Augen führt. Allerdings geschieht dies hin und wieder etwas zu plakativ, ein paar Feinheiten mehr hätten manchen Nebenfiguren schon gut getan.
Ein sehr angenehmer, oft poetischer Schreibstil unterstützt zusätzlich die liebevolle und ausführliche Charakterzeichnung Lenas und lässt einen das Buch flüssig lesen.



Fazit


Der erste Band der Amor-Trilogie hat mich am meisten durch seine einfallsreiche Grundidee begeistert: Liebe als Krankheit, die Menschen in den Wahnsinn und die Verzweiflung treibt, muss geheilt werden, um sich nicht unkontrolliert zu verbreiten. Getragen wird diese Idee von einer interessanten und sehr gut durchdachten Heldin und ihrer Entwicklung. Die Story an sich liest sich flüssig und trotz einiger Längen spannend genug, auch aufgrund der ausdrucksstarken und bildreichen Sprache.
Wer romantische Dystopien mag, die mehr als andere die Liebe in den Vordergrund stellen und weniger die physische Gewalt, der wird von Delirium begeistert sein.
Ich selbst bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und was sie für Lena bereithalten wird.

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