Thriller | Ein knallharter Thriller über die alltägliche Gewalt gegen Frauen ... und wozu sie führen kann
Ihr habt euch so sicher gefühlt. Zu sicher ...
In einem Park im Hamburger Norden wird eine Männerleiche gefunden, eine mit Kabelbinder fixierte Tüte über dem Kopf, die Zunge aus dem Mund geschnitten. Mordermittlerin Jagoda “Milo” Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey ermitteln in Richtung organisierte Kriminalität. Erst als ein zweiter Toter gefunden wird, dieser ein verurteilter Sexualstraftäter, ergibt sich eine neue Spur: Hat es der Täter auf Männer abgesehen, die in der Vergangenheit Frauen Gewalt angetan haben? Das Morden geht weiter, und auch Milo fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?
Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch.
In einem Hamburger Park wird eine Männerleiche gefunden. Der Mann hat eine Plastiktüte um den Kopf, die mit einem Kabelbinder festgezogen wurde. Ihm wurden die Augen herausgeschnitten und neben seiner ...
In einem Hamburger Park wird eine Männerleiche gefunden. Der Mann hat eine Plastiktüte um den Kopf, die mit einem Kabelbinder festgezogen wurde. Ihm wurden die Augen herausgeschnitten und neben seiner Leiche platziert. Das Ermittlerduo Jagoda Milosevic, kurz Milo genannt und ihr Partner Vincent Frey wird auf den Fall angesetzt. Schon bald erfahren sie, dass der Tote eine Arbeitskollegin vergewaltigen wollte. Etwas später wird eine zweite Männerleiche gefunden. Diesmal handelt es sich um einen verurteilten Sexualstraftäter.
Das Buch ist kurzweilig und angenehm zu lesen, jedoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Mir gefällt es, dass in einigen Kapiteln die Opfer der Männer zu Wort kommen. Sehr brutal und grausam werden ihre Vergewaltigungen und ihre Tode geschildert. Das Leben von der Ermittlerin Milo wird sehr detailliert geschildert. Sie ist lesbisch und seit zwei Jahren mit ihrer Freundin zusammen, hat sich jedoch noch nicht geautet. Obwohl es interessant war, etwas aus Milos Privatleben zu erfahren, hätte ich mir lieber etwas mehr Spannung gewünscht. Doch trotzdem war das Buch fesselnd und kurzweilig zu lesen und hat mich gut unterhalten.
Das Cover wirkt wie aus der Zeit gefallen und würde besser zu einem Edgar-Wallace-Krimi passen.
In Hamburg werden Männer brutal ermordet, die in ihrer Vergangenheit Gewalt an Frauen verübt haben und die ...
Das Cover wirkt wie aus der Zeit gefallen und würde besser zu einem Edgar-Wallace-Krimi passen.
In Hamburg werden Männer brutal ermordet, die in ihrer Vergangenheit Gewalt an Frauen verübt haben und die durch die Maschen des Gesetzes schlüpfen konnten. Das Ermittlerduo Vince und Milo richtet den Focus schon bald auf eine Selbsthilfegruppe für vergewaltigte Frauen. Sie scheinen dem Täter dicht auf den Fersen zu sein, denn Milo erhält unmissverständliche Warnungen und wird sogar verprügelt. Milo selbst ist als Polizistin viel zu draufgängerisch und zu spontan, aber immerhin wirkt sie authentisch.
Mir selbst hat von Anfang an Spannung gefehlt. Einerseits drosseln lange Dialoge das Erzähltempo, andererseits verbeißen sich die Autorinnen zu sehr in Milos Privatleben, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt und sich nicht outen will. Zwischen den Zeilen erahne ich immer wieder den Generalverdacht gegen Männer. Das ist ein Punkt, der mir am wenigsten gefällt.
Als Leser kann man immer den Überblick behalten, weil der Plot absolut logisch konstruiert ist. Aber insgesamt hatte ich mir mehr von diesem Krimi, der in meinen Augen kein Thriller ist, erwartet.
Der Thriller "Stigma" wurde am 26. Januar 2023 durch den Ullstein Verlag auf dem deutschen Markt, veröffentlicht.
Der Name: "Lea Adam" ist ein Pseudonym für ein Autorenteam. ...
Gekennzeichnet...
Der Thriller "Stigma" wurde am 26. Januar 2023 durch den Ullstein Verlag auf dem deutschen Markt, veröffentlicht.
Der Name: "Lea Adam" ist ein Pseudonym für ein Autorenteam.
Es steht für die beiden Autorinnen Regina Denk und Lisa Bitzer.
"Stigma" ist das erste gemeinsame Thriller-Projekt der Beiden.
Zum Inhalt:
Die beiden Mordermittler Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey haben einen ungewöhnlichen, brutalen Mordfall zu bearbeiten.
Die männliche Leiche wurde mittels einer Plastiktüte und Kabelbinder erstickt. Neben der Leiche finden sich beide Augen des Opfers.
Sie wurden aus dem Kopf herausgeschnitten.
Eine unglaubliche schwierige Mordermittlung nimmt seinen Lauf.
Schon bald muss davon ausgegangen werden, dass es noch mehr Opfer dieses Täters geben wird.
Ein Wettlauf mit der Zeit?
Kommt Milo dem Täter zu nah?
Ich habe das Cover über mehrere Wochen betrachtet.
Mit seinem düsteren Cover - dunklen Farben gehalten.
Die Seitenansicht eines, nach hinten überstreckten Kopfes.
Der Titel mit seinen grell-gelben Buchstaben, lässt das mögliche Grauen, dieser Story erahnen.
Ich bin kein Fan von Horror-Stories.
Die Art dieses Titelcovers vermittelte mir den Eindruck, dass diese Geschichte in die Richtung gehen könnte.
Deshalb habe ich einige Wochen gebraucht, um das Buch dann lesen zu wollen. Ich war trotz aller Skepsis neugierig geworden.
Mein persönlicher Eindruck
Aufbau, Charaktere, Logik, Tempo und Finale:
Insgesamt ist wurde Buch nach Daten & Uhrzeitverlauf strukturiert.
Die Charaktere:
die Personen werden kurz skizziert und während des weiteren Verlaufs werden sukzessive spezielle Eigenschaften hinzugefügt.
Die Hautprotagonisten:
sind wie aus "den richtigen Leben". Keine Helden oder aufopfernde Polizisten, die "einfach" nur helfen wollen.
Dieser Aspekt hat mir an diesem Buch besonders gefallen.
Es stellt nicht heroischen Taten in den Vordergrund.
Die Opfer sind auch Täter.
Das ist ebenfalls ein sehr realistisches Abbild unserer Gesellschaft.
Ein durchgehend logischer "roter Faden ermöglicht einen guten Lesefluss.
Insgesamt ist die Geschichte wirklich gut, aber leider nicht mit genug Tempo und Momentum ausgestattet.
Das Finale ist logisch, wird aber als "übereilt" abgehandelt empfunden.
Zusammenfassung:
Mit "Stigma" ist den Schriftstellerinnen die Kreation eines durchaus glaubwürdigen Ermittler-Teams gelungen.
Sollte es zu diesem Buch ein weiteres geben, sollten die Protagonisten klarer und umfänglicher skizziert werden.
Von etwas mehr Tempo der Geschichte hätte meine Lesezufriedenheit sehr profitiert.
Mir fehlten trotz der Brutalität, der Nervenkitzel und Gänsehaut-Effekt.
Fazit:
Ein brutaler Thriller. Nichts für "schwache" Nerven.
Aber wegen seines Ermittler-Teams ein guter Thriller, der sicher seinen festen Platz in den Bücherregalen, deutscher Thriller-Freunde verdient & finden wird.
Ich vergebe gute 3* Lesesterne verbunden mit einer Leseempfehlung.
ISDN: 978-3548067223
Seitenzahl: 400
Formate: Hörbuch, elektr. Format & Taschenbuch
Das Cover hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Da sich auch die Kurzbeschreibung spannend angehörte, habe ich zugegriffen. Doch leider haben sich meine Erwartungen nach spannenden Lesestunden nicht erfüllt. ...
Das Cover hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Da sich auch die Kurzbeschreibung spannend angehörte, habe ich zugegriffen. Doch leider haben sich meine Erwartungen nach spannenden Lesestunden nicht erfüllt. Zu umfassend berichtet die Autorin von Milos privatem Umfeld. Ihre zutiefst mit ihren serbischen Wurzeln verbundene Familie, deren Nähe Milo ausweicht. Denn sie lebt mit einer Frau seit zwei Jahren zusammen, was sie sich ihrer Familie nicht zu sagen traut. Wenn die Heimlichkeiten auch nachvollziehbar sind, so belasten sie auch ihre Beziehung mit Valerie, tragen insgesamt nicht zum Spannungsaufbau bei.
Gefallen haben mir die kursiven Kapitel, in denen die weiblichen Opfer beschreiben, was Männer ihnen angetan haben. Anfangs kennt man die Frauen nicht, aber im Laufe der Geschichte bildet sich ein Gesamtbild. Ein Bild, das vermuten lässt, dass Frauen sich an den Männern nun rächen. Auch Milo und ihr Team ermitteln in diese Richtung. Nur leider kommen Ermittlungserfolge hier nur sehr zögerlich. Wobei ich beim Lesen oft entsetzt war, wie unprofessionell diese Ermittlerin vorgeht. Ich denke da zum Beispiel an das Verschweigen der Drohnachrichten auf ihrem Handy wie auch ihre Alleingänge bei den Ermittlungen. Sehr gut beschrieben und in meinen Augen gelungen sind die Beschreibungen der wechselnden Emotionen der Opfer. Angst, Ohnmacht, Verzweiflung wandeln sich zu Sicherheit, ja Freude über den Tod des Peinigers.
Doch insgesamt betrachtet fehlte es mir einfach an Spannung und so gebe ich auch nur 3 Lese-Sterne.
„Stigma“ fällt direkt durch das dunkle, unheimliche Cover mit dem gelben Schriftzug auf. Ich finde das springt direkt ins Auge und macht neugierig. Was ich toll fand und zum ersten Mal bei einem Thriller ...
„Stigma“ fällt direkt durch das dunkle, unheimliche Cover mit dem gelben Schriftzug auf. Ich finde das springt direkt ins Auge und macht neugierig. Was ich toll fand und zum ersten Mal bei einem Thriller gesehen habe, ist die Triggerwarnung am Anfang des Buches. Mag man bei einem Thriller überflüssig finden, ich fand sie aufgrund der Thematik sehr angebracht. Beim Lesen habe ich festgestellt, dass ich mich das Buch sehr stark an einen anderen Thriller erinnert, den ich kürzlich gelesen habe und der sich mit einem ähnlichen Thema beschäftigt. Klar, neue Themen fallen nicht vom Himmel, aber sowas hinterlässt immer einen faden Beigeschmack bei mir.
Zum Inhalt: eine entstellte Männerleiche in Hamburg. Dem Opfer wurden die Augen entfernt und neben dem Körper drapiert. Ein Mafiaritual? Die Ermittler Jagoda Milosevic und Vincent Frey tappen im Dunkeln. Als eine zweite Leiche gefunden wird, der die Ohren entfernt wurden, geht man von einem Serientäter aus. Die Ermittlungen führen die Polizei in einen Strudel aus sexualisierter Gewalt gegen Frauen und doch scheint es keinen Verdächtigen zu geben, der alle Opfer kannte. Gleichzeitig beginnt Jagoda Drohungen des unbekannten Täters zu bekommen.
Zuerst einmal: das Buch ist keine leichte Kost. Neben den Abschnitten, die die Ermittlungen aus Sicht von Milo schildern, werden immer wieder Zwischenkapitel eingestreut, die sich als Rückblenden um verschiedene, namentlich genannte Frauen drehen, die sexuelle Übergriffe und Gewalt erfahren. Beim Lesen dieser Abschnitte ist mir regelrecht schlecht geworden. Nicht weil ich so zart besaitet bin, sondern weil mich diese Selbstverständlichkeit, mit der die Täter vorgehen, einfach krank und wütend macht. Diese Kapitel gehen echt unter die Haut und waren für mich gleichzeitig das schlimmste und beste an diesem Buch.
In der Buchbeschreibung findet sich die Widmung „Für alle, die es leid sind, immer wieder dieselbe Geschichte über ermordete Frauen zu lesen: Dieses Buch ist für Euch.“ und genauso wird diese Geschichte erzählt. Dieses Buch ist für mich ein Racheroman, quasi ein Aufruf, sich gegen die Peiniger zu stellen und ihnen ihre Taten zu vergelten, wo das Justizsystem versagt- immer noch ein brandaktuelles Thema! In diesem Buch werden Monster zu Opfern.
Es gab ein paar Wendungen innerhalb der Geschichte, mit denen ich nicht gerechnet habe, aber insgesamt fand ich die Geschichte ca. ab der Hälfte etwas vorhersehbar. Da stoßen auch die Ermittler auf entscheidende Hinweise, können sie nur noch nicht mit den Taten verknüpfen. Die Ermittler selbst sind ziemlich blass geblieben, Vincent ist sehr eindimensional dargestellt, im Zentrum steht ganz klar Milo. Männerfiguren scheinen in diesem Buch allgemein nur Mittel zum Zweck zu sein, alle Schlüsselpositionen sind mit Frauen besetzt, sowohl im Ermittlerteam, als auch in Milos Umfeld.
Ich muss sagen, dass das Spannungslevel für meinen Geschmack noch ausbaufähig war, die Ermittlungen kommen lange nicht so recht in Gang. Erst auf den letzten Seiten kam für mich atemlose Spannung auf und da ward er Fall dann auch schon gelöst. Insgesamt solide, konnte mich aber nicht mitreißen.