Seit Brielles Mutter ihre Seele an die Dämonen verkauft hat, ist auch das Schicksal der 18-Jährigen besiegelt. Deshalb erwartet sie bei ihrer Erweckungszeremonie, die über ihr weiteres Leben entscheidet, keine großen Überraschungen. Es ist klar, dass sie an der dämonischen Tainted Academy ausgebildet wird. Als dann jedoch pechschwarze Flügel aus ihrem Rücken wachsen, wird sie wider Erwarten an der Fallen Academy der Engel aufgenommen. Mit ihren schwarzen Flügeln ist Brielle dort allerdings eine Außenseiterin. Da hilft es auch nicht, dass der attraktive Lincoln Grey ihr das Leben noch schwerer macht - oder dass sie plötzlich Luzifer persönlich gegenübersteht.
Ich war sehr gespannt auf das Buch. Gerade die Thematik rund um Engel und Dämonen finde ich sehr interessant und spannend. Leia Stone ist eine unbekannte Autorin für mich, deswegen war ich auf ihre Art ...
Ich war sehr gespannt auf das Buch. Gerade die Thematik rund um Engel und Dämonen finde ich sehr interessant und spannend. Leia Stone ist eine unbekannte Autorin für mich, deswegen war ich auf ihre Art zu schreiben gespannt. Ihr Schreibstil ist flüssig, modern und bildlich. Ich konnte ganz gut in die Welt abtauchen und ich habe das Buch auch recht schnell beendet. Dennoch gab es ein paar Kritikpunkte. Das Buch ist teilweiße, eine Ansammlung von zufiel Teenie Klischees und übertriebenem Drama. Ich vermute, dass ich mit 28 einfach schon zu alt für diese Art von Büchern bin. Zumindest konnte ich stellenweiße nur den Kopf schütteln und ich habe mich gefragt, ob ich mich in dem Alter auch so bescheuert benommen habe. Die Handlung an sich war relativ gut durchdacht und gerade das Ende konnte mich sehr begeistert.
Die Charaktere haben Potenzial und ich hoffe sie alle steigern sich in Band zwei, denn hier sind sie leider etwas eindimensional und blass geblieben. Gerade die Beziehung zwischen Brielle und Lincoln entspricht vielen Klischees. Erst können sie sich nicht leiden und plötzlich ist es die große Liebe. Das ist nicht ganz so meins. Ich hätte mir da mehr Entwicklung und Glaubhaftigkeit gewünscht. Brielle war generell ein toller Charakter, aber manchmal war sie mir einfach zu perfekt. Kein Mensch bekommt alles immer so gut hin wie sie. Die Nebencharaktere ergänzen das ganze Cast gut und ich hoffe das Band zwei, gerade auf den Bezug der Figurenwicklung, besser wird.
„Celestial City – Akademie der Engel“ ist ein guter, zwar etwas Klischeehafter, Anfang. Ich hoffe die Autorin nutzt das Potenzial und bringt in Teil zwei mehr Tiefe ein. Für jüngere Fantasy Liebhaber ist das Buch bestimmt ein Highlight, aber älteren Lesern würde ich eher abraten.
Renzension: Celestial City – Akademie der Engel Jahr 1
Klapptext:
Eine Welt zwischen Engeln und Dämonen.
Als pechschwarze Flügel aus Brielles Rücken wachsen, ist klar, dass etwas völlig falsch läuft. ...
Renzension: Celestial City – Akademie der Engel Jahr 1
Klapptext:
Eine Welt zwischen Engeln und Dämonen.
Als pechschwarze Flügel aus Brielles Rücken wachsen, ist klar, dass etwas völlig falsch läuft. Kann es sein, dass in ihr ein Dämon schlummert? Dennoch wird sie an der Fallen Academy der Engel ausgenommen. Mit ihren schwarzen Flügeln ist sie dort allerdings eine Außenseiterin. Da hilft es auch nicht, dass der attraktive Lincoln Grey ihr das Leben noch schwerer macht. Dann wird ihre Zugehörigkeit an der Academy von höchster Stelle angezweifelt, und damit ist das Chaos für Brielle perfekt . . .
Meinung (Extra SPOILER-FREI):
Das Setting des Buches fand ich echt gut. Das Los Angeles geteilt ist in Engel und Dämonenseite fand ich von Anfang an interessant. Und ebenfalls, dass direkt so viel erklärt wurde, was auch echt wichtig war. Dann kam die Umsetzung:
Die Geschichte beginnt in Demon City und nimmt relativ schnell fahrt auf. Brielle bricht mit ihrer besten Freundin Shea auf zur Erweckungszeremonie nach Angel City und dort wachsen plötzlich schwarze Flügel aus ihrem Rücken heraus.
Als sie auf die Akademie kam dachte ich, dass erstmal alles grob beschrieben wird und man ein bisschen mehr über die ganzen Fächer, die dort gelehrt werden, erfährt. Nur leider war das irgendwie nicht der Fall. Ich fand das Leben dort kam etwas zu kurz, obwohl ich mich sehr darauf gefreut hatte.
Gegen Ende des ersten Drittels gibt es einen Kampf, in dem Brielle gegen einen Dämon kämpft. Soweit so gut, aber ich fand das diese Szene viel zu schnell kam. Allgemein fand ich diese Szene und den Ausgang etwas fragwürdig, denn es war nicht sehr viel Zeit vergangen . . . Auch wenn Brielle eine Gewisse Vergangenheit mit sich brachte war das Geschehen etwas unrealistisch. Generell sind die Kapitel direkt hintereinander abgelaufen, bis ein Zeitsprung von Sechs Monaten kam, bei dem man viel hineininterpretieren musste. Insbesondere in das, was zwischen Lincoln und Brielle geschehen war.
Lincoln fand ich total unterhaltsam. Nicht nur seinen Humor, sondern auch wie er generell aufgetreten ist. Auch wenn ich an einer Stelle seine Ansicht überhaupt nicht nachvollziehen konnte, aber darüber kann man mal hinwegsehen.
Das Verhältnis zu ihrer besten Freundin Shea fand ich anfangs echt gut, nur dann änderte sich alles irgendwie und Shea sagte nur so ein - zwei Sätze. Dann, ein paar Kapitel später war wieder alles normal und es wäre schön gewesen, wenn man mehr über Shea an sich erfahren hätte. Also alles was geschehen ist bevor wieder alles normal war . . .
Zu der Protagonistin Brielle, hatte ich während des Buches echt viele Meinungen. Einerseits war sie mir total sympathisch, andererseits viel zu kindisch an manchen Stellen. Sie wirkte einerseits touch, andererseits dann wieder unsicher und verließ sich eher auf ihre Waffe. Obwohl sie in Kapiteln vorher ganz anders gewirkt hatte. Ebenfalls verschwanden manche „Probleme“ einfach und wurden nicht weiter thematisiert (– was in manchen Dingen auch an dem plötzlichen Zeitsprung lag).
Zu den sonstigen Nebencharakteren wären definitiv mehr Szenen schön gewesen. Ich mochte ihre Freunde total gerne und hab mich echt immer gefreut, wenn es Szenen gab wo sie aufgetaucht sind. Einen Nebencharakter mochte ich so absolut gar nicht – was vermutlich auch Absicht sein sollte – und in Bezug auf dieses Mädchen verhielten sich die Charaktere in meinen Augen auch etwas kindisch.
Das Ende dagegen fand ich richtig gut. Ich hatte gedacht, dass der Spießruten lauf so 0815 werden wird, ab und zu ein paar Dämonen dahergeflogen kommen und sonst nur sportliche Dinge. Aber das was dann daraus geworden ist, hat mich begeistert. Ich fand diese Stelle am besten und am spannendsten, und die Umsetzung war richtig gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Der extreme Plot Twist am Ende hat mich echt überrascht, weil die Geschichte vorher immer etwas vor sich hingeplätschert ist, ab und zu mal was passiert ist. Aber das war echt mal was anders. Und lässt spekulieren, wie es im zweiten Buch weitergehen mag.
Schreibstil:
Den Schreibstil fand ich recht angenehm und man konnte die Kapitel relativ flüssig lesen.
Cover:
Das Cover ist schon ein Eye-Catcher. Ich finde die Farben harmonieren richtig gut miteinander und es bezieht sich schon direkt auf die Geschichte.
Und das Buch hat eine kleine Karte! Einfach super!
Fazit:
Alles in allem fand ich die Geschichte solide, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir alles viel zu schnell ging. Ich finde, dass manche Stellen in den Kapiteln viel zu undetailliert waren und einfach schnell abgearbeitet wurden. Es wirkte so, als wäre eine kurze Szene da, dann kam direkt das und dann sind alle wieder da. Also ich hätte mir gewünscht, dass das Buch vielleicht noch ein bisschen länger wäre, so circa 100-150 Seiten wären glaube ich ganz gut. Damit man auch einen vertieften Eindruck bekommt, nicht nur in Bezug auf die Akademie, sondern auch auf das ganze Leben dort und die Spannungen zwischen den Engeln und Dämonen.
Das Cover
Der wunderschöne weiß-violette Hintergrund mit dem starken Kontrast zu den schwarzen Engelsflügeln ist wunderschön und atemberaubend. Celestial City 1 besitzt ein Cover, welches mich seit langem ...
Das Cover
Der wunderschöne weiß-violette Hintergrund mit dem starken Kontrast zu den schwarzen Engelsflügeln ist wunderschön und atemberaubend. Celestial City 1 besitzt ein Cover, welches mich seit langem wirklich begeistert. Nicht nur ist es ein unglaublicher Blickfang, sondern es passt perfekt zur Hauptprotagonistin und ihrem Gefühlsleben. Diese zu Boden gerichtete Haltung strotzt nur so von Selbstzweifel und auch Selbsthass.
Der Schreibstil
Leia Stone hat zu Beginn der Handlung wirklich einen überzeugenden Schreibstil. Die Gefühle kamen zwar nicht wirklich authentisch rüber, weil etwaige Gefühlsausbrüche wie aus dem Nichts auftauchten, aber die Handlung und die Umgebung wurden wunderschön und eindrücklich beschrieben. Ab der Hälfte jedoch war ich vom Schreibstil richtig enttäuscht, denn plötzlich wurde er richtig plump und brüchig. Die Aussagen mancher Charaktere passten überhaupt nicht mehr zu ihnen, wie auch ihrem Verhalten. Ihnen wurden charakterliche Merkmale gegeben, die sie gar nicht gezeigt haben. Teilweise konnte ich nur mehr den Kopf schütteln, weil ich nicht verstehen konnte, was ab der Hälfte mit dem Schreibstil der Autorin passiert ist.
Die Charaktere
Die Charaktere an sich hatten irre viel Potenzial und wurden interessant beschrieben, jedoch war ihr Verhalten überhaupt nicht konsistent und überzeugend.
Brielle war zu Beginn der Handlung eine total taffe und selbstbewusste Frau, die sich von nichts und niemanden unterkriegen lies. Plötzlich - aus mir unerklärlichen Gründen - verhielt sie sich, als sie an die Fallen Academy kam, wie eine Männer-ansabbernde, gezwungen großspurige 16-jährige, obwohl sie 18 Jahre alt ist! Ich war richtig baff von ihrem kindlichen, naiven Getue, welches überhaupt nicht zu einer angehenden Erwachsenen passt. Es war wirklich zum Haare raufen, weil die kompletten anfänglichen Charakterzüge verworfen bzw. komplett überzeichnet wurden.
Lincoln hatte genauso viel Potenzial wie Brielle, was leider überhaupt nicht genutzt wurde. Seine charakterliche Entwicklung war überhaupt nicht überzeugend, sondern lächerlich. Nichts hat hier Sinn gemacht und das hat mich wirklich enttäuscht.
Die Nebencharaktere waren wenigstens die einzigen, die einigermaßen konstant in ihrem charakterlichen Verhalten waren.
Die Handlung
Die Handlung und die Gegebenheiten vom Krieg, die Frage nach Gott und Versklavung der Menschen durch die Dämonen haben mir wiederum sehr gut gefallen und konnten mich überzeugen. Die Welt, die Leia Stone erschaffen hat, ist außergewöhnlich und interessant. Sie greift einige Themen auf, die wirklich zum Nachdenken anregen, umso ärgerlicher war dann für mich die Inkonsistenz der Charaktere.
Auch die Gegebenheiten an der Schule waren seltsam. Zuerst wurde Brielle vor dem extremen Mobbing an der Fallen Academy gewarnt und dann gibt es genau eine einzige(!) Person, die es auf sie abgesehen hat und auch nur, weil diese ebenfalls Lincoln als Schwarm hat. Keiner der Schüler hatte ein Problem mit ihren schwarzen Flügeln, was doch sehr verwirrend ist, denn immerhin ist das nicht normal in ihrer Welt, sondern kann gut und gerne als Bedrohung eingestuft werden. Irgendwie war das für mich extrem realitätsfern.
Das Fazit
Das Cover und das Potenzial der Handlung konnten mich einigermaßen überzeugen, deshalb gebe ich dem Buch drei Sterne, obwohl es wirklich hart an der Grenze zu zwei Sternen liegt. Ich werde mir den zweiten Band kaufen, weil ich hoffe, dass dieser um einiges besser sein wird als der erste Teil. Ich bin jedoch sehr enttäuscht, da das Buch meine Erwartungen wirklich nicht erfüllen konnte.
Das beste Zitat
„Ich war im Begriff, dem schuleigenen Oberarmleuchter hoffnungslos zu verfallen. Nur war er womöglich kein solcher Armleuchter. War er vielleicht nie gewesen.“ Buch Seite 194
Ich habe vor einiger Zeit mal in „Celestial City“ reingelesen, bevor ich es als Rezensionsexemplar angefragt habe. Die Leseprobe hat mir zugesagt und der Anfang des Buches konnte durchaus mein Interesse ...
Ich habe vor einiger Zeit mal in „Celestial City“ reingelesen, bevor ich es als Rezensionsexemplar angefragt habe. Die Leseprobe hat mir zugesagt und der Anfang des Buches konnte durchaus mein Interesse wecken. Mich haben ein bisschen die vielen Informationen über die Weltgestaltung und die verschiedenen magischen Wesen zu Beginn irritiert, da es viel auf einmal war. Ich konnte mir da noch nicht genau vorstellen, wie die Dämonen aussehen oder ähnliches. Der weitere Verlauf des Buches konnte mich leider nicht begeistern.
Brielles Besonderheit, die auch im Klappentext genannt wird, hat mir zunächst sehr gefallen. Allerdings kamen im Laufe der Geschichte so viele Fähigkeiten und Begabungen dazu, dass mir das zu viel wurde und ich immer mehr das Interesse an Brielles Entwicklung verlor. Generell konnte ich mit ihrem Charakter nicht viel anfangen. Sie sollte 18 oder 19 Jahre alt sein (ihr Geburtstag ging entweder in einem Zeitsprung unter oder ich habe es überlesen), benahm sich aber wie ein vorpubertierendes junges Mädchen. Zwischenzeitlich habe ich befürchtet, dass ich aus Jugendbüchern einfach herausgewachsen bin, aber wenn ich an andere tolle Jugendbücher denke, kann ich den Gedanken schnell wieder verwerfen. Brielle hat sich oft einfach albern verhalten. Ich konnte durchaus nachvollziehen, warum Lincoln mit ihr zunächst nicht viel zu tun haben wollte. Er hat den Grund auch Brielle genannt, aber sie hat es entweder wieder vergessen oder ignoriert. Sie nimmt kaum Rücksicht auf die Gefühle anderer oder handelt teilweise einfach kindisch. Bestes Beispiel: Auf einer Spendenverantstaltung hofft sie, dass sie wenig Geld spenden muss, um eines der Geschenke zu erhalten. Zudem sieht sie manchmal das Offensichtliche nicht, was mich bei Büchern wahnsinnig macht.
Ihre beste Freundin Shea mochte ich deutlich mehr. Anfangs wurde auf ihre besondere magische Eigenschaft eingegangen, die ich sehr spannend fand. Leider wurde dieses Thema ziemlich schnell „aufgelöst“. Generell wurden für mich in der Geschichte viele Konflikte/Kämpfe zu schnell abgearbeitet. Es ging vieles einfach zu glatt. Mir kam es manchmal so vor, als wenn es für jedes Problem den passenden Zauber gibt und jemand zur Stelle ist, der diesen auf Lager hat. Ich wusste irgendwann gar nicht mehr, wo die Magie in dieser Welt anfängt und wo sie aufhört. So kam für mich wenig Spannung auf. Hinzu kamen viele Zeitsprünge, sodass ich mich fühlte, als würde ich durch dieses erste Collegejahr durchrauschen und alles im Schnelldurchlauf sehen.
Am Ende wurde es dann tatsächlich noch spannend. Die turbulenten Szenen am Ende hat die Autorin fesselnd beschrieben und mit der Wendung hätte ich nicht gerechnet. Da kam für mich das erste Mal in diesem Buch Herzklopfen auf. Obwohl das Buch spannend endete, werde ich die Reihe nicht weiterlesen.
Von der Handlung und der Protagonistin abgesehen, konnte mich auch der Schreibstil nicht überzeugen. Ich konnte nicht herausfinden, ob dieses Buch das erste allein geschriebene von Leia Stone ist, aber es wirkte so. Die Sprache ließ mich mehrfach die Augen verdrehen und es wurden viele Formulierungen ständig wiederholt.
Das Cover des Buches ist einfach toll, aber der Inhalt konnte mich leider nicht so begeistern. Durch das spannende Ende bin ich letztendlich auf 2,5 Sterne gekommen.
Ich habe “Celestial City - Akademie der Engel” im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury gelesen, habe also ein gratis Rezensionsexemplar erhalten.
Das Buch ist der erste Teil einer vierteiligen Reihe. ...
Ich habe “Celestial City - Akademie der Engel” im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury gelesen, habe also ein gratis Rezensionsexemplar erhalten.
Das Buch ist der erste Teil einer vierteiligen Reihe. Es verfolgt das Leben von Brielle Atwater in einer Welt, die von dem ausgebrochenen Krieg zwischen Engeln und Dämonen gezeichnet ist. Die Menschen haben (zum größten Teil) magische Fähigkeiten erhalten und sind entweder Dämonen- oder Engelsberührt, haben also entweder Fähigkeiten, die von Dämonen oder Engeln kommen. Bei der Zeremonie wo die Fähigkeiten aller frisch gewordenen 18-jährigen freigesetzt werden wird klar, dass Bri nicht ganz normal ist. Sie wird an die Fallen Academy geschickt, um Herrin ihrer Magie zu werden und wir begleiten sie dabei ganz gespannt.
Die ausführliche Rezension enthält kleinere Spoiler über Nebenhandlungen. Die Kurzfassung ist:
Ich hatte mir viel erhofft und wurde leider enttäuscht. Die Geschichte hatte wenig Tiefgang, da vieles einfach übersprungen wird oder ohne viel Detail sehr schnell abgehandelt wurde. Das Potential der Welt wurde nicht ausgeschöpft und die Charaktere waren sehr eindimensional.
Die ausführliche Rezension mit kleineren Spoilern:
Ich muss sagen, das Setting des Buches hat mir sehr zugesagt. Leider wurde mir nicht genug dazu erzählt, ich war mir nie sicher, wie genau die Welt außerhalb von LA (wo die Geschichte stattfindet) aussieht und wie sich die Menschen organisieren. Über LA erfährt man den groben Aufbau - zweigeteilte Stadt, einer für die Dämonen und ihre Sklaven, sowie alle Dämonengezeichneten, da diese oft recht schnell von ihren Familien und Freunden für ihre “Dunkelheit” verstoßen werden, und ein Teil für die freien Seelen. Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr auf diese Welt und die Menschen eingegangen wird. Diese unterschiedlichen Klassen und wie die Menschen damit umgehen, wie sie mit dieser neuen Gesellschaft zurechtkommen etc. hätte ich sehr gerne gesehen. Da ich noch kein anderes Buch mit so einem Engelkrieg-Setting gelesen habe, außer Angelfall von Susan Ee, hatte ich mir so viel erhofft und war begierig zu sehen, wie es hier umgesetzt wird, wurde aber leider sehr enttäuscht. Auch wenn es ein Jungadult Buch ist, erwarte ich ein wenig Worldbuilding und eine Stimmung, die so einem „düsterem“ Setting, nicht einer Highschoolteenieserie, gleicht.
Der Schreibstil war aber an sich sehr flüssig. Es gab immer wieder sehr witzige Dialoge (eventuell ein paar holprig übersetzte Stellen hier und da) und vor allem Sera, die Waffe von Bri, fand ich sehr gelungen. Auch wenn ich den Plot generell nicht so interessant fand, konnte ich es einfach so runterlesen.
Mein Problem mit dem Plot und weswegen ich ihn nicht so interessant fand, war, dass mir zu wenig auf die Charaktere, die Welt, das Training, etc. eingegangen wurde. Alles, was die Welt lebendiger und “runder” hätte wirken lassen können, wurde übersprungen für Parties, Pärchenstreitereien und Zickereien. Es wäre so hilfreich gewesen zu lesen, wie Bri eine Verbindung mit ihrer Waffe aufbaut, wie sie sich mit ihren Kräften im Unterricht auseinandersetzt und lernt damit umzugehen oder eine Beziehung zu ihrem späteren Liebhaber Lincoln aufbaut. Generell fand ich es auch nicht so gut, wie die Nebencharaktere abgehandelt wurden, sie waren alle sehr stereotypisch und langweilig.
Auch das Verhalten der Hauptperson Bri hat mich leider sehr gestört. Sie sollte stark und selbstbewusst sein, da sie in Demon City aufgewachsen ist und deswegen eine starke Persönlichkeit hat, leider ließ sie die Geschichte und ihr Verhalten ganz anders wirken. Sie war zerfressen von Selbstzweifeln, die durch ein wenig Zureden und nacktem männlichen Oberkörper immer schnell vertrieben wurden, war extrem aufbrausend und kindisch, und emotional nicht wirklich reif.
Ein anderes Problem war der Spannungsbogen. Gefühlt kam der erste Höhepunkt sehr schnell am Anfang der Geschichte in den ersten hundert Seiten, danach kam die ganze Zeit nichts mehr außer Teeniedrama und unerklärlicher Romanze, und kurz vor Ende des Buches der Höhepunkt/Plotttwist, der in das nächste Buch überleitet.