Beeindruckend geschrieben
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Toll, wenn eine Autorin von der Lebensgeschichte einer anderen Frau so fasziniert ist, dass sie sie unbedingt erzählen und mehr Leuten zugänglich machen möchte. „Die Malerin des ...
Beeindruckend geschrieben
Toll, wenn eine Autorin von der Lebensgeschichte einer anderen Frau so fasziniert ist, dass sie sie unbedingt erzählen und mehr Leuten zugänglich machen möchte. „Die Malerin des Nordlichts“ ist so ein Fall.
Norwegen 1922: Signe ist talentiert, ambitioniert und vor allem eins: frei! Endlich hat sie sich aus ihrer unglücklichen Ehe gelöst, und damit von einem Mann, der für ihre große Leidenschaft, die Malerei kein Verständnis hat. In ihrer Jugend lernte sie, an der Seite ihres Onkels, dem Genie Edvard Munch, die schillernde Osloer Bohème kennen. Nun nimmt Signe Unterricht beim Sohn von Paul Gauguin, sie hat sich geschworen, ihr Leben ausschließlich der Kunst zu widmen. Sie will ein Werk hinterlassen, das – ebenso wie die Bilder ihres Onkels – die Menschen bewegt und aufrüttelt. Dann lernt sie Einar kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Als er sich dem Widerstand anschließt, begreift Signe, dass man manchmal alles wagen muss – in der Liebe und in der Kunst.
Als Leser haben wir natürlich in 2019 fast keine Ahnung, wie es in den Zeiten von 1922 war, doch bei diesem Buch ist die Geschichte so bildhaft erzählt, dass man ein wirklich eindrucksvolles Bild erhält und sich alles sehr gut selbst vorstellen kann.
Auch die Figuren sind lebhaft und glaubwürdig dargestellt und die Geschichte ist sowohl interessant, als auch spannend und gut präsentiert.
Alles in allem ein sehr gutes Buch, das gut unterhalten hat.