Ein One-Way-Ticket an die Côte d’Azur
Ein gutes Buch ist wie ein Flugticket in eine andere Welt. Lene Hansen liefert mit „Wo die Sonne die Wellen berührt“ genau das: Ein One-Way-Ticket an die Côte d’Azur, wo Sonne, Meer und menschliche Dramen ...
Ein gutes Buch ist wie ein Flugticket in eine andere Welt. Lene Hansen liefert mit „Wo die Sonne die Wellen berührt“ genau das: Ein One-Way-Ticket an die Côte d’Azur, wo Sonne, Meer und menschliche Dramen aufeinandertreffen. Oder wie man an der französischen Riviera sagen würde: C’est magnifique!
Die Protagonisten:
Das Ensemble aus Annie, Hannah und Henrik könnte unterschiedlicher nicht sein. Annie, die Workaholic-Anwältin aus Berlin, Hannah, die Innenarchitektin, die gegen Leukämie kämpft, und Henrik, der Unternehmer aus Hamburg, der sein eigenes Startup zu verlieren droht. Sie könnten das moderne Äquivalent zu den drei Musketieren sein, wenn diese mit Burnout, medizinischen Diagnosen und Betrug zu kämpfen hätten.
Die Handlung:
Oh là là, was für eine Handlung! Man könnte denken, der französische Wein wäre das einzige, was hier fließt, aber nein: Emotionen, Leidenschaften und Selbstfindungen fließen genauso. Hansen schafft es, die individuellen Geschichten so geschickt zu verweben, dass man sich fragt, ob es ein französisches Wort für „Binge-Reading“ gibt. (Spoiler: Nein, gibt es nicht, aber man würde es wünschen!)
Der Schreibstil:
Hansen nimmt uns mit auf eine Reise durch traumhafte Landschaften und tiefgründige menschliche Emotionen. Ihre Worte sind wie die leichte Meeresbrise der Côte d’Azur: wohltuend und dennoch in der Lage, einen Sturm der Gefühle auszulösen.
Das Cover:
Selbst das Cover scheint aus einem französischen Gemälde entsprungen zu sein. Es wirkt wie ein Fenster zum Mittelmeer, das uns einlädt, die Vorhänge beiseitezuziehen und einzutreten.
Kritikpunkte:
Der einzige Knackpunkt? Man wünscht sich vielleicht ein bisschen weniger Geschwindigkeit in der Charakterentwicklung. So als würde man einen perfekten französischen Käse zu schnell verschlingen und dann bereuen, dass man nicht langsamer gegessen hat.
Fazit:
„Wo die Sonne die Wellen berührt“ ist ein Muss für jeden, der sich nach einem literarischen Kurzurlaub sehnt. Wenn Bücher Reiseziele wären, wäre dieses ein 5-Sterne-Resort. Oder wie die Franzosen sagen würden: Chapeau!