Cover-Bild Das Stranddistelhaus
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.05.2021
  • ISBN: 9783596705665
Lina Behrens

Das Stranddistelhaus

Das Meer hören, die Liebe sehen, die Wahrheit sagen: Im Leben von drei ganz unterschiedlichen Frauen wird die Reise nach Spiekeroog zu einem Wendepunkt.

Seit ihrer Kindheit war Rieke nicht mehr auf Spiekeroog, doch nun erscheint ihr die Insel als einziger Ausweg. Die Erkenntnis, dass ihre Ehe am Ende ist und der darauffolgende Hörsturz bringen Rieke dazu, endlich innezuhalten. Wo sollte das besser gehen als in ihrem Stranddistelhaus auf der „Insel der Stille“?
1962 möchte Viola ihre kranke Mutter vor der herannahenden Sturmflut in Sicherheit bringen, aber diese weigert sich. Viola möchte endlich wissen, was auf der Insel geschehen ist: Warum würde ihre Mutter eher sterben, als die Insel zu verlassen?
Im Frühling 1933 überzeugt Silvia ihren Mann Joachim davon, nach Spiekeroog zu flüchten. Da er als kritischer Journalist ins Visier der neuen Machthaber geraten ist, hoffen sie nun, sich auf der ruhigen Insel verstecken zu können …

Ein bewegender Roman über die Kraft der Natur, die Bedeutung der Liebe und die Macht der Wahrheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2021

Hommage an Spiekeroog

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Gerade in diesen Zeiten, wo Urlaub aufgrund der Pandemie erst ganz langsam wieder möglich wird, habe ich es sehr genossen mit einem Buch ein bisschen Inselfeeling einzuatmen. Die Dünen, das Meer und das ...

Gerade in diesen Zeiten, wo Urlaub aufgrund der Pandemie erst ganz langsam wieder möglich wird, habe ich es sehr genossen mit einem Buch ein bisschen Inselfeeling einzuatmen. Die Dünen, das Meer und das mehrfach thematisierte Friederikenwäldchen ließen Urlaubsstimmung bei mir aufkommen und mich auf Spiekeroog neugierig werden lassen, eine Insel, die ich bisher noch gar nicht kenne.

Die Autorin, Lina Behrens, entführt ihre Leser in drei Zeitebenen, und wir lernen drei Frauen kennen, deren Verbindung einzig und allein ein Haus, nämlich das titelgebende Stranddistelhaus auf Spiekeroog ist. Erst ganz am Ende werden die Verknüpfungen zwischen den Protagonistinnen sichtbar. Bis dahin fühlt es sich beim Lesen an, wie 3 unabhängige Geschichten.

Da ist zum einen die Geschäftsfrau Rieke, die nach einem Hörsturz auf die Insel kommt, um zur Ruhe zu kommen und über ihre Ehe nachzudenken.

Dann gehen wir in der Zeit zurück ins Jahr 1962, wo wir Viola treffen, die sich um ihre kranke Mutter kümmert und eine Beziehung zu einem verheirateten Mann unterhält.

Im Jahr 1933 treffen wir Silvia und ihren Mann, einem Journalisten,der nach der Machtergreifung Hitler‘s Sorge hat, verhaftet zu werden. Das alles verbindende Element ist die kleine Nordseeinsel , die geruhsame Lebensweise und eine Dorfgemeinschaft, die sich umeinander kümmert. 1933 war diese eher kleine Gemeinschaft allerdings nicht unbedingt ein Vorteil wenn man verschwinden wollte, zumal die Nazis selbst in dieser Idylle ihre Anhängerschaft hatten.

Die locker, leichte Erzählsprache entspricht dem Genre, und die Protagonisten waren mir sympathisch, so dass man sich gut mit ihnen identifizieren konnte. Natürlich werden auch Klischees bedient. „ Das Stranddistelhaus“ ist ein schöner Wohlfühlroman, den man im Liegestuhl mit einer Tasse Ostfriesentee genießen kann, der zwar vorhersehbar ist, bei dem man sich aber auch wegträumen kann.



Bewertung 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 24.05.2021

drei Frauen, ein Haus und eine Insel

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Für drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola ...

Für drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola lebt mit ihrer Mutter die schwer an Krebs erkrankt ist zusammen, während der Sturmflut 1962 will die Ältere die Insel nicht verlassen. 2019 sucht Rieke Ruhe auf der Insel nach einem Hörsturz und nach dem ihr Mann sie verlassen hat.
Das Buch hat die verschiedenen Kapitel jeweils einer Frau gewidmet. Immer abwechselnd erfahren wir nach und nach über ihr Leben und ihre Beziehung zur Insel und dem Haus.
Für Sylvia bedeutet es Zuflucht, für Viola ist es Heimat und eine Möglichkeit ihrer Mutter nahe zu sein. Für Rieke ist es ein Ort an dem sie die notwendige Ruhe hat und die Möglichkeit über ihre Zukunft nach zu denken.
Die Besonderheiten von Spiekeroog kommen gut zur Geltung, der kleine Wald oder das Internat.
Mit den Figuren hatte ich teilweise Schwierigkeiten warm zu werden. Der Wechsel von Kapitel zu Kapitel war für mich zu abrupt. Ich hätte gern etwas länger von den einzelnen Personen gelesen, bevor von der Nächsten erzählt wird.
Die Verbindung der einzelnen Frauen zueinander wird erst spät erklärt, solange ist das Haus die einzige Bindung. Obwohl die ganze Zeit das Gefühl vorhanden war, da ist mehr.
Am wunderlichsten war für mich, das alle drei Geschichten auch gut jede für sich ein eigener Roman hätte darstellen können. So unterschiedlich waren die einzelnen Themen die für den Aufenthalt auf der Insel sorgen.