Cover-Bild Rising Skye (Bd. 2)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 19.10.2020
  • ISBN: 9783649633662
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lina Frisch

Rising Skye (Bd. 2)

Werden deine Gefühle dich retten?
Bist du bereit, alles zu riskieren?

Skyes Welt droht, in sich zusammenzustürzen: Seit sie ein staatliches Geheimprogramm aufgedeckt hat, das nichts weniger als die Rechte der Frau abschaffen will, ist alles in Gefahr, woran sie je geglaubt hat. Skye, die ehemals regierungstreue Rationale, wird zur Rebellin. Gemeinsam mit Hunter versucht sie, das „ReNatura“-Programm aufzuhalten, und gerät dabei ins tödliche Visier der Kristallisierer.

Doch nicht nur die Regierung ist den beiden auf den Fersen … Eine atemlose Jagd quer durch die Gläsernen Nationen beginnt. Kann Skyes Liebe zu Hunter den Kampf für Freiheit und Gleichberechtigung überstehen? Was verbirgt ihre Mutter Beth, die mächtige Chefin einer Untergrundorganisation? Und wird Skye ihren Gefühlen jemals vertrauen können?

Die fulminante Fortsetzung von "Falling Skye" – beängstigend realitätsnah
Spannungsgetriebene, scharfsinnige Dystopie über Diskriminierung und Populismus
von Lina Frisch – eine junge feministische Erzählstimme

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2020

"Die Rückkehr der Menschen zur Natur"

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Skye und Hunter haben es geschafft: sie konnten mit dem Diktiergerät fliehen und können die Wahrheit ans Licht bringen und den Kristall aufhalten. Die Partei arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung von ...

Skye und Hunter haben es geschafft: sie konnten mit dem Diktiergerät fliehen und können die Wahrheit ans Licht bringen und den Kristall aufhalten. Die Partei arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung von ReNatura, was den Untergang der Emanzipation und Feminismus bedeuten würde. Ungerechtigkeit und Unterdrückung wären die Folgen. Werden Skye und Hunter den Kristall rechtzeitig aufhalten können?

ReNatura heißt das neue Programm der Regierung. Um es kurz zu fassen: Frauen sind wegen ihrer Emotionalität nicht in der Lage, zu führen oder überhaupt zu arbeiten. Sie sollen zuhause bleiben, sich um die Kinder kümmern, einfach niemanden gefährden. Männer werden als Rationale wahrgenommen und sind deshalb für all diese Dinge viel besser geeignet. Richtig weit hergeholt ist diese Annahme nicht. Frauen in Führungspositionen sind selten, auch aufgrund gängiger Vorurteile und Ratgeber für Frauen in Führungspositionen, die ihnen erzählen, sie sollen sich möglichst männlich kleiden und verhalten, um als Führungsperson wahrgenommen zu werden. Wenn Männer autoritär sind und mal auf den Tisch hauen, sagt man ihnen Führungsstärke nach, Frauen wird bei solch einem Verhalten Hysterie vorgeworfen. Es ist eine überspitzte Darstellung der Normen und Vorstellungen in unserer Gesellschaft. Lina Frisch trifft einen Nerv. Es wird Alltagssexismus angesprochen, Mansplaining, Feminismus, Dekonstruktivismus, heteronormative Geschlechtervorstellungen: es wird alles behandelt, problematisiert, aber auch die Herkunft erklärt. Es steckt so viel Inhalt, so viel Kritik in diesen 500 Seiten. Wenn man aufmerksam liest, kann man noch was lernen.

Die Geschichte an sich kommt erstmal sehr langsam in die Gänge. Das liegt daran, dass unsere Rebellen viel aufgehalten und ihnen ständig Steine in den Weg gelegt werden. Außerdem werden ihnen viele Dinge verheimlicht. Es fehlt ihnen auch irgendwie ein guter Plan. Sie müssen besonnen vorgehen, umringt von Gefahren und potenziellen Verrätern. Es ging schleppend voran, aber es sorgte trotzdem für eine gewisse Grundspannung.

Natürlich ist alles noch viel schlimmer als vorher angenommen und Skye entdeckt die Ausmaße dessen, was die Regierung alles plant, erst nach und nach. Eine Enthüllung folgt der nächsten.

Die Beziehung zwischen Skye und Hunter erkaltet :( er hat so viel zu verbergen, dass er immer weiter auf Distanz geht. Und Skye kommt nicht so richtig an ihn ran. Auch sie hat Geheimnisse vor ihm. Die Charaktere gefallen mir in diesem Teil wieder seht gut. Vor allem die beiden Hauptfiguren bekommen viel Tiefe. Die anderen Figuren kriegen nicht ganz so viel Farbe.

Die Hintergründe und Pläne der Revolution bzw. der Rebellen hinken. Dinge wurden zurückgehalten und es wurde auf den "richtigen Moment" gewartet, der entweder schon längst da war oder eben nie. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte künstlich in die Länge gezogen wurde, damit Skye die Heldin sein kann. Aber vielleicht ist mir auch etwas entgangen, denn die Geschichte ist sehr gut durchdacht mit vielen kreativen Ideen und authentischen Charakteren.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, jugendlich und modern.

Ich wurde sehr gut unterhalten und die Message des Buches find ich toll.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Erschreckend realitätsnah

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Da es jetzt nun mal schon 2 Jahre her ist, seit ich den ersten Teil der Reihe beendet habe, musste ich mein Gedächtnis bzw. meine Erinnerungen an „Falling Skye“ anfangs noch etwas auffrischen. Vieles wurde ...

Da es jetzt nun mal schon 2 Jahre her ist, seit ich den ersten Teil der Reihe beendet habe, musste ich mein Gedächtnis bzw. meine Erinnerungen an „Falling Skye“ anfangs noch etwas auffrischen. Vieles wurde mit der Zeit noch mal rückblickend erklärt, und trotzdem fiel mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer, denn das Buch knüpft direkt an den ersten Teil an.

Dass mich das Buch nicht zu 100% überzeugen konnte, mag an einigem liegen, aber ganz sicher nicht an Lina Frischs Schreibstil. Die Autorin hat genau die richtige Mitte zwischen Ausschweifungen und zu wenig Erklärungen gefunden, sodass der Lesefluss aufrecht gehalten wurde und durch einige geschickte Twists die Spannung stieg.

Nichtsdestotrotz war ich gerade am Anfang sehr genervt von der Handlung. Es drehte sich viel im Kreis, und man hat das Drama schon vor Augen gesehen, als Hunter anfing, Skye nicht mehr die Wahrheit zu sagen. Dieses riesige Geheimnis, das von da an zwischen ihnen stand, hat die Story unnötig in die Länge gezogen und war sehr zähflüssig zu lesen. Hunters Entscheidungen haben ihn mir nicht gerade sympathischer gemacht; am liebsten hätte ich die Kapitel aus seiner Sicht ab einem gewissen Punkt einfach übersprungen.

Dass Hunters Geheimnis irgendwann ans Licht kommt, und das eben nicht zum perfekten Zeitpunkt, war von vornherein klar. Der Stress, den er daraufhin mit Skye hatte, war auch vorhersehbar und doch nachvollziehbar, weil ich Skyes Standpunkt in dieser Sache sehr gut verstehen konnte. Hunter hingegen hätte ich das ein oder andere Mal gerne geschlagen, weil er immer wieder aufs Neue die falsche Entscheidung getroffen und aus seinen Fehlern nicht wirklich gelernt hat.

Dementsprechend war der Start in die Geschichte nicht ganz so spannungsgeladen wie ich es mir erhofft hätte. Doch als das ziemlich unnötige Drama dann endlich mal geklärt war, ging es wieder bergauf. Die Spannung nahm zu und am Ende konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Situation spitzte sich für Hunter und Skye immer weiter zu, neue Charaktere brachten frischen (oder auch weniger frischen) Wind in die Geschichte, sodass der ganze Plot meines Erachtens noch mal aufgewertet wurde.

Besonders gut lässt sich die Anlehnung an die heutige Zeit erkennen bzw. die Themen, die uns heute beschäftigen. Frauenrechte, Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Machtspiele einer unberechenbaren Regierung sind nur einige Stichworte, die in dem Buch aufgegriffen werden. Zudem scheint die Entwicklung unserer heutigen Welt in die Welt aus „Falling Skye“ gar nicht so unwahrscheinlich wie man anfangs vielleicht annehmen könnte. So werden die Leser*innen zum Nachdenken angeregt, was ich bei Dystopien immer sehr wichtig finde.


Fazit

Nach dem Lesen von „Rising Skye“ möchte ich die Dilogie auf jeden Fall weiterempfehlen. Sie ist für mich persönlich jetzt nicht die beste dystopische Reihe, die ich je gelesen habe, beinhaltet aber einige wichtige Elemente und ist erschreckend realitätsnah. Wäre das Drama am Anfang nicht gewesen, hätte mir der zweite Teil mit Sicherheit noch ein Stückchen besser gefallen.

Veröffentlicht am 29.11.2020

Die Rebellion beginnt

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Endlich ist der zweite Teil dieser Reihe erschienen und ich habe ich richtig darüber gefreut, diesen in meinen Händen halten zu können. Der erste Teil hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich wollte wissen ...

Endlich ist der zweite Teil dieser Reihe erschienen und ich habe ich richtig darüber gefreut, diesen in meinen Händen halten zu können. Der erste Teil hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich wollte wissen wie es mit Skye, Hunter und all den anderen weiter geht. Das habe ich nun.

Nachdem wir Skye nun besser kennengelernt haben und erfahren mussten was die Regierung vor hat, war ich sehr gespannt wie Hunter und Skye den Kristall stürzen wollen. Wie wollen denn bitte zwei Jugendliche eine so mächtige Regierung zu Fall bringen? Vor allem jetzt, wo sie doch auf der Flucht sind und es ziemlich schwer für die beiden wird sich in der Öffentlichkeit zu bewegen. Werden die beiden es schaffen die Menschen wach zu rütteln? Oder ist diese Aufgabe einfach zu groß für die beiden? Stehen sie wirklich ganz alleine da?

Der erste Teil hat mir super gut gefallen. Es war spannend und das Thema ist auch klasse. Doch muss ich gestehen, dass ich nur schwer in den zweiten Teil rein gekommen bin. Nicht, weil ich alles vergessen habe. Nein. Es hatte Anfangs etwas von einer holprigen Fahrt, die erst nach gut 200 Seiten an Fahrt aufgenommen hat. Lange zog sich einiges in die Länge und es tat sich nicht wirklich was. Es plätscherte einfach nur vor sich hin. Die Spannung fehlte mir komplett. Doch nach und nach wurde es packender und hat mich wieder in seinen Bann gezogen.

Neben diesen kleinen Startschwierigkeiten fand ich das Buch aber gut. Frauen sollen wieder Frauen sein. Sich um die Familie kümmern und die Hausmutter spielen. Nur die Frauen, die stark genug sind sollen Führungspositionen bekommen, müssen aber auf andere Dinge verzichten. Die Gleichgeschlichtliche Ehe wird es nicht geben. Wer sich gegen die Gläserne Nation stellt, wird dies wahrscheinlich nicht überleben. Leider kommt einem davon vieles ziemlich bekannt vor, denn auch heute noch müssen Leute um Gleichberechtigung kämpfen und ich verstehe nicht wieso? Leben und leben lassen. Fällt einigen das so schwer? Warum muss man sich immer wieder in das Leben anderer Menschen einmischen? Versteh ich nicht.

Auch wenn dieses Buch ein paar Schwächen hat, hat es mir gefallen.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Konnte nicht wirklich begeistern

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Da ich „Falling Skye“ geliebt hatte, wollte ich unbedingt „Rising Skye“ von Lina Frisch lesen und auch wenn es etwas gedauert hatte, bis ich dazu kam, habe ich mich doch darauf gefreut. Leider kann das ...

Da ich „Falling Skye“ geliebt hatte, wollte ich unbedingt „Rising Skye“ von Lina Frisch lesen und auch wenn es etwas gedauert hatte, bis ich dazu kam, habe ich mich doch darauf gefreut. Leider kann das Finale nicht mit dem Auftakt mithalten, da es einfach viele Aufklärungen, Erklärungen, Lösungen usw. gab und keine wirkliche spannungsgeladene Handlung entstand, wie im ersten Teil. Da war es eben so, dass Skye die ganzen Tests hatte, Dinge entdeckt hat usw., sodass ich mitgefiebert hatte, wissen wollte, wie es weitergeht. Aber hier gab es einfach nur Erklärungen, was mit Hunters Mutter passiert ist, wo Luce abgeblieben ist, wie das ReNatura richtig funktioniert etc. Einfach sehr viele Erklärungen, sodass ich es oft einfach langweilig fand. Zum Ende hin gab es etwas Action, sodass ich da wieder mehr im Buch drinnen war, aber davor war es mir zu trocken. Natürlich müssen viele Dinge erklärt werden und es muss auch ein Plan herausgearbeitet werden, wie man den Kristall und die Regierung stoppen kann, aber es hätte dennoch etwas ausgeglichener sein können. Zwar gab es auch am Anfang ein zwei kleinere actiongeladene Szenen, aber das war sehr schnell vorbei. Stattdessen eben sehr viele Gespräche mit unterschiedlichen Personen. Dennoch hat es mir gut gefallen, dass einige der altbekannten Charaktere wiederaufgetaucht sind, obwohl Skye ja aus dem Institut geflohen ist.
Ein weiterer negativer Aspekt ist allerding, dass es komische Hin und Her zwischen Skye und Hunter gab. Nicht bezüglich ihrer Beziehung, denn sie sind ja schon im ersten Teil ein Paar geworden, sondern was ihr Vertrauen zueinander angeht. In der einen Minute regt sich Hunter noch auf, dass Skye ihn belogen hat, weil sie ihm nicht vertraut und in der nächsten bedankt er sich, weil sie ihm ja immer vertraut und es war alles wieder gut, was ich einfach nicht passend fand, vor allem mit dem was vorher eben passiert war.
Leider konnte mich Rising Skye nicht sonderlich begeistern. Es war in Ordnung zu lesen, aber bis auf das Ende hat mich das Buch einfach nicht umgehauen, was ich wirklich schade fand, da Falling Skye zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Daher kann ich diesem Teil nur drei Sterne geben.

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