Cover-Bild Nie, nie, nie
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.04.2022
  • ISBN: 9783832166212
Linn Strømsborg

Nie, nie, nie

Roman
Stefan Pluschkat (Übersetzer)

Frisch, ehrlich, warmherzig: Ein Roman am Puls der Zeit über das Muttersein und das Nicht-Muttersein

Linn Strømsborgs Erzählerin ist fünfunddreißig – und hat sich schon vor Jahren dazu entschlossen, keine Kinder zu bekommen. Davon, wie sich ihre Entscheidung auf die Beziehungen zu Freunden, den Eltern und nicht zuletzt dem Partner auswirkt, handelt dieses Buch: Ihr Umfeld hat Schwierigkeiten, ihre Haltung zu akzeptieren, immer wieder wird sie mit dem Thema konfrontiert. Da ist ihr langjähriger Partner Philip, der zunehmend daran zweifelt, ob er mit dem Entschluss seiner Freundin leben kann. Ihre Mutter strickt ohnehin seit Jahr und Tag Babykleidung in der Hoffnung auf ein Enkelkind. Als dann die beste Freundin Anniken Nachwuchs bekommt, verändert sich alles.
Aber kann man wirklich nur mit Kind eine Familie sein? Wieso wird von jeder Frau erwartet, dass sie Mutter werden will? Warum ist es so schwierig, andere Lebensentwürfe zu akzeptieren?
Linn Strømsborg beschäftigt sich mit Fragen, die jede Frau – ob Mutter oder nicht – sich irgendwann stellt. ›Nie, nie, nie‹ ist ein Buch der Stunde, das sich mit Elternschaft und Weiblichkeit auseinandersetzt, und zwar auf direkte, empathische und bewegende Weise.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2025

Kinderlos. Und?

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Schon lange beschäftigt mich das Thema Kinder auf gesellschaftlicher, politischer oder persönlicher Ebene. Umso gespannter war ich auf Linn Strømsborgs „Nie, Nie, Nie“. Nun habe ich das Buch endlich gelesen ...

Schon lange beschäftigt mich das Thema Kinder auf gesellschaftlicher, politischer oder persönlicher Ebene. Umso gespannter war ich auf Linn Strømsborgs „Nie, Nie, Nie“. Nun habe ich das Buch endlich gelesen und kann sagen, dass es für mich persönlich ein absolutes Highlight ist.
Die Handlung lässt sich leicht lesen und ist thematisch dennoch intensiv. Linn Strømsborg gelingt eine hervorragende Mischung aus Erzählung und Reflexion. Es wirkt wie ein Roman, enthält aber auch sachbuchartige Passagen, gesellschaftliche Denkanstöße und sehr kluge, wahre Gedanken.
Die namenlose Protagonistin schildert, warum sie keinen Kinderwunsch hat oder versucht es zumindest. Doch das Buch wirkt keineswegs wie ein Plädoyer gegen Kinder. Im Gegenteil, auch schöne Momente mit Kindern werden geschildert, ebenso wie die Reaktionen des Umfelds auf ihre Entscheidung. Man erlebt mit, wie Freundinnen Kinder bekommen, wie Elternschaft für Männer und Frauen unterschiedlich gewertet wird und welche Erwartungen die Gesellschaft und auch die Politik an Frauen richtet.
Besonders hervorzuheben sind die vielfältigen Perspektiven - männlich und weiblich, vergangene Generationen, Großeltern und Freunde. Dadurch öffnet das Buch Räume für unterschiedliche Erfahrungen und zeigt, wie tief das Thema in persönliche wie gesellschaftliche Strukturen eingebettet ist. Auch das Spannungsfeld zwischen Partnerschaft und unterschiedlichen Wünschen wird sensibel dargestellt und die Autorin geht der Frage nach ‚Was passiert, wenn eine Seite ein Kind will und die andere nicht?‘. Gleichzeitig wird auch das Single-Leben beleuchtet und das als erfüllte, selbstbestimmte Lebensform wie ich es noch nie gelesen habe! Top!

Mich persönlich hat Strømsborg mit diesem Buch sehr berührt. Viele Gedanken sprachen mir direkt aus dem Herzen. Ich habe mich als Frau, die sich noch nicht entschieden hat, unheimlich gut gesehen gefühlt.

„Nie, Nie, Nie“ ist ein starkes, reflektiertes, gesellschaftlich relevantes und zugleich sehr persönliches Buch. Es regt zum Nachdenken an, ohne zu verurteilen und zeigt die Komplexität von Lebensentscheidungen rund um das Thema Kinder. Ein Buch, das alle Frauen lesen sollten – und das auch Männern wichtige Impulse gibt.

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Veröffentlicht am 16.04.2025

Schon mal was von Selbstbestimmung gehört?

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„Nie, Nie, Nie“ – die namenlose Ich-Erzählerin in Linn Strømsborgs Roman hat sich entschieden – sie will keine Kinder („Ich will keine Kinder, nicht mit ihm, mit niemandem. Schon gar nicht mit mir selbst.“). ...

„Nie, Nie, Nie“ – die namenlose Ich-Erzählerin in Linn Strømsborgs Roman hat sich entschieden – sie will keine Kinder („Ich will keine Kinder, nicht mit ihm, mit niemandem. Schon gar nicht mit mir selbst.“). Die 35jährige Protagonistin hat diese Entscheidung für sich getroffen und bleibt dabei.
Linn Strømsborg erzählt auf humorvolle Weise von den Gedanken einer Frau, die sich gegen Kinder entschieden hat. Sie berichtet von ihrem Alltag mit Freunden, die Familien gründen und der Mutter, die gerne Oma werden würde. Auch von ihrer Beziehung erfahren wir, die daran zerbricht, dass ihr Partner irgendwann mit dieser Entscheidung doch nicht mehr klar kommt.

Nach wie vor ist der gesellschaftliche Druck auf Frauen, Kinder zu bekommen, sehr hoch und auch heute noch müssen sich Frauen ständig dafür rechtfertigen, wenn sie keinen Kinderwunsch verspüren und sich bewusst gegen Kinder entscheiden. Schon traurig, dass die Gesellschaft immer noch nicht in der Lage ist, zu akzeptieren, dass Frauen selbst bestimmen, was die für sie richtige Lebensweise ist!

Linn Strømsborg hat mit „Nie, Nie, Nie“ einen erfrischend ehrlichen und humorvollen Roman zum Thema Lebensfragen und –modellen geliefert. Das Buch regt zum Nach- und vielleicht auch Umdenken an!

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Ganz dringende Leseempfehlung

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Kurz und prägnant wird in dem Buch dargestellt, wie die Gesellschaft auf Frauen reagiert, die keinen Kinderwunsch haben und sich bewusst gegen das Kinderbekommen entscheiden. Die Prota positioniert sich, ...

Kurz und prägnant wird in dem Buch dargestellt, wie die Gesellschaft auf Frauen reagiert, die keinen Kinderwunsch haben und sich bewusst gegen das Kinderbekommen entscheiden. Die Prota positioniert sich, jedoch ohne Fingerzeig. So wie "Verdammt wütend" empfinde ich "Nie, nie, nie" als sehr versöhnlich. Es eröffnet einen ersten Schritt für mehr Akzeptanz für Kinderlose und zeigt einen Austausch auf Augenhöhe.
Ganz dringende Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Die Akzeptanz der kinderlosen Frau

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Nein, keine Kinder, nie, nie, nie! Die namenlose Protagonistin dieses Romans weiß, dass sie keine eigenen Kinder will, und sie ändert ihre Meinung auch nicht. Es sind die Menschen in ihrer Umgebung, die ...

Nein, keine Kinder, nie, nie, nie! Die namenlose Protagonistin dieses Romans weiß, dass sie keine eigenen Kinder will, und sie ändert ihre Meinung auch nicht. Es sind die Menschen in ihrer Umgebung, die ihr einzureden versuchen, dass sie einfach nicht wissen könne, ob sie ihre Meinung nicht doch irgendwann mal ändert. Ob sie nicht doch Kinder will. Doch eine Familie gründen. Alle scheinen es besser zu wissen als sie mit ihrem konstanten Nein. Als Frau darfst du wissen, was du willst – aber bei der Kinderplanung meinen alle etwas mitreden zu müssen; Freunde, Mütter, der eigene Freund, Bekannte und darunter jene, die sich der guten Vollkommenheit ihrer eigenen Elternschaft mittlerweile nicht mehr so sicher sind.


«Was willst du denn vom Leben? Wenn du dir keine Familie wünscht, keine Rasselbande, die du groß werden siehst, der du etwas von dir gibst, die du formst. Mal ganz abgesehen davon, dass du einen Beitrag für die Gesellschaft leisten würdest, etwas, wovon alle profitieren.»

«Ich wünsche mir ein langes Leben, das ich mit Büchern füllen will.»


Mir fiel es unglaublich leicht in dieses Buch hineinzufinden. Eine solche Leseerfahrung hatte ich noch nicht: Das Gefühl zu haben das alles schon zu kennen, schon genau zu wissen, wohin das alles führt, und dennoch jede gelesene Zeile, jede umgeblätterte Seite genossen zu haben. Ich habe mich ein Stück weit selbst in diesem Buch gespiegelt gesehen, und dennoch war ich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, sondern habe Bestätigung gefunden, wo ich keine nötig hätte – eigentlich genau wie die Protagonistin von „Nie, nie, nie“.

Danke Linn Strømsborg, danke Dumont, für ein auf jeden Fall jetzt schon feststehendes Lese-Highlight diesen Jahres!

Veröffentlicht am 29.03.2022

Highlight

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"Nie, nie, nie" von Linn Strømsborg wurde aus dem Norwegischen übersetzt von Stefan Pluschkat.
Selten hat mich ein Roman so abgeholt wie dieser hier. Die kurzen Kapitel und die erfrischende Sprache haben ...

"Nie, nie, nie" von Linn Strømsborg wurde aus dem Norwegischen übersetzt von Stefan Pluschkat.
Selten hat mich ein Roman so abgeholt wie dieser hier. Die kurzen Kapitel und die erfrischende Sprache haben mich so durch die Seiten fliegen lassen.
Auch wenn ich selber mal später Kinder haben möchte, hab ich richtig mit der Protagonistin mitgefühlt. Wer eine Entscheidung für sich und sein Leben gesetzt hat, sollte auch von seinen Mitmenschen damit akzeptiert werden und nicht versucht werden umgestimmt zu werden.
Dieses Buch sollte jeder gelesen haben um einfach mehr Akzeptanz zu schaffen.

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