Interessantes Thema über das verarbeiten traumatischer Erlebnisse, für einen Thriller aber zu wenig Spannung
Die Geschichte handelt von Rain Winter, einer Journalistin, die in ihrer Kindheit nur knapp einem Entführer entkommen ist, der danach selbst ermordet wurde. Rain befindet sich aktuell in Elternzeit, mit ...
Die Geschichte handelt von Rain Winter, einer Journalistin, die in ihrer Kindheit nur knapp einem Entführer entkommen ist, der danach selbst ermordet wurde. Rain befindet sich aktuell in Elternzeit, mit der überlegung vielleicht wieder in ihren Beruf einzusteigen. Als sie eines Tages auf einen Fall stößt, der starke parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer hat, ist ihr Journalisten Spürsinn geweckt und muss sich ihrer Vergangenheit stellen, die sie Jahrelang vergraben hat.
Ich bin von Anfang an gut in die Geschichte rein gekommen, da es sich sehr flüssig liest. Wir lernen Rain Winter kennen und bekommen immer mal wieder Rückblicke was in ihrer Vergangenheit geschehen ist. Ich musste öfter mal lachen wenn sie von ihrer Mutterrolle erzählt hat und konnte mich da gut hinein versetzen, was sie sehr sympathisch gemacht hat.
Allerdings hat sich meine Meinung im Laufe der Geschichte über sie etwas geändert, zum einen will sie die Überfürsorgliche Mutter sein, nimmt aber ihr Kind mit an einen Tatort.
Was mir gut gefallen hat ist die Thematik über die Folgen von psychischer Gewalt im Kindsalter und den Versuch nach solch einem traumatischen Erlebnis wieder ins Leben zu kommen. Man hätte aber noch etwas mehr darauf eingehen können.
Für einen Thriller war mir persönlich zu wenig Spannung vorhanden und der gewünschte AHA-Effekt kam auch nicht rüber. Ein roten Faden war nicht vorhanden und einige Handlungen ergaben für mich keinen Sinn. Auch das Ende konnte mich nicht überzeugen.
Im Großen und Ganzem war die Geschichte ok, das Thema über psychische Gewalt und Trauma fand ich sehr interessant, man hätte aber mehr daraus machen können.