Cover-Bild Die Mädchen von der Englandfähre
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Journalistin Nora Sand"
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.05.2017
  • ISBN: 9783499272530
Lone Theils

Die Mädchen von der Englandfähre

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Der Bestseller aus Dänemark mit einer grandiosen Ermittlerin:
Journalistin Nora Sand.
Im Sommer 1985 verschwinden die dänischen Teenager Lulu und Lisbeth auf der Überfahrt nach England spurlos. Eine Suchaktion über Landesgrenzen hinweg verläuft im Nichts. Jahrzehnte später fällt Nora Sand, die in London für eine dänische Zeitung arbeitet, ein Foto der beiden in die Hände: Es zeigt die Mädchen in der Zeit nach ihrem Verschwinden. Nora lässt die Geschichte nicht los. Ihre Recherchen beginnen in Dänemark, wo die Mädchen in einem Heim aufwuchsen. Und führen zu dem englischen Frauenmörder Bill Hix. Der verbüsst im berüchtigten Gefängnis Wolfhall eine lebenslange Haftstrafe.
Nora ahnt nicht, welche Konsequenzen ihre Nachforschungen haben. Die Suche nach der Wahrheit ist gefährlich ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Spuren in die Vergangenheit

0

Die dänische Journalistin Nora Sand lebt in London. Sie hat gerade ein unangenehmes Interview hinter sich, da entdeckt sie in einem Trödelladen einen alten Koffer, den sie unbedingt haben muss. Als sie ...

Die dänische Journalistin Nora Sand lebt in London. Sie hat gerade ein unangenehmes Interview hinter sich, da entdeckt sie in einem Trödelladen einen alten Koffer, den sie unbedingt haben muss. Als sie den Koffer genauer untersucht, fallen ihr einige Fotos in die Finger, die alle Mädchen vor dem gleichen einfarbigen Hintergrund zeigen. Auf einem der Bilder sind Lisbeth und Lulu zu sehen, die im Sommer 1985 spurlos von einer Fähre zwischen Dänemark und England verschwanden und nicht wieder aufgetaucht sind. Ein Zufall bringt sie dann auf die Spur des Serienmörders William Hickley (Bill Hix), der im Gefängnis Wolfhall einsitzt. Die Sache lässt ihr keine Ruhe und ihr Redakteur lässt sich überreden, so dass sie ihre Recherchen in Dänemark und England nachgehen kann.
Die Geschichte ist spannend und flott geschrieben, so dass es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Nora Sand ist ein gute Journalistin, die beharrlich an einer Sache dran bleibt und auch ziemlich kreativ ist, um an Informationen zu kommen. Dabei zapft sie auch alle möglichen Leute an. Selbst an Kriminalinspector James McCormey, der seinerzeit nach den Mädchen forschte und den der Fall nie losgelassen hat, wendet sie sich. So gelangt der Koffer zur Polizei und der Profiler Spencer schaltet sich ein. Aber es gibt noch jemanden, der hinter dem Koffer her ist.
Es gelingt Nora sogar, einen Gesprächstermin bei Bill Hix zu bekommen. Doch das Gespräch verläuft nicht wie erwartet. Bald darauf wird Nora bedroht und es wird sehr gefährlich für sie. Aber sie ignoriert die Gefahr, obwohl sie kurz vorher noch sehr panisch reagiert, als ein Foto in ihrem Briefkasten lag und eine merkwürdige SMS einging. Hat Hix draußen Helfer oder gibt es da einen Nachahmungstäter?
Die Geschichte ist ziemlich komplex und erfordert eigentlich Noras komplette Aufmerksamkeit, aber dann taucht der Jugendfreund Andreas auf und Noras Gefühle spielen verrückt, so dass sie manchmal ziemlich abgelenkt ist.
Es ist eine sehr spannende und packende Geschichte, die uns die dänische Autorin Lone Theils mit diesem Buch präsentiert. Aber häufig hat auch Kommissar Zufall seine Finger im Spiel und am Ende wird Nora sogar zu „Superwoman“. Den sehr drastischen und grausamen Schluss hätte ich so nicht unbedingt gebraucht. Aber das ist ja Geschmacksache. Einige meine Fragen wurden nicht aufgeklärt.
Auch wenn es einige kleine Schwächen gab, hat mir das Buch doch gut gefallen und ich bin schon auf den Nachfolger gespannt.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Naive Journalistin stolpert über und durch alten Kriminalfall

0

Inhalt:
„Die Mädchen von der Englandfähre“, das sind Lisbeth und Lulu, die 1985 bei einem Ausflug ihres Heims auf der Überfahrt von Dänemark nach England spurlos verschwinden. Die Suche bleibt erfolglos, ...

Inhalt:
„Die Mädchen von der Englandfähre“, das sind Lisbeth und Lulu, die 1985 bei einem Ausflug ihres Heims auf der Überfahrt von Dänemark nach England spurlos verschwinden. Die Suche bleibt erfolglos, der Fall ungeklärt.
Jahre später kauft die dänische Journalistin Nora Sand bei einem Trödler einen Koffer, in dem sie zufällig alte Fotos mit immer dem gleichen Motiv – einer jungen Frau im Vordergrund - findet. Unter anderem auch eins von Lisbeth und Lulu. Und zufällig hat sie gerade kurz vorher einen Bericht gesehen, in dem es um alte ungeklärte Fälle ging und da waren auch Lisbeth und Lulu dabei.
Als sie dann später in einem Buch über die makabersten Mordfälle der Neuzeit einen Bericht über William Hickley, genannt Bill Hix, ein Bild entdeckt, das den von ihr entdeckten Fotos total ähnelt, und sie in dem Koffer auch noch einen Namen, nämlich Hix, findet, ist ihre Neugier erwacht. Sie überzeugt ihren Chef davon, in der Sache zu ermitteln und darüber eine Story zu schreiben.
Und so beginnt sie zu ermitteln. Als Journalistin kennt sie viele Leute, die wieder Leute kennen und so kommt sie in ihrem Fall weiter und rollt einen uralten Kriminalfall wieder auf.

Cover, Schreibstil & Co.:
Das Cover gefällt mir recht gut. Es zeigt das Deck eines Schiffes, wahrscheinlich einer Fähre, und einen Mann, der vom Fotografen weg geht. Am unteren Ende und bis zur Mitte befinden sich Striche im Bild, die etwa davon rühren könnten, dass ein Bilderrahmen runter gefallen und dabei gebrochen ist. Diese Risse finden sich auch im Buch bei jedem neuen Kapitel als Hintergrundbild wieder. Das finde ich konsequent und sehr angenehm.
Allerdings muss ich mich doch fragen, auch nachdem ich das Buch gelesen habe, warum auf dem Cover ein Mann ist, wenn es sich doch um Mädchen handelt, die verschwunden sind. Das finde ich irgendwie irritierend.
Das Buch ist in einem flüssigen Schreibstil geschrieben. Allerdings gibt es leider einige Rechtschreib-, Grammatik-, eventuell Übersetzungs- und defintiv Logik-Fehler. Über ein paar davon kann man leicht hinweg lesen, über andere bin ich dann doch sehr gestolpert. Das schmälert das Lesevergnügen ein wenig.

Meine Meinung:
Die Protagonistin, Nora Sand, ist ein interessanter Charakter. Dass sie als Journalistin neugierig ist und diesen Fall verfolgt, scheint mir durchaus nachvollziehbar. Auch Kommissar Zufall hat natürlich in diesem Roman seine Berechtigung und ohne würde wohl so mancher Fall ungeklärt bleiben. Ihre weitreichenden Kontakte, die ihr bei der Ermittlung helfen, fand ich auch noch durchaus im Rahmen.
Allerdings ist Nora auch eine sehr starrsinnige, manchmal wie ein kleines beleidigtes Mädchen agierende, total naiive Person. An einigen Stellen möchte man sie einfach rütteln und schütteln, dass sie mal den Mund hält, zuhört oder so handelt, wie ein vernünftiger Mensch das machen würde. Das nervt zuweilen schon.
Und dann ist da noch Andreas, ihr ehemals bester Freund, mit dem sie seit Jahren endlich wieder Kontakt hat, der allerdings eine feste Freundin hat und das stört sie dann doch irgendwie gerade ungemein. Diese Liebesgeschichte hätte nicht unbedingt sein müssen und gibt dem Buch keinen Mehrwert.
Da es sich um den Beginn einer Reihe handelt, kann ich nur vermuten, oder hoffen, dass Andreas in den späteren Büchern irgend eine Rolle spielen wird, sonst wäre sein Charakter irgendwie sinnlos gewesen.
Absolut super fand ich dagegen den Spezialermittler Spencer von Scottland Yard. Er ist ein wenig mürrisch und eigen, scheint aber absolut top zu sein in dem, was er tut. Mehr möchte ich zu ihm nicht schreiben – das muss man einfach im Buch lesen. Den finde ich richtig klasse. Ich hoffe sehr, er spielt in den nächsten Teilen der Reihe noch eine Rolle.

Fazit:
Nora ist einfach zu naiiv und stolpert so durch die Geschichte. Einige – auch brenzliche – Situationen hätten vermieden werden können, wenn sie manchmal einfach den Kopf eingeschaltet hätte. Das Finale ist sehr rasant, aber irgendwie macht es auch ein wenig den Eindruck von – ich muss jetzt zum Ende kommen und alles aufklären, weil das Buch nicht mehr als 430 Seiten haben soll.
Das Buch ist nicht schlecht und wenn man über die bereits erwähnten Fehler hinweg sehen kann, durchaus lesenswert, aber es hat leider auch deutliche Schwächen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Band 1 der Nora Sand Reihe

0


Es gibt Zufälle, die gibt es gar nicht. Das war mein erster Eindruck. nachdem ich diesen Krimi gelesen hatte. In dieser Story wimmelt es gerade nur so von Zufällen. Sei es, dass genau die richtigen Personen ...


Es gibt Zufälle, die gibt es gar nicht. Das war mein erster Eindruck. nachdem ich diesen Krimi gelesen hatte. In dieser Story wimmelt es gerade nur so von Zufällen. Sei es, dass genau die richtigen Personen gekannt und erkannt werden, oder fremde Fotos gefunden werden auf denen man Menschen kennt bzw. erkennt, oder aber auch den Koffer eines Verbrechers findet. Für mich waren das doch ein bisschen zu viele Zufälle.

Interessant hingegen fand ich die Protagonisten. Eine Journalistin, die sich so richtig an einem Fall festbeissen kann. Jedoch ist sie auch sehr unvorsichtig, was mich dann und wann auch wieder etwas gestört hatte.

Zwischendurch gab es immer mal wieder kleine Hänger, die aber schnell wieder aufgefangen wurden.

Der Schluss hingegen wartet mit einigen packenden Szenen auf, die der gesamten Story nochmal richtig Schub verleihen.

Lesespaß oder Lesefrust?

Hm...irgendwie war hier alles gegeben. Lesespaß, gerade am Ende als die Story nochmal richtig Fahrt aufgenommen hatte. Und auch Frust, weil es stellenweise schon etwas zäh war.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Alte Fotos - alte Geschichten

0

so ist es oft, aber meist weiß man wenigstens genau, um was es geht, handelt es sich doch um die eigene Vergangenheit oder zumindest die nahestehender Personen. Warum sonst sollte man diese Erinnungstücke ...

so ist es oft, aber meist weiß man wenigstens genau, um was es geht, handelt es sich doch um die eigene Vergangenheit oder zumindest die nahestehender Personen. Warum sonst sollte man diese Erinnungstücke aufbewahren? Der dänischen Journalistin Nora Sand, zur Zeit in London ansässig, passiert aber etwas ganz anderes: sie ersteht bei einem Trödler einen alten Koffer und entdeckt darin Fotos, die ihr aus irgendeinem Grund bekannt vorkommen. Bald ist es klar: es sind die beiden dänischen Mädchen, die auf einer Fähre von Dänemark nach England verschwanden und nie mehr gesehen wurden! Jahrzehnte ist das her und die Mädchen waren arme Kreaturen, die aus ihren Familien herausgenommen worden waren bzw. keine mehr hatten. Kein besonders heimeliges Umfeld also, in dem Nora - eigentlich ist sie Kriegsjournalistin nun recherchiert und auf eine Spur nach der anderen stößt, von denen viele jedoch im Sande verlaufen.

Nora Sand will eines nicht: ihrem Namen alle Ehre machen und ihre Nachforschungen im Sande verlaufen lassen und bleibt daher am Ball - und gerät dadurch mehr und mehr in ein Fadenkreuz - möglicherweise in das eines Mörders? Denn der Hauptverdächtige ist ein Serienmörder, der seit Jahren in Haft ist und Nora gelingt es, zu ihm vorzudringen. Er scheint einiges zu wissen - oder tut er nur so?

Nora will den Fall lösen, wird gleichzeitig aber auch im privaten Bereich auf eine - bzw. gleich mehrere - harte Proben gestellt. Bis es dann zum Showdown kommt, das seinem Namen alle Ehre macht, aus meiner Sicht jedoch nicht so recht zu dem Buch passt und zudem eine ganze Reihe unlogischer Entwicklungen beinhaltet.

Mein Fazit: vielversprechende und interessante Ansätze, die jedoch nicht in Gänze ausgereizt werden konnten. Hier ist noch ordentlich Luft nach oben. Dennoch, ich will wissen, wie es weiter geht bei Nora Sand und freue mich schon jetzt auf ihren nächsten Fall!

Veröffentlicht am 22.08.2017

...spannend...

0


Zwei Teenager verschwinden auf der Überfahrt nach England spurlos. Jahr später rollt eine Journalistin den Fall wieder auf. Nora ahnt nicht, was nun auf sie zukommt. Fand diesen Krimi sehr vielschichtig ...


Zwei Teenager verschwinden auf der Überfahrt nach England spurlos. Jahr später rollt eine Journalistin den Fall wieder auf. Nora ahnt nicht, was nun auf sie zukommt. Fand diesen Krimi sehr vielschichtig und spannend.