Einen leichte, unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch
Nach ihrem Urlaub mit ihrem Freund Simon, um sich etwas auszuruhen, setzt sich Hannah im Nachtzug in einen ruhigen Waggon. Aber als sie am Morgen aufwacht, fährt der Zug nicht Richtung Amsterdam, sondern ...
Nach ihrem Urlaub mit ihrem Freund Simon, um sich etwas auszuruhen, setzt sich Hannah im Nachtzug in einen ruhigen Waggon. Aber als sie am Morgen aufwacht, fährt der Zug nicht Richtung Amsterdam, sondern kam gerade in Paris an. Nachdem sie den Morgenzug nach Amsterdam verpasst, und ihr Handy verloren hatte, sitz sie ohne Geld an dem Pariser Bahnhof Gare de Lyon fest.
Léo ist das gleiche Missgeschick passiert. Obwohl es reiner Zufall war, macht Hannah für ihre Tortur verantwortlich.
Léo, der eigentlich in Paris lebt, bietet Hannah an, gemeinsam die Zeit bis zum nächsten Zug totzuschlagen und Paris anzusehen.
Die Geschichte fängt hektisch an. Dann macht sich Simon schon gleich am Anfang unsympathisch. Er kümmert sich von Hannah, aber er bevormundet sie regelrecht. Hannah ist tatsächlich fast unfähig eigene Entscheidung zu treffen. Aber im Laufe der Handlung gewinnt sie an Stärke und Spontanität, welche sie als junge Frau hatte.
Léo ist verschlossen, doch bombardiert Hannah mit privaten Fragen, ohne etwas von sich Preis zu geben. Am Ende des gemeinsamen Tages öffnet sich für Hannah.
Meine Meinung:
Ich liebte das Setting. Die Autorin beschreibt geschickt die Pariser Sehenswürdigkeiten, man hat das Gefühl selbst durch Paris zu schlendern. Und ehrlich, ich hatte ständig Hunger und Lust auf etwas Süßes. Ich hatte die Gerichte vor meinen Augen.
Léo mit seiner lockeren und verschlossenen Art konnte mich anfangs nicht für sich gewinnen. Er wäre nicht der Typ, mit dem ich einen Tag in einer fremden Stadt verbringen möchte.
Ich habe ein Flair für kitschigen Liebesgeschichten und zugegeben bis eine hoffnungslose Romantikerin, aber es ging mir zu schnell. Wie kann man sich in einen Mann verlieben, den man kaum kennt und morgens noch unsympathisch findet?
Die Story hatte für mich auch keinen richtigen Abschluss. Hannah hatte sich mit dem neugewonnenen Selbstvertrauen ein neues Leben aufgebaut. Will sich das wieder umschmeißen?
Als Pluspunkt möchte ich den angenehmen Schreibstil und die liebevoll verpackte Blogger-Box erwähnen. Ich würde sagen, Und dann war es Liebe ein Nettes-Reed für zwischendurch ohne wirkliche emotionale Höhepunkte.
Das Cover selbst gefällt mir gut, doch damit es das ganze Buch umhüllt, war es unpraktisch beim Lesen.