Potenzial nicht ausgeschöpft
Mit „Dunkle Welt“ als Auftakt startet eine neue Dystopie – Reihe die sehr düster, dunkel und grausam ist. Auch das Cover kann sich sehen lassen wie ich finde, ein richtig schöner Eyecatcher. Doch leider ...
Mit „Dunkle Welt“ als Auftakt startet eine neue Dystopie – Reihe die sehr düster, dunkel und grausam ist. Auch das Cover kann sich sehen lassen wie ich finde, ein richtig schöner Eyecatcher. Doch leider hat mich dieses Buch so gar nicht überzeugt. Wo soll ich da nur anfangen mit dem warum? Zum einen fand ich den Schreibstil irgendwie grausig, ich hatte damit schon ein wenig Probleme. Ich empfand ihn als ein wenig anstregend, aber auch die Story war nicht das was ich mir eigentlich vorgestellt hatte.
“ […] Etwas wird passieren, etwas schlimmes, das habe ich in den Knochen. […] „ (Im eBook Pos. 3055)
Zur Geschichte, eine Katastrophe hat die Welt zerstört und es in ein Davor und ein Danach geteilt. Alles was früher gut und erstrebenswert war existiert einfach nicht mehr. Heute müssen die Menschen um ihr Überleben kämpfen so auch Sorrel. Sie muss mit ansehen wie ihr kleines Dorf Amat von Mutanten überfallen wird und ihre Mutter umgebracht wird. Einige jüngere Bewohner werden von den Mutanten verschleppt darunter auch ihr kleiner Bruder Eli und ihre große Liebe David. Sie entschließt sich nach den beiden zu suchen und stößt dabei auf einige Gefahren und Hindernisse. Kann sie es trotzdem schaffen beide zu befreien?
Zu den Protagonisten, ja hmm was soll ich zu ihnen sagen? Ich fand sie ziemlich blass und flach, es kam keine Emotion rüber die ich hätte greifen können. Das hab ich am meisten vermisst. Besonders Sorrel ging mir meist mit ihrem Verhalten auf die nerven und ich konnte mich bis zum Schluss leider nicht mit ihrer ungeduldigen und naiven Art anfreunden. Auch ihre große Liebe David ist nicht besser, klar kämpft er für seine Freiheit und zerbricht nicht an der Gefangennahme aber was er für Wege einschlägt? Kann man machen muss man aber nicht.
Die Handlung selbst ist wirklich sehr temporeich, kaum war man der einen brenzligen Situation entkommen schlitterte man in die nächste Gefahr. Besonders das Sorrel in die Fänge von einem Sekten ähnlichen Dorf gerät und dieser später Jagd auf sie macht als sie entkommt, war mehr als merkwürdig. Alleine das Sorrel immer durch einen Glücksfall immer sich retten kann fand ich persönlich nicht glaubwürdig den soviel Glück hat eigentlich keiner. Auch erfährt man kaum etwas über die Zeit Davor, klar gibt es einige wenige Andeutungen aber das war es dann aber auch. Genauso warum es Mutanten gibt, da hätte ich mir dann doch etwas mehr gewünscht.
Für mich ist dieser Auftakt der Dystopie „The New Dark – Dunkle Welt“ leider eine große Enttäuschung und konnte mich somit nicht überzeugen. Es fehlte mir die Glaubwürdigkeit, Tiefe und Emotionen um mich mitzureißen. Es gab viel zu viele Zufälle in brenzligen Situationen und die leider unscheinbaren Charaktere waren auch nicht gerade glaubwürdig. Für mich war es leider ein Flopp.