Die Cover wirken überhaupt nicht nach Krimi, eher nach einem netten Roman. Ich musste auch direkt an die Leserunde zu den Gärten von Heligan denken, dazu hätte mindestens das erste Cover gut gepasst (und dabei geht es um einen verschwundenen Gärtner, wo da bloß der Zusammenhang ist). Ich finde sie jedenfalls sehr hübsch, und sie machen so ein warmes Gefühl nach Frühsommersonne.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Ich bräuchte wahrscheinlich noch ein paar Seiten mehr, um ihn angemessen zu würdigen, die einzige Beschreibung, die mir aktuell einfällt ist, beinhaltet das Bild von einem sehr leichten Schal, der vom Sommerwind durch die Gegend geweht wird, aber dabei zielstrebiger, also eher tänzerisch, aber nicht gekünstelt, sondern sehr angenehm zu lesen.
Anne Scott kann ich noch nicht einschätzen, aber irgendwas an ihr ist mysteriös, sowohl nach dem Klappentext als auch nach den ersten Seiten. Das wird sicher interessant, ich bin gespannt, welche ihrer Geheimnisse aufgedeckt werden. Finola (in den Namen bin ich ganz verliebt) finde ich großartig. Sie wirkt auf mich sehr aufgeweckt und quirlig, neugierig und intelligent, also genau richtig für eine Detektivin.
Und Laurie hat sich eingeschleimt, indem sie Finola den Cupcake gab, jetzt mag ich sie auch und bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht (ist das schon Bestechung von Lauries Seite aus?).
Meine Erwartungen zum Fortgang der Handlung muss ich mir erst noch überlegen, weil mich total überrascht hat, dass der Fall um Craig Erskine jetzt anscheinend erstmal beiseite gelegt wird und nicht vor dem Gärtnerfall gelöst wird (wobei ich auch schon überlegt hatte, ob Craig der Gärtner ist, ich hab mich zu sehr vom Klappentext leiten lassen). Ich finde aber auf jeden Fall spannend, dass Finola überhaupt keine Vorerfahrung in Richtung Detektei hat, sodass ich noch ein paar Fettnäpfchen und Schnitzer, die von Ahnungslosigkeit herrühren, erwarte, auch wenn sie sich bisher ziemlich gut anstellt.
Aber weil die Detektei nach ihr benannt ist, kann es gar nicht unfassbar schlecht laufen (und es klingt nach Happy Ends, was mich sehr freut).