Ein Serienmörder bleibt jahrelang unentdeckt. Bis an einem kalten Winterabend die Leiche einer jungen Prostituierten gefunden wird. Der neue Commissario Luther Krupp übernimmt die Ermittlungen. Er will sich nicht an die korrupten Gesetze der Polizei halten. Doch dann stößt er auf die blutige Spur des Monsters von Bozen und gerät immer tiefer in die Schattenseiten der Justiz.
Bestsellerautor Luca D'Andrea ist zurück mit einem packenden Thriller, in dem das Böse unter der eisigen Schneedecke der Alpen lauert.
Nach einem wahren Kriminalfall.
Als an einem bitterkalten Januarabend die Leiche einer jungen Prostituierten gefunden wird, steht Commissario Luther Krupp vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Er ist noch nicht lange im Dienst und im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen hält er sich ans Gesetz. Er will den Fall nicht zu den Akten legen. Zum Glück hat Krupp die unerschrockene Streifenpolizistin Arianna Lici an seiner Seite. Bald wird ihnen klar: Sie sind einem grausamen Serienmörder auf der Spur. Damit sind sie nicht allein. Ein junger Reporter der Stadtzeitung beginnt ebenfalls, die Hintergründe des Falls zu recherchieren. Gemeinsam stoßen sie auf eine lange Reihe ungeklärter Mordfälle. Da wird eine zweite junge Frau getötet. Und sie ahnen: In dieser Stadt klafft ein tiefer Abgrund zwischen Recht und Gerechtigkeit.
Eine Freundin hatte ein Vorab-Exemplar gewonnen und da es ihr gut gefallen hat, habe ich es mir kurzerhand ausgeliehen. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da sie auch auf einem wahren Fall basiert.
Ich ...
Eine Freundin hatte ein Vorab-Exemplar gewonnen und da es ihr gut gefallen hat, habe ich es mir kurzerhand ausgeliehen. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da sie auch auf einem wahren Fall basiert.
Ich bin sehr gut in die Geschichte und den Fall reingekommen und zunächst hat der Autor es auch geschafft, Spannung aufzubauen. Dies lies jedoch immer weiter nach, sodass sich das Buch für mich letztendlich etwas gezogen hat und ich kämpfen musste, das Buch zu beenden.
Der Fall spielt sich Anfang der neunziger Jahre in Südtirol ab. Mehrere junge Frauen werden leblos aufgefunden. Man geht jedoch zunächst von Unfällen aus. Erst Luther Krupp erkennt, dass es sich um eine Mordserie handelt. Neben ihm ist die Streifenpolizistin Arianna Lici und ein junger Reporter der Stadtzeitung an dem Fall dran. Gemeinsam versuchen sie, den Mörder ausfinding zu machen, sodass nicht noch mehr Frauen sterben müssen.
Ich kann hier leider keine Empfehlung aussprechen. Die Geschichte hat sich zu sehr gezogen und es kam zu einigen Wiederholungen.
"In Zeiten des Todes" von Luc d'Andrea ist ein Kriminalroman/Thriller, auf den man sich einlassen muss und der es einem stellenweise auch nicht leicht macht. Grund hierfür ist die der etwas verwirrende ...
"In Zeiten des Todes" von Luc d'Andrea ist ein Kriminalroman/Thriller, auf den man sich einlassen muss und der es einem stellenweise auch nicht leicht macht. Grund hierfür ist die der etwas verwirrende Handlungsverlauf und die leicht gewöhnungsbedürftige Sprache.
Wenn man jedoch Fan von hard-boiled-crime ist, wird man durchaus Gefallen an dem Buch finden.
Die Prämisse des Krimis weckt zunächst die Neugier und das Interesse an der Aufklärung des Mordfalls an einer jungen drogenabhängigen Prostituierten, der sich für Commissario Luther Krupp und seine junge Kollegin, die Polizistin Arianna Lici, schnell zu einer Suche nach einem Serienmörder entwickelt. Nebenbei stellt auch junger Reporter bei der dortigen Stadtzeitung Nachforschungen an. Im Laufe der Mördersuche taucht man immer tiefer in den Sumpf aus Korruption im Polizei- und Justizwesen ein, wo Machtmissbrauch an der Tagesordnung zu stehen scheint.
Der Krimi spielt in den 90er-Jahren in Südtirol. Die Polizei ist bestimmt von Alphamännern, die den Ton angeben und Frauen eher als Sexobjekt sehen. Auch entsprechen ihre Verhörmethoden nicht dem Gesetz. In diesem testosterongeladenen Umfeld beginnt Krupp zu ermitteln.
Erzählt vorwiegend aus Perspektiven des Reporters und dem Commissario Krupp folgt man, wie beide nicht aufgeben, die Hintergründen an den Mordfällen an jungen Prostituierten aufzudecken. Da sich die Handlung über mehrere Jahre erstreckt, wird man gleichzeitig auch Zeuge, ihrer beiden Werdegänge und wie der korrupte Sumpf auch ihre Fühler nach beiden ausstreckt.
Dargestellt wird dies alles anhand abgehackt wirkender Sätze, die wenig Emotionen zulassen. Trotz der ca. 720 Seiten bleiben vor allem die Nebencharaktere blass wie der Schnee der Südtiroleralpen. Auch versinkt die Spannung im Mittelteil im Schnee, um dann zum Ende hin daraus wieder aufzutauchen. Insgesamt habe ich mir einfach mehr erwartet, bieten doch mehrere ungeklärte Mordfälle und korrupte Ermittler ein großes Potenzial für einen spannenden Krimi/Thriller.
"In Zeiten des Todes" ist hingegen ein Krimi mit Licht und Schatten, wobei die Schatten, erzähl- und handlungstechnisch, überwiegen.
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Bücher von Luca d Andrea schon kenne und die von mir gelesenen mir SEHR gefallen haben. Daher wollte ich das neue auch lesen, aber das war ganz anders als erwartet. ...
Erstmal muss ich sagen, dass ich die Bücher von Luca d Andrea schon kenne und die von mir gelesenen mir SEHR gefallen haben. Daher wollte ich das neue auch lesen, aber das war ganz anders als erwartet. Das Cover war wunderbar gestaltet und auch passend zu der Story, auch der Schreibstil wäre nicht so schlecht gewesen. Aber es waren für mich sehr viele verwirrende Dinge, erstmal die Titel von den italienischen Polizisten fand ich blöd, dann war ein Ayrton Senna dabei (ehemaliger Rennfahrer- Name) und es gab auch einen Täter, der immer mal wieder erwähnt wurde- namens CUPIDO. Da gibt es ein anderes Buch, da ist auch so ein Täter unterwegs.... Dann sind wirklich sehr viele Namen dabei, wo ein Namensverzeichnis schön gewesen wäre. Der Plot an sich wäre ja interessant gewesen, aber es waren viele unwichtige Sachen dabei, wie zB immer wieder die Erwähnung der Uhrzeit.
Handeln tut es sich um den jungen Ermittler Krupp, der ermitteln muss wegen dem Tod einer jungen Prostituierten. Diese bleibt aber nicht die einzige Tote und plötzlich ist man einem Serienmörder auf der Spur!! Auf der anderen Seite lernt man den Journalisten Alex Milla kennen, der auch auf den Spuren des Mörders unterwegs ist. Teilweise waren die Ermittlungsarbeiten schon interessant, aber es waren immer viele Sachen dazwischen, die es nicht gebraucht hätte. Immerhin hat das Buch 736 Seiten, bei den vorigen Büchern ist man ausgekommen mit der Hälfte. Warum eine solche Überlänge, das wäre auch anders gegangen. Ich habe mich wirklich durchgekämpft und hab sogar mal gewechselt auf ein anderes Buch, da es teilweise anstrengend zu lesen war.....Schade
In Zeiten des Todes von Luca d'Andrea basiert auf einem wahren Verbrechen, das sich in den 90ern in und um Bozen ereignete. Die Erzählung und die Personen sind fiktiv, allerdings konnte ich bei der Lektüre ...
In Zeiten des Todes von Luca d'Andrea basiert auf einem wahren Verbrechen, das sich in den 90ern in und um Bozen ereignete. Die Erzählung und die Personen sind fiktiv, allerdings konnte ich bei der Lektüre des zugehörigen Wikipedia-Artikels durchaus Parallelen feststellen.
Der junge Commissario Luther Krupp soll 1992 den Mord an einer jungen, drogenabhängigen Prostituierten aufklären, die man mit mehreren Messerstichen im Körper aufgefunden hatte. Obwohl er von allen Seiten dazu gedrängt wird solch eine Lappalie wie eine weitere tote Prostituierte schnell zu den Akten zu legen, verbeißt sich Krupp geradezu in sein Gefühl, dass es sich bei diesem Mord nicht um Alltägliches handelt. Gemeinsam mit Sovrintendente Arianna Lici stürzt er sich in die Ermittlungen.
Krupp kämpft nicht nur gegen das Verbrechen, sondern auch gegen eingefahrene Strukturen und Verhaltensmuster in der Bozener Polizei, wo hier und da ein Auge zugedrückt wird und Willkür zur Tagesordnung gehört.
Gleichzeitig stolpert der junge Journalist Alex Milla als Fotograf über diesen Mord und soll nun auch der Sache auf den Grund gehen.
Der Mord und insbesondere die Drogenproblematik in Bozen werden ziemlich drastisch beschrieben. Alles wirkt düster und dreckig und auch die Zustände auf dem Polizeirevier bieten da keine Ausnahme. Das Buch lebt von der Härte des Falls und der Schicksale der Menschen - für meinen Geschmack war das eine Spur zu viel. Ich habe mich beim Lesen wiederholt gefragt, ob das wirklich so sein muss und musste mich etwas durchquälen.
Die Handlung erstreckt sich über mehrere Jahre (das Buch ist auch ein ganz schöner Wälzer) und es passiert nicht nur ein Mord in dieser ganzen Zeit, aber dennoch kommt keine richtige Spannung auf. Man schaut den Menschen auf allen möglichen Ebenen beim Scheitern zu, auch wenn es hier und da Lichtblicke gibt, die die Handlung vorantreiben.
Was ich ziemlich cool fand, und auch noch nie so gelesen hatte, war die Zusammenfassung einzelner Monate oder Jahre im Schnelldurchlauf. Danach wird man wieder mitten ins Geschehen geworfen und muss zusehen wie Commissario Krupp wie ein Besessener nach der Wahrheit (oder irgendeinem Schuldigen?) sucht. Die Art wie diese Szenen teilweise geschrieben sind, passt sich dieser Besessenheit an: zum Beispiel werden Gedanken oder Aussagen mehrfach wiederholt. Das passt zwar zum Stil des Romans, macht das Lesen aber noch etwas unangenehmer.
Fazit: wer harte Kriminalfälle und schonungslose Realität abkann und keine wirklich positiven Figuren braucht, für den ist das vermutlich genau das richtige Buch. Ich fand es letztendlich durchaus interessant, aber es war mir die meiste Zeit zu viel des Guten.
"In Zeiten des Todes" von Luca D'Andrea beruht auf einem wahren Kriminalfall, der in den 90-iger Jahren in Bozen für Aufruhr und verzwickte Ermittlungen sorgte.
Als eine Prostituierte ermordet aufgefunden ...
"In Zeiten des Todes" von Luca D'Andrea beruht auf einem wahren Kriminalfall, der in den 90-iger Jahren in Bozen für Aufruhr und verzwickte Ermittlungen sorgte.
Als eine Prostituierte ermordet aufgefunden wird, übernimmt Commissario Luther Krupp die Leitung der Ermittlungen, was bei den alten Hasen nicht gern gesehen wird, da er in ihren Augen nicht über ausreichend Erfahrung verfügt. Demzufolge nehmen sie ihn oft nicht ernst.
Auf der anderen Seite ist da Milla, ein junger Journalist, der sich endlich seinen Presseausweis "verdienen" will.
Zuerst geht man von einem typischen Mord im Milieu aus, als jedoch eine zweite Frau nach dem gleichen Modus Operandi wird der Gedanke, dass es sich um einen Serientäter handelt, immer wahrscheinlicher.
Gleichzeitige Ermittlungen im anscheinend großem Drogenmilieu sollen die Suche nach dem Täter unterstützen.
Der Autor erzählt auf verschiedenen Ebenen und hat genügend Raum für die Angehörigen der Opfer gelassen. Die Trauer, die Wut und die abgrundtiefe Verzweiflung gepaart mit der Lebensgeschichte der Opfer konnte mich berühren.
Leider hat das Buch einige Längen durch Wiederholungen und hat mir die Spannung ein wenig genommen. Das Buch wird als Thriller beworben, hat für mich aber doch mehr Krimi Charakter gehabt.
Die vielen Namen und deren abgeleiteten Spitznamen verwirrten mich am Anfang etwas und ich brauchte relativ lange, um die Kollegen um Krupp richtig zuzuordnen.