Westpreußen 1942: In der trügerischen Idylle von Gut Falkensee bangen die Frauen der Bargelows um die Männer an der Front. In Abwesenheit ihres Bruders übernimmt Hedda die Verantwortung für das Gut. Als Tage vor der Kriegstrauung ihr Verlobter fällt, vergräbt sich Hedda noch tiefer in Arbeit - bis die verbotene Liebe zwischen einem Hausmädchen und einem Zwangsarbeiter auch sie in Gefahr bringt.
Sie erhält unerwartete Hilfe von Clemens, einem Kriegshelden, der ein Geheimnis zu hüten scheint ...
Dies ist der dritte und letzte Teil der Westpreußen-Saga von Luisa von Kamecke.
Westpreußen 1942; auch im idyllischen Falkensee werden die Ausmaße des 2.. Weltkrieges spürbar. Hedda übernimmt die Verantwortung ...
Dies ist der dritte und letzte Teil der Westpreußen-Saga von Luisa von Kamecke.
Westpreußen 1942; auch im idyllischen Falkensee werden die Ausmaße des 2.. Weltkrieges spürbar. Hedda übernimmt die Verantwortung über Gut Falkensee von ihrem Bruder. Auch die Ausmaße und Brutalität der NSDAP werden deutlich spürbar, so bringen Hedda und ihre Mutter such in große Gefahr, als sie einem Zwangsarbeiter und ihrem Hausmädchen zur Flucht verhelfen.
Auch dieser Teil lässt sich sehr flüssig lesen. Ich war bereits wieder an der ersten Seite in den Bann der Geschichte abgetaucht.
Auch einige Personen sind bereits aus den vorherigen Teilen bekannt. Aber auch die neuen Protagonisten waren mir schnell sympathisch. Besonders Hedda hat mich schnell fasziniert. Aber auch Clemens ist mir schnell sympathisch geworden, wobei ich ihn erst überhaupt nicht einschätzen konnte.
Ein toller Roman mit einem eben so tollen Abschluss der Westpreußen-Saga.
INHALT:
Westpreußen 1942: Der zweite Weltkrieg tobt in Europa. Auf Gut Falkensee herrscht eine trügerische Idylle, denn die Frauen bangen um das Leben ihrer Männer, die an der Front kämpfen. Hedda übernimmt ...
INHALT:
Westpreußen 1942: Der zweite Weltkrieg tobt in Europa. Auf Gut Falkensee herrscht eine trügerische Idylle, denn die Frauen bangen um das Leben ihrer Männer, die an der Front kämpfen. Hedda übernimmt die Verantwortung für das Gut, denn ihr Bruder musste an die Front. Gerade ist sie in den Vorbereitungen ihrer Hochzeit, da fällt ihr Verlobter wenige Tage, bevor er ihr Ehemann werden sollte. Immer mehr vergräbt sich Hedda in die Arbeit. Bis eines Tages die Liebe zwischen einem Hausmädchen und einem polnischen Zwangsarbeiter auch ihr Leben in Gefahr bringt. Überraschend erhält sie Hilfe von Clemens, einem Kriegsgelden mit einem Geheimnis.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der dritte Teil der Westpreußen Saga und wieder haben mich die Schicksalen der Menschen auf dem Gut sofort in ihren Bann gezogen. Um die Zusammenhänge einordnen zu können, sollte man die Reihenfolge der Bücher einhalten. Da ich die ersten beidenTeile mit Begeisterung verschlungen hatte, konnte ich alle Personen und Schauplatze gut einorden und habe voller Neugier gelesen. Das Leben auf dem Gut geht weiter und ein jeder versucht, sein Möglichstes zu geben. Besonders Elise hat mein Herz berühren können. Als neunjährige hat sie mich mit ihrem Verständnis und ihrer Weitsicht sehr beeindrucken können und hat aber nie das kindlich Naive verloren. Teilweise überschlagen sich die Ereignisse und Hedda muss all ihre Kraft und Stärke und ihr Wissen aufbringen, um zu überleben. Einige Wendungen bereiteten mir schon Gänsehaut und es war oft kurz vorm Zusammenbruch. Mir hat sehr gefallen, dass die Geschichte aus verchiedenen Erzählperspektiven weitererzählt wurde. So war man nah an Gedanken und Gefühen der Charaktere. Zum Ende hin wurde es immer dramatischer und emotionaler und der Ausgang konnte mich dann doch sehr überraschen.
FAZIT:
Dramatisch, emotional und schicksalsträchtig.
Handlung
Handlung
Westpreußen 1942
Zwar ist der Krieg fern von ihrem Gut, allerdings bangen auch die Frauen der Familie von Bargelow um den weiteren Verlauf, die Folgen und natürlich um das Leben ihrer ...
Handlung
Handlung
Westpreußen 1942
Zwar ist der Krieg fern von ihrem Gut, allerdings bangen auch die Frauen der Familie von Bargelow um den weiteren Verlauf, die Folgen und natürlich um das Leben ihrer Angehörigen. Und auch sie haben die Aufgaben übernommen, die bisher von ihren männlichen Familienangehörigen betreut wurden. So hat Hedda die Verantwortung über das Gut übernommen und steht diesem gemeinsam mit ihrer Mutter vor. Und als ihr Verlobter fällt, arbeitet Hedda noch härter und hofft, auf diese Weise ein wenig vergessen zu können. Und während sie trauert, findet das Hausmädchen in einem polnischen Zwangsarbeiter die große Liebe. Eine Liebe, die eigentlich nicht sein dürfte. Unerwartete Hilfe erhält Hedda dabei ausgerechnet von Clemens, einem Kriegshelden und scheinbar überzeugten Anhänger der NSDAP...
Meinung
Mir haben sowohl der Auftakt, als auch Band zwei der Westpreußen-Saga richtig gut gefallen. Und daher war es für mich selbstverständlich, dass ich auch den dritten Teil lesen möchte. Schließlich habe ich auf ein rundes und schönes Ende der Saga gehofft und mich hat es interessiert, wie die Bewohner von Falkensee den Krieg erleben und was dieser für das Gut bedeutet. Ich hatte mir vorab bereits erste Gedanken über einen möglichen Fortgang der Handlung gemacht und daher war es eine große Freude für mich, das Buch als Rezensionsexemplar vom Bastei Lübbe Verlag zu erhalten. Ein herzliches Dankeschön dafür!
Am Anfang hätte ich mir ein Personenverzeichnis, vielleicht auch einen Stammbaum der Familie von Bargelow gewünscht. Ich musste doch immer al wieder überlegen, wie familiäre Zusammenhänge aussehen und leider waren meine Erinnerungen an den zweiten Teil doch nicht so gut, wie ich es gedacht hatte. Daher war es für mich wichtig, gerade auf den ersten Seiten aufmerksam und mit allen Sinnen zu lesen, um nichts zu verpassen, um alles aufzunehmen und in einen korrekten Zusammenhang zu bringen. Irgendwann war diese Phase dann auch überstanden und ich bin viel flüssiger und leichter mit dem Lesen vorangekommen und die Handlung hat es geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen. Als dies einmal geschehen war, wollte ich den Roman nicht mehr aus der Hand legen und ich habe mit viel Interesse weitergelesen.
Ich finde, dass die Geschichte häufig unerwartete Wendungen besitzt, immer wieder entwickelt sie sich in eine Richtung, die man erahnen, aber nicht genau bestimmen konnte. Daher behält sie eine gute Spannung und man möchte weiterlesen. Besonders gelungen empfinde ich es hierbei, dass die Handlung trotzdem immer natürlich und authentisch bleibt, die Ereignisse sind lebendig und realistisch geschildert. Das hat natürlich der ganzen Geschichte gut getan, die Figuren handeln ganz natürlich, die fiktiven und realistischen Ereignisse ergänzen sich hervorragend und ergeben ein rundes Gesamtbild.
Mit den Figuren und ihrer Zeichnung bin ich komplett zufrieden. Sie sind einzigartig und abwechslungsreich, lebendig und mit starken Typen ausgestattet. Mag ich sehr gern, da sie dadurch ein einzigartiges Auftreten besitzen, was für die gesamte Geschichte natürlich sehr förderlich ist.
Zudem gefällt es mir, dass verschiedene Erzählperspektiven genutzt wurden. Man erlebt die meisten Kapitel aus der Sicht von Hedda. Dazu gibt es ein paar Abschnitte aus dem Blickwinkel von Elise, einem Kind, einer Angestellten der Familie von Bargelow oder aus der Perspektive des Bürgermeisters.
Besonders berührt hat mich die Sicht von Elise. Sie hat eine sehr bezaubernde Art und ich mag es, wie reif und erwachsen sie für ihr Alter wirkt. Man merkt, dass sie sich über die verschiedensten Themen Gedanken macht und sie sich doch ihre kindliche Leichtigkeit erhält. Sie hat außerdem den Ereignissen eine neue Wendung und Tiefe gegeben, was sich positiv auf die Geschichte ausgewirkt hat.
Leider gibt es aber auch noch einen Kritikpunkt, den ich erwähnen muss. Ich finde, dass die Saga kein so zufriedenstellendes Ende erhalten hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Es ist in Ordnung und rundet die Geschichte ab, für das Ende einer Reihe ist es mir allerdings zu wenig. Ein Stück weit scheint es sogar so, als würde es absichtlich auf diese Weise gestaltet sein, um die Möglichkeit eines vierten Bandes offen zu lassen...
Fazit
Zusammenfassend betrachtet handelt es sich um eine wirklich schöne und vielversprechende Geschichte. Ich wurde gut unterhalten und hatte angenehme Lesestunden. Allerdings muss ich bemängeln, dass es für mich nicht den runden und perfekten Abschluss einer Saga darstellt. In dieser Hinsicht hatte ich mir ein bisschen mehr erwartet und finde, dass der Handlung noch das gewisse Etwas fehlt, was mir vor allem auf den letzten vielleicht 100 Seiten gefehlt hat... Schade, nur zu gern hätte ich eine durchweg positive Bewertung abgegeben, weil ich die Saga an sich sehr schön finde... Von mir gibt es nichtsdestotrotz eine große Leseempfehlung für die gesamte Reihe, ihr werdet damit ganz bestimmt eine tolle Zeit haben!