Cover-Bild Das Blut des Löwen
Band 3 der Reihe "Die Robin Hood-Reihe"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 688
  • Ersterscheinung: 03.09.2018
  • ISBN: 9783426521465
Mac P. Lorne

Das Blut des Löwen

Ein Robin-Hood-Roman

England im Mittelalter:
Der dritte Teil der Robin Hood Saga von Mac P. Lorne - aufwendig recherchiert, spannungsgeladen und temporeich. Die Fortsetzung von »Das Herz des Löwen« - Der König der Diebe kehrt zurück!
Viele Jahre lebten Robin Hood und seine Frau Marian auf Geheiß Königin Eleonores unerkannt in der Gascogne, um König Richards illegitimen Sohn Fulke zu schützen. Als England in Gefahr ist, ruft William Marshal die Verbannten zurück. Doch bevor Robin wieder durch seinen geliebten Sherwood Forest streifen darf, muss er zuerst in Spanien gegen die Mauren in den Kampf ziehen. Zu Hause in England treibt derweil König John weiter ungehindert sein Unwesen. Noch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2023

Robin Hood wird lebendig

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Historische Fakten verknüpft mit einer Abenteuergeschichte. Robin Hood wird durch diesen Roman wieder lebendig. In der Handlung geht es um Robin Hood, der zusammen mit Marian in der Gascogne lebt um seinen ...

Historische Fakten verknüpft mit einer Abenteuergeschichte. Robin Hood wird durch diesen Roman wieder lebendig. In der Handlung geht es um Robin Hood, der zusammen mit Marian in der Gascogne lebt um seinen „Ziehsohn“ Fulke, den illegitimen Sohn von König Richard, vor dem grausamen König Johann ohne Land zu schützen versucht. Doch bald droht Gefahr für Fulke. Somit zieht Robin mit Fulke nach Spanien zu den Mauren. Dort kommt es zu Konflikten. Fulke sowie Robins Heimat sind in Gefahr. Wird es Robin mit seinen Verbündeten schaffen seine alte Heimat zu schützen und gegen König John bestehen?
Von Robin Hood haben viele Lesenden bereits einmal gehört. Allerdings nicht so facettenreich wie dieser Charakter hier dargestellt wurde. Obwohl er ein starker Kämpfer mit Schwert und Bogen ist beweist er doch viel mehr als nur Kampfeskunst. Er beweist politisches Geschick, ist barmherziger Freund der Armen und Schwachen sowie überzeugt mit einer besonderen Weitsicht gewisse Prozesse vorauszuahnen. Ich war von seinem facettenreichen Charakter sehr begeistert. Auch seine Frau Marian ist sehr vielfältig. Als Frau ist sie ihrer Zeit voraus und ist mehr als die Frau von Robin, sondern beweist mehr als nur einmal, dass sie ihren eigenen Kopf hat und vor Gefahren fast genauso wenig zurückschreckt wie ihr Gatte. Neben Fulke, den Gefährten von Robin wie Little John oder Bruder Tack abgesehen sorgen die zahlreichen Nebendarsteller für Abwechslung und unterschiedliche Charaktertiefen in der Handlung. Die Erzählung umspannt ungefähr 14 Jahre und ist trotz mancher Zeitsprünge gut und verständlich lesbar. Gehoben und mit einer mittelalterlichen Sprachfärbung versehen ist der der Schreibstil des Autors angenehm. Aufgrund vieler kleinen Teilhöhepunkten ist diese Erzählung bis zum Schluss sehr spannend und sorgt für Kurzweile. Dem Autor war es wichtig die historischen Fakten so darzustellen, wie sie niedergeschrieben sind. Dies ist ihm sehr gut gelungen. Trotzdem wirkt diese Geschichte sehr lebendig und ich als Leser hatte eine helle Freude mit diesem Roman. Ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel, ein Glossar sowie eine Bibliographie sind die zusätzlichen Infos, die der Autor bzw. Verlag den Lesenden zur Information zur Verfügung stellt. Das Fazit ist sehr positiv. Wer einen lebendigen und vielseitigen Robin Hood erleben möchte und das in einem historisch sehr gut recherchierten Kontext wird in diesem Roman viele Wünsche erfüllt bekommen.

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Veröffentlicht am 12.01.2019

Robin Hood und die Magna Charta

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Robin Hood und Marian leben seit vielen Jahren zurückgezogen auf ihrem Anwesen in der Gascogne. Sie ziehen den unehelichen Sohn Richard Löwenherz auf, der seinem Vater sehr ähnlich sieht. Allgemein gilt ...

Robin Hood und Marian leben seit vielen Jahren zurückgezogen auf ihrem Anwesen in der Gascogne. Sie ziehen den unehelichen Sohn Richard Löwenherz auf, der seinem Vater sehr ähnlich sieht. Allgemein gilt Fulke als Robins Sohn. Als plötzlich ein trupp gedungener Mörder auftaucht, der im Auftrag König Johns alle rothaarige männliche Jugendliche töten soll, kann Robin die Untat zwar verhindern, bringt Fulke aber dennoch zu seinem Schutz an den Hof von Navarra Dort soll Fulke seine Ausbildung zum Ritter vollenden. Fulke ist in seinem Wesen ganz das Abbild seines Ziehvaters Robin und verdient sich die Anerkennung des Königs von Navarra in der Schlacht von Los Navas de Tolosa.
Robin, den es immer noch nach England zieht, nimmt die Einladung seines alten Freundes William Marshal anlässlich der Hochzeit seines Sohnes auf Burg Pembroke an. Zusammen macht sich die Familie auf nach England und findet sich in den Auseinandersetzungen um die Magna Charta wieder. Die Zustände in England sind unter König John noch schlimmer geworden. Der Adel ist gespalten. Die einen sind John treu ergeben, die anderen wünschen sich die Unterzeichnung der magna Charta und notfalls Johns Tod. Leidtragend ist die einfache Bevölkerung. Marian und Robin reisen weiter nach Loxley. Dort übernimmt Robin sofort wieder die Verantwortung für die Menschen, als ob er nie fort gewesen wäre. Unterstützt wird er von alten Weggefährten. Er ergreift Partei gegen König John und wird in die Kämpfe hinein gezogen. Als König John stirbt, ist der Kampf noch nicht vorüber. Der französische Thronfolger Louis fordert die englische Krone für sich. Erneut zieht Robin in die Schlacht.
Ich bin nach wie vor von der Robin-Hood-Reihe begeistert. Der Autor schildert die Ereignisse so farbig und bildhaft, dass ich mir die Szenen wie in einem Film vor mir sehe. Für mich gut gelungen ist die Mischung historischer Fakten und den fiktiven Ereignissen um Robin Hood. So kann man sich mit Robin identifizieren, die Geschehnisse nehmen einem emotional mehr mit und die Spannung wird erhöht. Der größte Pluspunkt bleibt in meinen Augen, dass ich sehr gut unterhalten werde und ganz nebenbei einen wichtigen Abschnitt der englischen Geschichte vermittelt bekomme.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Lebendige Geschichte - fesselnd erzählt

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Die Handlung dieses dritten Robin-Hood-Romans umfasst die Zeitspanne von 1203 bis 1217. Die Geschichte spielt also während der Regierungszeit von König Johann Plantagenet, auch als „Johann ohne Land“ oder ...

Die Handlung dieses dritten Robin-Hood-Romans umfasst die Zeitspanne von 1203 bis 1217. Die Geschichte spielt also während der Regierungszeit von König Johann Plantagenet, auch als „Johann ohne Land“ oder „König Weichschwert“ bekannt. Robin Hood und seine Frau Marian führen ein beschauliches Leben in der Gascogne. Das Paar soll den illegitimen Sohn von Richard Löwenherz schützen, und sie haben Fulke wie ihr eigenes Kind aufgezogen. Erst auf einen Hilferuf William Marshals hin betreten Robin, Marian und Fulke wieder englischen Boden. Während Robin sich sofort wieder zuhause fühlt, wird Marian in ihrem Vaterland nicht mehr recht heimisch, und es zieht sie bald zurück zu ihrem lieblichen Gut in der Gascogne. Aber bevor Robin seiner geliebten Marian nach eilen kann, muss er erst verhindern, dass König John das Reich völlig ruiniert.

Wie auch schon die vorherigen Bände, so hat mich auch dieses Buch wieder völlig gefesselt und begeistert. Was mich an Mac P. Lornes Romanen so fasziniert, ist die Lebendigkeit, mit der er historische Ereignisse schildert. Die Szenen sind so plastisch dargestellt, dass man sich als Leser mittendrin wähnt. Ausgesprochen gut gefällt mir auch, dass es zwar in der Geschichte viele Schlachten gibt, die auch ausführlich beschrieben werden, aber es gibt keine blutrünstigen Schilderungen, sondern der Schwerpunkt liegt hier mehr auf Taktik, Strategie und Raffinesse.

Die Hauptperson ist, wie schon am Untertitel zu erkennen, auch hier wieder Robin Hood. Er ist ein richtiger Held, und auch wenn er ab und zu über die Stränge schlägt, so kann man ihm das verzeihen, denn echte Helden dürfen das! Wenn es etwas zu klären gibt, kämpft Robin an vorderster Front, manchmal mit Waffen, aber oft auch verbal und mit Verstand. So manches Mal kostet ihm seine Waghalsigkeit fast den Kopf, und gerade diese zeitweilige Unvernunft macht ihn so menschlich und wirklichkeitsgetreu. Mein insgeheimer Lieblingscharakter ist Marian. Sie ist eine liebenswerte, schöne und starke Frau, und wen wundert‘s, dass Robin sie nach wie vor von ganzem Herzen liebt! Diesmal muss das Paar so manche Bewährungsprobe für seine Beziehung bestehen.

Es gibt viele interessante Charaktere im Buch, sympathische aber auch unsympathische. Bei manchen handelt es sich um historische Persönlichkeiten, beispielsweise König John, William Marshal oder auch Nicola de la Haye.

Interessant ist, wie Mac P. Lorne hier die bekannte Historie mit seiner Fiktion genial verbindet.

Mit 685 Seiten ist dieses Buch wieder ein stattlicher Wälzer, aber für mich war er keine Sekunde langweilig. Die Robin-Hood-Bände haben für mich schon „Suchtfaktor“ und zählen bisher alle zu meinen Jahres-Highlights; da macht auch „Das Blut des Löwen“ keine Ausnahme.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Klasse Fortsetzung

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„...Unzählige Frauen werden wieder um ihre Männer, Kinder um ihre Väter weinen! Warum müssen Gottes Geschöpfe sich nur gegenseitig so etwas antun?...“

Wir schreiben das Jahr 1203. In England herrscht ...

„...Unzählige Frauen werden wieder um ihre Männer, Kinder um ihre Väter weinen! Warum müssen Gottes Geschöpfe sich nur gegenseitig so etwas antun?...“

Wir schreiben das Jahr 1203. In England herrscht König John I. Nach der grausamen Ermordung seines 16jährigen Neffen Arthur, der von Richard Löwenherz als sein Nachfolger bestimmt worden war, kennt John überhaupt keine Skrupel mehr. Weder die Mädchen und Frauen des Gesindes noch die Ehefrauen seiner Getreuen sind vor ihm sicher. Er blutet das Volk aus. Selbst der Adel fürchtet sich, wenn John einen Besuch der Burg ankündigt.
In der Gascogne lebt in der Zeit Robin mit seiner Frau Marian auf dem von Königin Eleonore empfangenen Gut. Sie züchten Pferde. Bei ihnen lebt Fulke, der uneheliche Sohn von Richard Löwenherz. Er weiß nichts von seiner Herkunft und sieht in Robin und Marian seine Eltern.
Wie weise diese Regelung ist, zeigt sich nach dem Tode von Königin Eleonore. John schickt Mörder nach Frankreich, um nach einem Sohn seines Bruders zu suchen. Erkennungszeichen sind rote Haare.
Der Autor hat auch mit dritten Teil der Geschichte um Robin Hood einen fesselnden historischen Roman geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Als Leser darf Ich Robin und Fulke an den Hof von König Sancho begleiten. Dort soll Fulke zum Ritter ausgebildet werden. Er wird seinen ersten Kampf gegen die Mauren erleben. Dabei wird ihn Robin begleiten. Inwieweit Fulke schon den Ernst der Lage begriffen hat oder eher nicht, kommt in folgendem Zitat zum Ausdruck:

„...Unter den strengen Augen von Robin würde der Feldzug wohl doch nicht so lustig werden, wie er ihn sich in seinen Träumen vorgestellt hatte...“

Das Eingangszitat fällt, als beide wieder zu Marian zurückkehren.
Während Marian in der Gascogne ihre Heimat gefunden hat, zieht es Robin zurück nach England. Eine Einladung von Wilhelm Marshall zur Hochzeit seines Sohnes ist Anlass und Auslöser. Marian begleitet ihn.In Sherwood nimmt er die Ausbildung der Männer in die Hand. Alte Freunde stellen sich an seine Seite.
Trotz aller Probleme hat Robin seinen feinen Humor nicht verloren, wie das folgende Zitat zeigt.

„...An der Kunst der Deckung musste er mit seine Männern noch arbeiten...“

Ausführlich werden die Schlachten und Auseinandersetzungen bis zum Tode von John dargestellt. Während Robin das alte Leben zu genießen scheint, sehnt sich Marian nach der Sicherheit Frankreichs. Sie ist des Krieges und des Kampfes müde.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehören für mich viele die fein ausgearbeiteten Dialoge. Hier passt der Autor den Schriftstil gekonnt den Personen und dem Inhalt an. Intensiv und von gegenseitiger Achtung geprägt ist die Unterhaltung zwischen Robin mit Bischof Ramiro von Navarra. In den Gesprächen mit Marian dominiert ein liebevoller Umgang. Genau dadurch wird der innere Zwiespalt der beiden deutlich herausgearbeitet. Mit seinen alten Freunden sind die Dialoge von Humor geprägt. Doch sie trauen sich auch, Robin ernste Worte entgegenzuhalten. Hier kommt ein Beispiel:

„...Früher hast du dich verhalten wie ein schlauer Fuchs. Heute benimmst du dich oft eher wie ein tapsiger Bär...“

Ein Personenverzeichnis, Karten von Spanien und England, eine Zeittafel, ein Glossar und eine Bibliographie ergänzen den Roman.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist spannend geschrieben, gut recherchiert und angenehm zu lesen.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Das Blut des Löwen

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Inhalt:
Im Buch "Das Blut des Löwen" wird wieder deutlich gemacht, dass das meiste tatsächlich auf historischen Ereignissen beruht. Um nicht zu viel zu verraten, sage ich nur, dass es eine spannende Geschichte ...

Inhalt:
Im Buch "Das Blut des Löwen" wird wieder deutlich gemacht, dass das meiste tatsächlich auf historischen Ereignissen beruht. Um nicht zu viel zu verraten, sage ich nur, dass es eine spannende Geschichte von Robin Hood, seinen Freunden und machtgierigen Königen ist, die sich flüssig lesen lässt.


Meine Meinung:
Das Buch lässt sich leicht lesen. Es ist gut geschrieben und man kommt schnell weiter. Es gibt keine langweiligen oder zu ausführlich beschriebenen Stellen, was ich sehr gut finde. Trotzdem hat mir irgendwie der "WOW"-Moment gefehlt, weshalb ich einen Stern abziehen muss.


Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist fabelhaft. An den richtigen Momenten schafft er es schier problemlos, Spannung zu erzeugen, während er auch berührende Momente perfekt umschreiben kann.


Cover:
Das Cover ist gut gelungen.
Das Rot gibt dem ganzen einen mysteriösen Touch, während die "Kralle" aus Pfeil, Bogen und Schild perfekt das Symbol Robin Hoods umschreibt. Definitiv gut gelungen!