Cover-Bild Die Geschichte des Wassers
Band 2 der Reihe "Klimaquartett"
(20)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783442718313
Maja Lunde

Die Geschichte des Wassers

Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.

Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2019

Die Geschichte des Wassers

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Wasser. Obwohl es wohl zu dem wichtigsten Gut auf unserem Planeten zählt und es ein ständiger Begleiter unseres Alltags ist, verschwendet kaum einer einen Gedanken daran. Einfach den Wasserhahn aufdrehen ...

Wasser. Obwohl es wohl zu dem wichtigsten Gut auf unserem Planeten zählt und es ein ständiger Begleiter unseres Alltags ist, verschwendet kaum einer einen Gedanken daran. Einfach den Wasserhahn aufdrehen und es ist da. Doch was, wenn genau das irgendwann einmal nicht mehr der Fall ist?

Wie ein solches Szenario aussehen kann erleben wir bei David und seiner Tochter Lou. Aufgrund einer großen Dürre im Jahr 2041 in Südeuropa gibt es nicht einmal mehr genug Trinkwasser für die Menschen. Verzweifelt machen sie sich auf in den Norden, in der Hoffnung auf Wasser und eine Chance zu überleben.
Sowohl David, als auch seine kleine Tochter Lou konnten mich total verzaubern und von sich einnehmen. Ich habe sehr mit den beiden gelitten und es war hart ihre Schicksalsschläge untätig hinnehmen zu müssen, während zu Hause bei mir, das Wasser praktisch neben mir in meiner Trinkflasche war. Die Beziehung der beiden war auch etwas ganz besonders und es war eine ganz tolle Erfahrung, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten. Ich habe dabei mehrmals total vergessen, dass es sich hier um fiktive Figuren handelt, für mich waren sie das längst nicht mehr.

Im zweiten Erzählstrang, der 2017 spielt, begleiten wir die 70-jährig Umweltaktivistin Signe. Sie kämpft seit Jahren gegen die gnadenlose Zerstörung ihrer geliebten Gletscherlandschaft in Norwegen, die von der Industrie gnadenlos ausgebeutet wird. Maja Lunde beschreibt die Gletscher, Wasserfälle und das Meer so ausdrucksstark, dass ich alles direkt vor meinem inneren Auge vor mir sehen konnte. Ich konnte auch Signes Wut über all die Zerstörung sehr gut selbst empfinden und wäre dem ein oder anderen Ausbeuter am liebsten selbst an die Gurgel gehüpft.

Ähnlich wie bei "Die Geschichte der Bienen" hat die Autorin ein sehr brisantes Umweltthema aufgegriffen und geschickt in einem packenden Roman verarbeitet. Es ist eine sehr ergreifende und mitreißende Geschichte, die es unmöglich macht die Augen vor den Tatsachen zu verschließen. Für meinen Geschmack müsste es noch viel mehr Bücher dieser Art geben und Maja Lunde hat hier wirklich Großes geleistet.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ergreifend und zum Denken anregend

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Die Geschichte des Wassers ist der zweite Band des Klima-Quartetts von Maja Lunde. Die Geschichte erzählt in zwei Zeitebenen, wie die Menschen zu den jeweiligen Zeiten mit dem Wasser umgehen, welchen Gefahren ...

Die Geschichte des Wassers ist der zweite Band des Klima-Quartetts von Maja Lunde. Die Geschichte erzählt in zwei Zeitebenen, wie die Menschen zu den jeweiligen Zeiten mit dem Wasser umgehen, welchen Gefahren und Ängsten sie ausgesetzt sind.

David lebt im Jahr 2047 und flüchtet gemeinsam mit seiner Tochter Lou vor der Dürre, die Frankreich überkommen hat. Beim Aufbrauch verliert er seine Frau Anna und seinen Sohn August während eines Feuers und hofft, sie in einem Flüchtlingslager wiederzufinden. Dort werden alle Vorräte rationiert, das Wasser ist knapp und duschen darf man nur einmal in der Woche. Die Zustände sind horrende, doch gemeinsam schlagen sie sich durch. Eines Tages finden sie sogar ein Boot im Wald und jedes Boot birgt auch einen Schatz...
Signe ist Umweltaktivistin und wohnt im Jahr 2017 in Norwegen. Sie erzählt, wie sich in ihrer Jugend der Umgang der norwegischen Gesellschaft zum Wasser hin bis in die Gegenwart verändert hat, welche Rolle ihre Eltern dabei spielten und ihre Lebensexistenz bedroht wurde. Als sie nach Norwegen zurückkehrt, muss sie feststellen, dass die Gletscher abgebaut werden, um in die westlichen Länder verschifft zu werden und boykottiert kurzerhand dieses Vorhaben. Schließlich macht sie sich auf die Suche nach ihrer Jugendliebe, um ihn zur Rede zu stellen.

Maja Lunde hat einen grandiosen Schreibstil und skizziert mit wenigen Worten die Signifikanz des Umweltproblems, ohne es genau zu benennen. Eher unterschwellig lässt sie die Brutalität und die bevorstehende Zukunft der Menschheit durchkommen und hält den Leser in Atem. Die Verknüpfung der beiden Zeitebenen ist grandios und das Rätsel, das dahinter steckt, wird in einem feinen Spannungsbogen bis zuletzt gesteigert.

Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen und er hat mir ob der brisanten Thematik die Augen geöffnet.

Veröffentlicht am 31.07.2022

Ein hochaktueller Roman

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Das Buch ist ein Roman und umfasst circa 500 Seiten. Das Buch ist 2019 von der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde veröffentlicht worden und gehört in ein Klima-Quartett (gehört zu einem Klima-Quartett).

Das ...

Das Buch ist ein Roman und umfasst circa 500 Seiten. Das Buch ist 2019 von der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde veröffentlicht worden und gehört in ein Klima-Quartett (gehört zu einem Klima-Quartett).

Das Buch handelt vom Klimawandel und vom Wassermangel: Diese zwei Themen kommen heutzutage immer häufiger in Frage.

Die Schriftstellerin stellt uns zwei Hauptfiguren dar: Eine fast 70-jährige Umweltaktivistin namens Signe, die Einhandsegeln mag und mit ihrem Segelboot von Norwegen nach Frankreich segelt, um ihren Ex-Mann zu treffen.
Sie hat immer für die Natur ihres Landes gekämpft und hat stets versucht die Gletscher zu retten, in deren Nähe sie groß geworden ist und aus denen mittlerweile Eis abgebaut und exportiert wird.

Signe ́s Einhandsegeln nach Frankreich wird von der Autorin verwendet, um dem Leser die Schönheit des Meeres und die Herausforderungen des Einhandsegelns zu verdeutlichen: Auf der Reise nach Frankreich traf die Seglerin vermehrt auf Blauwale, Pottwale und Delphine und sie litt unter Schlafmangel und Einsamkeit.

Die zweite Hauptfigur des Buches heißt David: Er ist ein Vater, der aufgrund der Dürre und mangels Wasser mit seiner kleinen Tochter Lou aus seinem Land in den Norden Europas flieht. Hier erfährt er bedauerlicherweise, dass keine Klimaflüchtlinge mehr aufgenommen werden können.
Die Geschichten von Signe und David, die auf zwei verschiedenen zeitlichen Ebenen stattfinden, richten die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Zerbrechlichkeit unseres Planeten.

Ich bin zu der Auffassung gelangt, dass es der Schriftstellerin sehr gut gelungen ist, dem Leser zu zeigen, wie schwierig das Leben auf einer Erde ohne Wasser und Bäume sein könnte.

Ich würde gern dieses Buch empfehlen, nicht nur weil die Themen mit denen sich die Schriftstellerin beschäftigt hat, hochinteressant und aktuell sind, sonder auch weil die Figuren, denen man im Buch begegnet, sehr facettenreich sind: z.B. Signe ́s Eltern und ihr Freund, David ́s Freundin und die Menschen, die im Flüchtlingslager wohnen usw.

Darüber hinaus glaube ich fest daran, dass man sich für unseren Planeten engagieren kann, indem man sich dessen bewusst wird, was es heißt, „kein Leben ohne Wasser“. Dieses Buch kann jedem dabei helfen, es herauszufinden.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Kurzweilig und gut

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Die Geschichte des Wassers behandelt zwei verschiedene Erzählstränge, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch einiges gemeinsam haben.

Inhalt: Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin ...

Die Geschichte des Wassers behandelt zwei verschiedene Erzählstränge, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch einiges gemeinsam haben.

Inhalt: Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann.
Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.

Maja Lunde schafft es diesmalig, mich mit diesem Buch in ihren Bann zu ziehen. Die Charaktere sind Kämpfer, jeder auf seine eigene Weise, erfinderisch und dynamisch, die dennoch mit schlimmen Erlebnissen umgehen müssen und schwierige, (un-) menschliche Entscheidungen zu treffen haben.
Die Schreibweise gefällt mir gut. Das Buch lässt sich schnell und angenehm lesen. Es sind zwei kurzweilige Erzählstränge, die geschickt miteinander verknüpft werden.
Maja Lunde versteht sich in ihren Schreibstil auf das Darstellen der Problematik und ihren Auswirkungen, nicht auf einen moralisch belehrenden Fingerzeig.




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Veröffentlicht am 31.12.2020

Wichtiges Wasser

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Wasser ist ein wichtiges Gut und ohne es ist das Leben, so wie wir es kennen nicht möglich.

Das Buch erzählt zwei Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein können, doch sind sie miteinander verbunden, ...

Wasser ist ein wichtiges Gut und ohne es ist das Leben, so wie wir es kennen nicht möglich.

Das Buch erzählt zwei Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein können, doch sind sie miteinander verbunden, durch das Wasser.

Mich hat das Buch voll und ganz gepackt und das von Anfang an. Maja Lundes Erzählstil ist wunderbar eingängig und packend. Bei den letzten Buch das ich von ihr gelesen hatte, hatte ich ja einige Probleme mit ihnen.

Ich finde es großartig wie sie es schafft ein so komplexes Thema so zu verpacken.

Dieses mal mochte ich beide Protagonisten auf ihre Art und Weise, wie sie sich für das einsetzen was ihnen wirklich wichtig ist.

Das Buch geht mir wirklich nahe und ich hoffe immer noch, dass wir es als Menschheit schaffen unseren Planeten zu retten.

Lest es und bringt die Botschaft weiter.