Leseunterhaltung pur!
Wie steht ihr zu Klischees?
Um dieses Thema geht es unter anderem in „Traummänner gibt’s hier nicht“ von Malu Mertins, erschienen im Kampenwand-Verlag.
Die Journalistin Eva muss aus beruflichen Gründen ...
Wie steht ihr zu Klischees?
Um dieses Thema geht es unter anderem in „Traummänner gibt’s hier nicht“ von Malu Mertins, erschienen im Kampenwand-Verlag.
Die Journalistin Eva muss aus beruflichen Gründen vorübergehend von Hamburg nach Vermont ziehen. Sie kommt im kleinen beschaulichen Örtchen Blueberrywoods unter. Sie soll über typische Klischees bei „Meet Cutes“ berichten und Love-Story-Klischee-Tests machen. Allerdings fehlen ihr dazu geeignete Singlemänner. Als Eva auf den „Countryboy“ Logan trifft, beschließt sie heimlich über ihn zu berichten. Ihre Follower lieben den Countryboy und das Citygirl und merken sehr schnell, dass sich hier eine Romanze anbahnt…
Die Charaktere sind ganz wunderbar gewählt und ich habe die Wortgefechte zwischen Citygirl und Countryboy mehr als genossen. Der Schreibstil ist absolut humorvoll und steckt voller Wortwitz und Situationskomik. Beim Lesen bin ich aus dem Grinsen gar nicht mehr herausgekommen und habe die Szenen regelrecht vor mir gesehen. Natürlich habe ich auch das Knistern zwischen den beiden gespürt und die Funken fliegen gesehen.
Aber auch das tolle Setting des beschaulichen Dorfes, des Indian Summer und natürlich der Bergwelt habe ich vor Augen gehabt. Alles wurde ganz wunderbar beschrieben.
Ich habe auch wieder richtig schöne Zitate gefunden, so z.B. S. 230 „Manchmal ist Heimat kein Ort, sondern ein Mensch. Ein ganz bestimmter Herzensmensch, in dessen Nähe sich fast jeder Ort nach Heimat anfühlen kann.“
Das Ende war zwar vorhersehbar, aber hier musste das einfach so sein. Viel zu schnell war ich durch die 235 Seiten durch.
Fazit: Ein schöner Wohlfühlroman, der gerade perfekt zur Jahreszeit passt! Ich fühlte mich bestens unterhalten und würde das Buch als einen richtigen Gute-Laune-Roman bezeichnen. Perfekte Leseunterhaltung zum Entspannen und Abschalten. Natürlich kommen hier die Klischees nicht zu kurz.