Bergkloster Tannhöhe
Mit diesem historischen Roman reisen wir ins Mittelalter. Eine junge Frau wird niedergeschlagen und ihr Liebhaber Julian erstochen. Sie sucht Hilfe im Doppelkloster Tannhöhe. Hier werden ihre Wunden von ...
Mit diesem historischen Roman reisen wir ins Mittelalter. Eine junge Frau wird niedergeschlagen und ihr Liebhaber Julian erstochen. Sie sucht Hilfe im Doppelkloster Tannhöhe. Hier werden ihre Wunden von den Ordensschwestern versorgt. Aus Angst will sie ihren Namen nicht verraten und täuscht Gedächtnisverlust vor, so erhält sie den Namen Laya. Sie schwört Rache an denjenigen zu nehmen, der ihr dies angetan hat. Bei ihren Nachforschungen entdeckt sie, dass einige junge Frauen und Männer in der Umgebung verschwunden und nicht wieder aufgetaucht sind. Der Ordensbruder Ansgar, ein zorniger junger Mann, der sich mit seinem Vater überworfen und dadurch sein Erbe verloren hat, unterstützt sie nicht ganz uneigennützig.
Auch mit ihrem neuesten historischen Roman konnte mich Manuela Schörghofer wieder von Beginn an begeistern. Der Schreib- und Erzählstil ist dabei sehr packend und gleichzeitig flüssig. Die Protagonisten wirken lebendig und authentisch, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Die Handlung selbst ist sehr abwechslungsreich und ausführlich beschrieben. Neben Spannung und mal etwas zum Schmunzeln, kommt auch die Liebe nicht zu kurz, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Obwohl der Band in sich abgeschlossen ist, macht das Ende neugierig auf die Fortsetzung, da ich wissen möchte, ob Laya und Ansgar trotz der Standesunterschiede zusammen kommen.
Ein Verzeichnis der handelnden Personen sowie historische Figuren, damalige sowie heutige Orts- und Flussbezeichnungen und ein Glossar, das bestimmte Begriffe erläutert, runden die Geschichte ab.
Mir hat es viel Freude bereitet Laya auf ihrem Weg zu begleiten. Wer gerne historische Romane liest und spannende Geschichten mit einer starken Protagonistin liebt, dem empfehle ich gern dieses Buch.