Die Reise in eine etwas andere Elfenwelt
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich bis jetzt nur gutes über die Autorin gehört habe. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, alles wurde detailliert beschrieben, die Autorin lässt wirklich ...
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich bis jetzt nur gutes über die Autorin gehört habe. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, alles wurde detailliert beschrieben, die Autorin lässt wirklich kein Detail aus. Dadurch hat man, als Leser ein genaues Bild vor Augen während, des Lesens. Margaret Rogerson schweift jedoch auch nicht zu sehr ab, so das es auch nicht langweilig wurde.
Ich muss aber gestehen, dass der Anfang etwas verwirrend war. Man wurde direkt in die Geschichte reingeworfen und man versteht am Anfang kaum etwas. Aber je mehr man liest, desto mehr versteht man die Welt die Margaret Rogerson hier erschaffen hat. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass wir als Leser mehr über die Welt erfahren, man hätte aus dem Buch lieber eine Dilogie machen sollen als einen Einzelband. Es wäre auch besser für die Entwicklung der Beziehung zwischen Isobel und Rook gewesen, den diese entwickelt sich viel zu schnell für meinen Geschmack.
Aber kommen wir zuerst zu den Protagonisten. Isobel mochte ich sehr, sie wurde als starker, bodenständiger und intelligent dargestellt. Sie wirkt deutlich älter als sie ist und wirkt nach außen hin eher reserviert und kühl, aber das ist auch notwendig, weil sie sonst nicht mit den Elfen umgehen könnte oder bzw überleben würde.
Rook hat mir mit seiner arroganten und liebevollen Art hin und wieder, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir ihn besser kennenlernen hätten können, wenn die Geschichte viel mehr Seiten hätte.
"Wie ein Vogel, der vom Sturm hin und her geworfen wird, schwang sich mein Herz in die Höhe, um kurz darauf in die Tiefe zu stürzen."
Wie schon oben kurz angedeutet mochte ich die Entwicklung der Beziehung nicht unbedingt. Die beiden lernen sich kennen und wir sind als Leser noch dabei, aber dann gibt es einen Zeitsprung von mehrern Wochen und in diesem Zeitraum verliebt sich Isobel in Rook. Wir bekommen also als Leser gar nicht mit warum sie sich in ihn verliebt hat, was ich wirklich sehr schade finde. Die Geschichte hatte wirklich sehr viel Potenzial, weshalb ich es auch so schade finde, dass ihr nicht mehr Zeit zum entfalten gegeben wurden ist. Die Elfenwelt von der wir hier relativ wenig erfahren, ist nämlich auch eigenlich richtig toll und mal etwas total anderes. Die Elfen hier in dieser Welt sind nämlich mehr Tod als lebendig. Sie sind grausam und unberechenbar, sie verstecken ihre wahre Natur hinter einem sogenannten Glimmer. Aber sie verstecken nicht nur sich selber sondern auch ihre Sachen und erschaffen mit diesem Glimmer wirklich große Illusionen, die wenn sie zerfallen nicht so schöne Dinge preisgeben. Ich hätte mir wirklich einen zweiten Teil gewünscht oder so ca 200 Seiten mehr, dadurch hätte sich die Geschichte einfach viel besser entfalten können. Die Beziehung hätte sich auch dadurch viel besser entwickeln können. Trotzdem hat mir das Buch schöne Lesestunden bereitet und konnte mit spannenden Szenen durchaus Punkten. Ich gebe deshalb dem Buch 3,5 Sterne.