Cover-Bild Einen Herbst und einen Winter lang
Band 1 der Reihe "Stadtlichter"
(13)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 381
  • Ersterscheinung: 13.06.2023
  • ISBN: 9782496714296
Margit Steinborn

Einen Herbst und einen Winter lang

Der Auftakt zur neuen Familiensaga über eine große Liebe und die gesellschaftlichen Schranken der Kaiserzeit von Kindle-#1-Bestsellerautorin Margit Steinborn

Du hast mich gesucht. Einen Herbst und einen Winter lang …

Berlin, 1908. Nirgendwo sonst prallen die sozialen Gegensätze der Klassengesellschaft so aufeinander wie hier: Die Oberschicht feiert rauschende Feste, während die Arbeiterschaft in ärmlichen Verhältnissen ihr Leben fristet.

Nach einem Unfall des Vaters in der Maschinenfabrik Wittmann droht Isa und ihrer Familie das soziale Elend. Doch die kämpferische Isa gibt sich nicht geschlagen. Unter den wachen Augen des gewitzten Nachbarsjungen Viktor gehen sie und ihr kleiner Bruder Moritz zum Alexanderplatz, um zu betteln. Ein tragisches Ereignis führt Isa dort eines Tages mit dem zwei Jahre älteren Henning Wittmann zusammen. Sie ahnt nicht, dass auch das Leben des Industriellensohns seine Schattenseiten hat, und obwohl sie weiß, dass Welten zwischen ihr und dem hilfsbereiten Jungen liegen, hofft sie, ihn wiederzusehen.

Auch Henning, der sich gegen die Fesseln wehrt, die seine Familie ihm anlegt, kann die Bettelkinder vom Alexanderplatz nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach ihnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

Außergewöhnlich

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Meine Meinung:

Margit Steinborn hat mich mit dieser neuen Reihe völlig begeistern können.
Wir reisen in diesem 1. Band nach Berlin ins Jahr 1908.
Die Klassengesellschaft ist hier besonders extrem. Während ...

Meine Meinung:

Margit Steinborn hat mich mit dieser neuen Reihe völlig begeistern können.
Wir reisen in diesem 1. Band nach Berlin ins Jahr 1908.
Die Klassengesellschaft ist hier besonders extrem. Während auf der einen Seite die Reichen und gutbetuchten Menschen leben, gibt es auf der anderen Seite die Armen und Bedürftigen, die jeden Tag um ihr Überleben kämpfen müssen. Sie hausen in Bruchbuden und nicht jeden Tag steht Essen auf dem Tisch.
Hier lebt Isa mit ihrer Mutter und dem kleinen Bruder.
Als ihr Vater bei einem Arbeitsunfall in der Maschinenfabrik Wittmann stirbt, wird ihr Leben noch dramatischer und von Herrn Wittmann kommt keinerlei Entschuldigung oder Unterstützung.
Isas guter Freund Viktor, der ebenfalls in den Baracken wohnt, zeigt ihr, wie sie und ihr Bruder Moritz durch Betteln an Geld kommen können. Und so sitzen die Beiden schon bald auf dem Alexanderplatz und hoffen, dass sie ihre alleinerziehende Mutter unterstützen können.
Durch ein tragisches Ereignis begegnet Isa dem zwei Jahre älteren Henning. Isa rettet seiner kleinen Schwester das Leben, doch durch den ganzen Umtrieb verlieren sie sich wieder aus den Augen. Doch vergessen kann sowohl Isa, als auch Henning ihre Begegnung nicht. Ohne das Isa weiß, dass Henning der Sohn des verhassten Wittmann ist, sucht sie seitdem immer wieder sein Gesicht in der Menge. Doch auch Henning versucht Isa wiederzufinden.

Wie ich oben schon schrieb, hat mich dieser Roman völlig in den Bann gezogen. Margit Steinborn hat einen so farbenfrohen und fliesenden Schreibstil, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Die Charaktere sind so liebevoll gestaltet, dass ich mich sehr darüber freute, auch den 2. Band der Serie in meinem Regal stehen zu haben.
Die Autorin hat mir den Unterschied der Zweiklassengesellschaft sehr nah gebracht und deshalb gebe ich diesem Band 5 von 5 Sterne und kann Euch diese Reihe wärmstens empfehlen.
Eine Autorin, die man sich wirklich merken sollte!

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Ein gefühlvoller Roman, der mich öfters zu Tränen gerührt hat

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Zum Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte und zeigt hier schon den innigen Zusammenhalt der Protagonisten. Der Hintergrund ist farblich nostalgisch gestaltet und die jungen ...

Zum Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte und zeigt hier schon den innigen Zusammenhalt der Protagonisten. Der Hintergrund ist farblich nostalgisch gestaltet und die jungen Kinder rücken in den Vordergrund, und gaben mir beim Betrachten bereits ein wehmütiges Gefühl.

Meine Meinung:

Mit " Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn wurde ich in die Zeit 1908 in Berlin zurückversetzt und erlebte eine Zeitreise mit viel Schmerz und Leid, Hoffnung und Liebe.

Berlin 1908 zur Zeit der Klassenunterschiede zwischen Oberschicht und Arbeiterschaft: Isa lebt mit ihrer Mutter und Bruder Moritz im Scheunenviertel und verlassen durch ihren Vater versucht sie die Familie zusammenzuhalten und mit zu versorgen. Dabei hilft der Nachbarsjunge Viktor den Geschwistern und lernt ihnen das Betteln und Stehlen, um über die Runden zu kommen. Eigentlich will Isa das überhaupt nicht, und ihr schlechtes Gewissen zermürbt sie, doch es bleibt ihr keine andere Möglichkeit. Als eines Tages ein schlimmer Unfall passiert und Isa einem kleinen Mädchen aus der Oberschicht das Leben rettet, trifft sie auf dessen Bruder Henning. Der junge Mann ist Isa dankbar für ihren Einsatz und möchte sich bei ihr bedanken. Doch er sucht das Bettelkind jahrelang ohne Erfolg, bis die Beiden sich erneut über den Weg laufen und er tut alles, um diesen Kontakt nicht wieder abbrechen zu lassen.

Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und mitfiebern lassen. Es war für mich eine Zeitreise mit vielen Emotionen, die sich authentisch anfühlten, wenn auch sehr hart die Umstände geschildert wurden - so konnte ich mir gut vorstellen, dass es sich genauso damals zugetragen hat. Die Oberschichten feierten ein Fest nach dem anderen und schlossen neue Zusammenkünfte. Die Arbeitergesellschaft dagegen schufteten hart in den Betrieben und konnten sich kaum ernähren. Arbeitssicherung wurde damals noch nicht so groß geschrieben wie heute und für die Unternehmer war es zu kostspielig.

Der Schreibstil von Margit Steinborn ist gefühlvoll, bildhaft und mitreißend. Ich durchlebte mehrere Phasen von Emotionen, wie Hoffnung, Schmerz & Leid, aber auch große Gefühle wie Liebe, Zusammenhalt & Fürsorge. Es gab einige Ereignisse, die mich innerlich zerrissen und zu Tränen rührten, und auch Szenen, in dem mir das Herz aufging. Einfach nur wundervoll!

Die Charaktere lernte ich schnell und immer tiefgründiger kennen. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar, auch wenn ich mir manchmal etwas anderes gewünscht hätte. Isa ist eine sehr fürsorgliche und kämpferische Persönlichkeit. Ich habe sie bewundert für ihre Kraft und ihren Frohsinn, obwohl ihre Umstände nicht die besten waren. Henning war mir sympathisch und tat mir oftmals leid, weil er sich einsam und missverstanden fühlte. Die Nebencharaktere schätzte ich auch sehr, nur die Eltern von Henning waren mir zu stark an sich selbstdenkend, was bei Vater Max mit der Zeit etwas besser wurde. Ich hoffe hier, dass er sich etwas mehr für seine Mitmenschen erwärmen wird.

Das Ende hat mich stark getroffen, nicht nur das es offen für Band 2 blieb, sondern auch was sich alles zugetragen hat zum bevorstehenden Krieg und zwischen Isa und Henning. Ich kann es kaum erwarten, dass es im Oktober 2023 weitergehen wird.

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Fazit:
"Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn ist ein mitreißender erster Teil der "Stadtlichter-Saga" und beschreibt die verarmten Schichten und die Oberschichten Berlins um 1908-1913 vor dem Ersten Weltkrieg. Ein gefühlvoller Roman, der mich öfters zu Tränen gerührt hat. Mein Lesehighlight im August 2023.

~ Klassengesellschaft zur Zeit Berlins 1908 - 1913 ~ authentisch ~ fesselnd und ergreifend ~ Lesehighlight ~

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Emotionaler Beginn der Saga

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Isa und Henning zwei Berliner Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lernen sich in den Wirren eines Unfalls kennen. Sie verlieren sich aber zugleich wieder. Dennoch müssen beide immer an den ...

Isa und Henning zwei Berliner Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, lernen sich in den Wirren eines Unfalls kennen. Sie verlieren sich aber zugleich wieder. Dennoch müssen beide immer an den jeweils anderen denken.

Ihre Kindheiten könnten jedoch nicht unterschiedlicher sein und so sind sie gefangen in ihren Gesellschaftsschichten. Noch dazu kommt Henning aus der Industriellenfamilie Wittmann, was für Isa den Schatten, den er auf ihre Freundschaft wirft, noch dunkler macht.

„Einen Herbst und einen Winter lang“ von Margit Steinborn ist der erste Teil der Stadtlichter-Saga.

Margit Steinborn ist mit diesem Roman ein hochemotionaler und feinfühliger Roman gelungen. Schon allein das Cover spiegelt diese Emotionalität wider.Die beiden Protagonisten Isa und Henning sind sensibel ausgearbeitet. Obwohl Isa über wenig Schulbildung verfügt, weil sie aus einer sehr armen Familie im Berliner Scheunenviertel stammt, ist sie absolut strebsam und intelligent. Sie versucht, aus allen Situationen das Beste zu machen und ist eine Kämpferin. Dabei vergisst sie nie, wo sie herkommt und es mangelt ihr nicht an Höflichkeit und Respekt.

Henning dagegen scheint an der Sonnenseite des Lebens zu leben. Seine Familie, eine Industriellenfamilie, lebt in einer riesigen Villa mit Personal. Er hat Schuldbildung, einen Hund und immer genug zu essen. Doch Henning ist ebenso sensibel. Er setzt sich für Schwächere ein und nutzt den goldenen Löffel, mit dem er geboren wurde nicht aus, im Gegenteil, er versucht ihn für andere zu nutzen.

Die Geschichte spielt zu Zeiten des Kaiserreichs und reicht bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Die Autorin hat dabei die standesrechtlichen Unterschiede wunderbar dargestellt und in den Kapiteln wird die Geschichte aus Hennings und Isas Perspektive erzählt.

Es hat mir vor allem gefallen, welche Personen mir innerhalb dieses Romans begegnet sind, denn es waren durchaus alle starke und hilfsbereite

Charaktere, an denen man sich durchaus auch in der heutigen Zeit noch ein Beispiel nehmen kann.

Fazit: Der Beginn einer emotionalen Geschichte über Standesunterschiede und Licht und Schatten in den verschiedenen Lebenssituationen. Eine Empfehlung für all jene, die historische und ergreifende Romane mögen!

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Berliner Leben voller Gegensätze

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Der Start der "Stadtlichter"-Reihe führt uns ins Jahr 1908 nach Berlin.

Die junge Ida lebt im Scheunenviertel der Stadt und kämpft, seit dem Unfall des Vater, aufgrund dessen die Familie zerbrach, ums ...



Der Start der "Stadtlichter"-Reihe führt uns ins Jahr 1908 nach Berlin.

Die junge Ida lebt im Scheunenviertel der Stadt und kämpft, seit dem Unfall des Vater, aufgrund dessen die Familie zerbrach, ums tägliche Überleben. Ihr bleibt nur die Möglichkeit auf dem Alexanderplatz zu betteln. Ein zufälliges Ereignis führt sie mit Henning zusammen...

Der Handlungsort passt hervorragend zur Geschichte. Berlin bietet den perfekten Rahmen für diese mitreißende Familiensaga. Die wirtschaftlich, die politische und die gesellschaftliche Situation kommt hier voll zum Tragen. Es ist spannend zu sehen, wie das Leben dort zur Kaiserzeit bis hin zum ersten Weltkrieg verlief. Vertraute Orte, die es auch heute noch gibt, in diesem historischen Kontext, aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen, ist unglaublich spannend.

Das Zusammentreffen von Ida und Hennig knüpft nicht nur neue Verbindungen, es deckt auch eine Verbindung zwischen dem Leben beiden Familien auf.

Mir gefällt die Handlung sehr gut. Dank der Figuren bekommt sie Tiefe und wirkt sehr authentisch. Zwei sehr gegensätzliche Familien, aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, die aber doch einiges gemeinsam haben, gewähren Einblicke in ihr privates Leben. Man fühlt sich direkt an Zeit und Ort versetzt und erlebt den damaligen Zeitgeist hautnah mit.

Eine wunderbare Geschichte, voller Emotionen, Tragik und Hoffnung.
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band!!!


Eine wunderbare Geschichte, voller Emotionen, Tragik und Hoffnung.
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band!!!

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Wunderwunderschön!

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Schon ganz schnell war mir klar, dass dieses ein ganz besonders schöner Roman ist! Ich habe wirklich jede Seite von diesem Buch genossen! Der Schreibstil ist so wunderschön und mitfühlend, mir hat es an ...

Schon ganz schnell war mir klar, dass dieses ein ganz besonders schöner Roman ist! Ich habe wirklich jede Seite von diesem Buch genossen! Der Schreibstil ist so wunderschön und mitfühlend, mir hat es an so mancher Stelle die Tränen in die Augen getrieben, aber nicht nur vor Traurigkeit sondern auch vor Freude - wie sich manche Dinge entwickelt haben

Als Hauptperson lesen wir von Isa, beginnend von 1908 bis zum Beginn des ersten Weltkrieges. Isa ist noch ein Kind, als der Vater die Familie verlässt und die Mutter nicht weiß, wie sie und ihre beiden Kinder überleben sollen. Sie wohnen in einen der ärmsten Viertel von Berlin. Isa erkennt, dass sie auch etwas zum Familienunterhalt betragen will. In Viktor hat sie einen guten Freund gefunden, der ihr beim Betteln zur Seite steht.

Auf der anderen Seite gibt es die Familie Wittmann, die auf besondere Weise mit Isas Familie miteinander 'verbunden' ist. Isas Vater hatte seiner Zeit in der Firma der Wittmanns gearbeitet, bis es zu einem tragischen Unfall kam, der die Entlassung zur Folge hatte. Ausgerechnet der Sohn Henning und Isa treffen aufeinander. Die beiden merken, dass sie sich vom jeweils anderen angezogen fühlen. Für Isa wäre eine Beziehung zu Henning undenkbar. Unüberwindbar scheint ihr die Kluft zwischen ihrer und der Familie Wittmann.

Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil dieser Reihe zu lesen!

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