Cover-Bild Adagio
Band 7 der Reihe "Köpfe"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: 8 grad verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 168
  • Ersterscheinung: 26.08.2024
  • ISBN: 9783910228368
Maria Regina Kaiser

Adagio

Clara Schumann und Johannes Brahms in Baden-Baden
Die Königin des Klavierspiels ihrer Zeit und der vierzehn Jahre jüngere Komponist sind musikalische Weggefährten. Die Freundschaft zwischen Clara Schumann und Johannes Brahms vertieft sich, als Clara 1863 nach Baden-Baden zieht. Hier findet sie ein Klima des Ineinanderfließens verschiedener kultureller Strömungen, geprägt von dem musikalischen Multitalent Pauline Viardot und deren Kreis. Brahms wird zum regelmäßigen Sommergast in Claras Haus, seine wichtigsten Werke entstehen in der Kurstadt. Der Genius Loci inspiriert auch Kollegen wie Joseph Joachim und Theodor Kirchner, mit denen Clara eng verbunden ist. Über allem schweben die unvergänglichen Kompositionen dieser Künstlerinnen und Künstler.

»Ich denke mir dich ganze Tage […] unter den Tannen liegend und hoffe, Baden ist dir noch immer lieb.«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Königin des Klavierspiels

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Sehr gern lese ich Romanbiografien von Maria Regina Kaiser, weil sie mit fundiertem Wissen und gründlichen Recherchen überzeugt. Mit „Adagio“ lässt sie mich in die Vergangenheit eintauchen und das Leben ...

Sehr gern lese ich Romanbiografien von Maria Regina Kaiser, weil sie mit fundiertem Wissen und gründlichen Recherchen überzeugt. Mit „Adagio“ lässt sie mich in die Vergangenheit eintauchen und das Leben und Wirken von Clara Schumann näherbringen.

Im Buch wird die Zeit von „Clara Schumann und Johannes Brahms in Baden-Baden“ beschrieben, wie auch der Untertitel des Buches lautet. Baden-Baden kenne ich nicht persönlich, doch das besondere Flair dieser Stadt in den 1860er-Jahren mit vielen bekannten Künstlerinnen und Künstlern um Clara Schumann herum wird anschaulich vermittelt und fasziniert mich genauso wie alles, was ich über die begnadete Künstlerin erfahre.

Das Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen, Überschriften der Kapitel und dazu den Jahreszahlen von 1862 bis 1896 zeigt eine gute Übersicht. Es ist erstaunlich, wieviel Leben und Wissenswertes in den 130 Seiten dieses Buches steckt.

Auch der Anhang mit mehr als 30 Seiten hat viel zu bieten mit Anmerkungen zu angeführten Zitaten, einem kleinen Glossar, Tipps zum Weiterlesen, einer informativen Zeittafel sowie umfangreichen Personen- und Ortsbeschreibungen.

Durch das Buch habe ich meine Bewunderung für Clara Schumann entdeckt. Sehr gern gebe ich meine Empfehlung für ein weiteres großartiges Buch von Maria Regina Kaiser.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Leben für die Musik

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Die Königin des Klavierspiels ihrer Zeit und der vierzehn Jahre jüngere Komponist sind musikalische Weggefährten. Die Freundschaft zwischen Clara Schumann und Johannes Brahms vertieft sich, als Clara 1863 ...

Die Königin des Klavierspiels ihrer Zeit und der vierzehn Jahre jüngere Komponist sind musikalische Weggefährten. Die Freundschaft zwischen Clara Schumann und Johannes Brahms vertieft sich, als Clara 1863 nach Baden-Baden zieht. Hier findet sie ein Klima des Ineinanderfließens verschiedener kultureller Strömungen, geprägt von dem musikalischen Multitalent Pauline Viardot und deren Kreis. Brahms wird zum regelmäßigen Sommergast in Claras Haus, seine wichtigsten Werke entstehen in der Kurstadt. Der Genius Loci inspiriert auch Kollegen wie Joseph Joachim und Theodor Kirchner, mit denen Clara eng verbunden ist. Über allem schweben die unvergänglichen Kompositionen dieser Künstlerinnen und Künstler.
Das Cover ist farblich zurückhaltend, aber überaus ansprechend gestaltet; es zeigt die Porträts der beiden Musiker. Auch innerhalb des informativen Buchs gibt es zahlreiche schwarz-weiß gehaltene Abbildungen von zeitgenössischen Bildern aus der Lebenszeit der Künstler und Fotografien aus Baden Baden. Auf ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis folgen einige Zitate und daraufhin die chronologische Darstellung der Zeit in dieser Stadt. Jedes Kapitel ist mit genauem Datum versehen, durch den Einschub von Briefen aufgelockert und mit seltenen Fußnoten bereichert.
Dadurch entsteht ein sehr interessanter - aber auch unterhaltsamer - Einblick ins Leben von Clara Schumann mit ihren Kindern, ihren internationalen Tourneen, aber auch ihren gesundheitlichen und finanziellen Herausforderungen. Ebenso erhält man Hinweise auf das Leben des Komponisten Johannes Brahms und seinen oft ungewöhnlichen Ansichten. Die Darstellung der Verbindung zwischen den beiden Ausnahmekünstlern ist recht lose gehalten und lässt dem Leser viel Platz für eigene Gedanken und Spekulationen.
Die erwähnten Kompositionen laden zum Anhören verschiedener Musikstücke ein, die einen in die Zeit des 19. Jahrhunderts versetzen. Auch die Stellung der Frau in jener Zeit wird beleuchtet; wobei einem einige Ansichten recht modern vorkommen mögen, andere allerdings klar darstellen, dass eine Gleichberechtigung noch einen weiten Weg vor sich hat.
Der sehr informative Anhang vervollständigt dieses kleine aber feine Buch. Neben Anmerkungen und einem Glossar sind die Quellen zu diesem Werk aufgelistet, die zum Weiterlesen (und -hören) anregen. Eine Zeittafel sowie ein Personen- und Ortsverzeichnis machen das sehr gut recherchierte Buch außerdem zu einem interessanten Nachschlagewerk.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Wirklich interessant und faszinierend geschrieben.

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Mich hat das Cover sofort neugierig auf das Buch gemacht. Die Illustration der beiden Persönlichkeiten finde ich sehr harmonisch mit dem Hintergrund.

In dem Buch lernt man Clara Schumann und Johannes ...

Mich hat das Cover sofort neugierig auf das Buch gemacht. Die Illustration der beiden Persönlichkeiten finde ich sehr harmonisch mit dem Hintergrund.

In dem Buch lernt man Clara Schumann und Johannes Brahms kennen. Clara ist unsicher, sie ist Witwe und doch möchte die Freude in ihrem Leben haben. Aber ihr Mann Robert hat ihr die Musik vererbt. Clara lebt und feiert mit der Musikergesellschaft und so lernt sie auch Johannes Brahms kennen, der sie verehrt. Das Buch spiegelt das damalige Leben wieder. Frauen konnten sich noch nicht frei entfalten und mussten sich an gewisse gesellschaftliche Richtlinien halten. Clara Schumann war eine interessante und tolle Persönlichkeit. Auch Johannes Brahms war mir sympathisch. Ich habe viel gelernt und mochte dich Mischung aus privaten und musikalischem. Das Buch war sehr angenehm geschrieben mit vielen Infomationen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Clara Schumanns Jahre in Baden-Baden

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„...Den ganzen Tag hatte Clara nicht ein Mal an ihren verstorbenen Robert gedacht und ein paarmal sogar lauft aufgelacht, als Elise ihr etwas Lustiges erzählte. Während sie der gefälligen Musik lauschte, ...

„...Den ganzen Tag hatte Clara nicht ein Mal an ihren verstorbenen Robert gedacht und ein paarmal sogar lauft aufgelacht, als Elise ihr etwas Lustiges erzählte. Während sie der gefälligen Musik lauschte, schämte sie sich. Sie war seit 6 Jahren Witwe, Mutter von sieben unversorgten Kindern und Erbin der Werke Robert Schumanns...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein umfassend und exakt recherchierter Roman über die Jahre von Clara Schumann in Baden-Baden. Schon am Anfang wird damit deutlich, worin Clara ihre Aufgaben sieht: die Erziehung der Kinder und die Aufführung der Werke ihres verstorbenen Gatten.
Die Geschichte führt mich ins Jahr 1862. Dort trifft Clara Pauline, eine berühmte Sängerin. Beide hatten sich in Paris kennengelernt. Pauline aber musste nun Frankreich verlassen Sie sieht das pragmatisch.

„...Es ging uns so gut wie de Forellen im Bach, wenn die Sonne darauf steht und die Wellen durchdringt. Vorbei...“

In Baden-Baden trifft sich die Wel.t Dazu gehören Iwan Turgenjew und Anton Rubinstein, um nur zwei Künstler zu nennen. Im Hause Clara Schumann verkehrt Johannes Brahms. Er bringt ihren Kindern die Leichtigkeit bei, die sich Clara verbietet. Sie misst das Talent ihre Kinder an den Leistungen des Vaters. Das ist schwierig..Die Meinungen ihres Mannes hat sie sich in vieler Hinsicht zu eigen gemacht, wie das folgende Zitat zeigt.

„...Frauen sind am besten als reproduzierende Künstlerinnen. Das Reproduzieren von Kunstwerken steht im Gegensatz zum Schaffen des Künstlers…“

Dass ihre Freundin Pauline fleißig komponiert, sieht sie als Ausnahme.
Noch kann Clara in Europa Konzertsäle füllen. Doch das Alter macht sich bemerkbar. Ihr Gehör lässt nach und die Reisen werden anstrengender. Baden-Baden ist lange Zeit ein Ruhepol für sie.
Das Buch enthält viele spannende Gespräche über Musik. Brahms zum Beispiel zerpflückt Levis erste Symphonie.

„...Manche Leute begreifen es nie: Musik ist mehr als Noten auf dem Papier. Gute Musik ist etwas darunter und darüber...“

Auch Clara hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Vor allem an Richard Wagner scheiden sich die Geister. Außerdem reagiert Clara schnell sauer, wenn bei einem Konzert kein Stück ihres Gatten dabei ist.
Das Buch verfügt über einen umfangreichen Anhang. Zum einen werden alle Personen mit einer Kurzbiografie aufgeführt, die im Buch eine Rolle spielen oder wenigstens erwähnt werden. Zum anderen gibt es Informationen zu den Orten, an denen sich Clara aufgehalten hat. Eine Zeittafel, ein kleines Glossar und Literatur zum Weiterlesen ist ebenfalls enthalten.
Das Buch ist mit vielen Originalfotos illustriert.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird deutlich, dass es Claras Einsatz war, der die Werke ihres Mannes bekannt gemacht hat. Sie hatte gelernt, sich und ihre Kunst richtig gut zu verkaufen.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Ein Blick in die bedeutsame Vergangenheit eines verblassten Genies

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"Adagio" von Maria Regina Kaiser ist ein fesselnder biographischer Roman, der das Leben von Clara Schumann nach dem Tod ihres Mannes Robert Schumann beleuchtet. In eindrucksvoller Weise schildert die Autorin, ...

"Adagio" von Maria Regina Kaiser ist ein fesselnder biographischer Roman, der das Leben von Clara Schumann nach dem Tod ihres Mannes Robert Schumann beleuchtet. In eindrucksvoller Weise schildert die Autorin, wie Clara mit den Herausforderungen des Lebens als Witwe und Mutter von sieben Kindern umgeht, während sie sich gleichzeitig weiterhin in der Welt der Musik behauptet.

Das Buch zeichnet ein lebendiges Bild von Clara Schumann, die sich nach dem Verlust ihres Mannes nicht unterkriegen lässt, sondern in der Musik und in den Erinnerungen an Robert Trost findet. Diese Erinnerungen sind allgegenwärtig – in seinen Noten, in der Musik und vor allem in den gemeinsamen Kindern. Maria Regina Kaiser zeigt, wie Clara sich trotz der widrigen Umstände neu aufrichtet, sich an ihren Kindern und ihrem neuen Heim in Baden-Baden erfreut und von der Gesellschaft der großen Künstler jener Zeit inspiriert wird.

Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung der Freundschaft zwischen Clara Schumann und dem jungen Komponisten Johannes Brahms. Die beiden Künstler verbindet über Jahrzehnte eine enge Freundschaft, die von Respekt, Zuneigung und gemeinsamer Leidenschaft für die Musik geprägt ist. Johannes Brahms ist in der Geschichte eine ständige Präsenz, ein Unterstützer und Bewunderer Claras, und doch bleibt ihre Beziehung stets im Schatten des Verstorbenen – Robert Schumann.

Die Atmosphäre im Buch wird durch die Begegnungen mit anderen Künstlern der Zeit noch bereichert, darunter Pauline Viardot, Iwan Turgenjew und Anton Rubinstein, die alle in Baden-Baden aufeinander treffen. Clara und Johannes stehen hier gemeinsam gegen den übermächtigen Einfluss von Richard Wagner und finden in der Musik eine gemeinsame Sprache.

Das Ende der Geschichte ist von Traurigkeit geprägt. Trotz ihrer großen Erfolge und ihres Ruhms werden Clara Schumann und Johannes Brahms in ihren letzten Lebensjahren von Schicksalsschlägen, Krankheit, Einsamkeit und finanziellen Schwierigkeiten verfolgt. Maria Regina Kaiser fängt die bittersüßen letzten Jahre der beiden Künstler mit viel Feingefühl ein und zeigt, wie wenig von ihrem einstigen Glanz übrig bleibt.

"Adagio" ist ein tief bewegender Roman, der nicht nur das Leben von Clara Schumann und ihre Freundschaft zu Johannes Brahms in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die emotionalen Höhen und Tiefen einer starken Frau und begnadeten Künstlerin, die trotz aller Widrigkeiten ihren eigenen Weg findet.

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