Cover-Bild Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Tod, Trauer, Verlust
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 18.04.2022
  • ISBN: 9783570104620
Marianne Cronin

Die hundert Jahre von Lenni und Margot

Roman. »Bezaubernd und zu Tränen rührend.« (Elle)
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Manchmal ist es nicht so wichtig, was du im Leben erreichst, sondern mit wem du es teilst …

Das Leben ist kurz. Niemand weiß das besser als die siebzehnjährige Lenni. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit, die ihr nicht mehr viel Zeit lässt. Was soll sie mit gleichaltrigen Freunden, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben? Was soll sie anfangen mit der ihr verbleibenden Zeit, wenn sie noch so viele Fragen hat, die das Leben ihr nie beantworten wird?

In einem Malkurs im Krankenhaus trifft sie auf Margot: dreiundachtzig, voller Lebenserfahrung, Witz und Widerspenstigkeit. Margot weiß, wie es ist, im letzten Kapitel des Lebens angekommen zu sein. Als sie entdecken, dass sie zusammen genau einhundert Jahre gelebt haben, fühlt es sich für Lenni an wie ein Weckruf. Sie wollen gemeinsam Bilder malen – für jedes ihrer hundert Jahre eins. Für all die kostbaren Momente, voller Liebe, Lachen und Weinen, voller Erinnerungen, von denen sie sich gegenseitig erzählen.

Und auch wenn ihre gemeinsame Geschichte sich dem Ende neigt, spüren sie doch umso mehr, dass im Leben jeder Moment zählt, bis zum letzten Augenblick …

Ein unvergessliches Buch, das mit Anmut, Weisheit und ganz viel Herz davon erzählt, worauf es im Leben wirklich ankommt.

»Bezaubernd und zu Tränen rührend. Diese Geschichte wird man so schnell nicht vergessen.« Elle

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2022

Anders als gedacht...

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Lenni Pettersson muss sterben und liegt im Glascow Princess Royal Hospital. Im Kunstsaal der Patienten trifft Lenni auf Margot. Obwohl die beiden 56 Lebensjahre trennen, kommen sie ins Gespräch. Die 17-jährige ...

Lenni Pettersson muss sterben und liegt im Glascow Princess Royal Hospital. Im Kunstsaal der Patienten trifft Lenni auf Margot. Obwohl die beiden 56 Lebensjahre trennen, kommen sie ins Gespräch. Die 17-jährige Lenni und die 83 Jahre alte Margot beschließen, ihre insgesamt 100 Lebensjahre künstlerisch darzustellen. Pro Lebensjahr wollen sie ein Bild gestalten und erzählen sich dazu Anekdoten zu den gemalten Bildern. Daraus entsteht ein bunter Strauß mit Erinnerungen.



Der klare und schnörkellose Schreibstil hat mir die traurige und schwere Thematik der Geschichte etwas leichter gemacht. Durch eine distanzierte Figurendarstellung kamen mir die Figuren Lenni und Margot nicht zu nahe. Dadurch konnte ich die Tatsache, dass ein 17-jähriges Mädchen, das das Leben noch vor sich hat und bald sterben muss, besser ertragen. Dazu kommt, dass vor allem zu Beginn des Buches, als Lenni sich mit Pater Arthur über Gott, Tod und Sterben austauscht, sehr humorvoll geschrieben ist.

Kann man ein bedrückendes Thema humorvoll verpacken?

Man kann, wie man an den Szenen mit Pater Arthur in der Kapelle des Krankenhauses sieht. Ich empfand das als unterhaltsam, berührend und tiefgründig. Tatsächlich waren die Gespräche zwischen Lenni und Pater Arthur für mich die Highlights in dieser Geschichte.

Dabei hatte ich gedacht, dass vor allem die Dialoge zwischen Margot und Lenni punkten werden. Dem war nicht so. Zwischen den beiden entsteht zwar so etwas wie Verbundenheit und Freundschaft, doch der Austausch läuft eher über die erzählerische Art und Weise ab. Eine der beiden erzählt aus ihrem Leben, die andere hört zu und es gibt wenig Kommentare oder Austausch über diese Erzählungen. Mir waren, ehrlich gesagt, diese Erzählungen zu viel und nach anfänglicher Begeisterung flaute mein Interesse daran ab. Ich hätte viel mehr über die Auseinandersetzung mit der lebensbedrohenden Krankheit von Lenni, aber auch von Margot, gelesen.



Ich mochte Lenni sehr gerne, auch wenn sie mir jünger als 17 erschien. Sie versucht, fast am Ende ihres Lebens, den Lebenswillen nicht zu verlieren. Lenni zeigt auch mal die Zähne, als Jacky, der Drache der Station, sie piesackt. Ihre Familiengeschichte hat von Beginn weg Fragezeichen bei mir gebildet. Denn ich habe mich gefragt, warum ihre Eltern in der Handlung mit Abwesenheit glänzen. Die Auflösung hat mich bedrückt.

Margot wirkt neben Lenni etwas blass und sie hätte meiner Meinung nach stärker in die Handlung eingebunden werden dürfen.

Ich habe erwartet, dass man als Leser Lenni und Margot auf ihrem letzten Weg begleitet und die Freundschaft wachsen sieht. Beides ist zu weiten Teilen geschehen. Mich haben die Passagen mit den erzählten Geschichten aus dem jeweiligen Leben davon abgelenkt, Gefühle für die Situation der beiden entwickeln zu können. Zudem habe ich mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen gefühlt, da die eingeschobenen Erinnerungen wie Kurzgeschichten daherkamen.

Gegen Schluss wird es emotional und hat für mich sehr viel von der Geschichte gerettet.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Die hundert Jahre von Lenni und Margot

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Handlung
Lenni und Margot. Beide sind in ihrem letzten Lebenskapitel angekommen. Margot mit 83 Jahren, Lenni leidet mit 17 Jahren an einer unheilbaren Krankheit, die ihr nicht mehr viel Zeit lässt. Sie ...

Handlung
Lenni und Margot. Beide sind in ihrem letzten Lebenskapitel angekommen. Margot mit 83 Jahren, Lenni leidet mit 17 Jahren an einer unheilbaren Krankheit, die ihr nicht mehr viel Zeit lässt. Sie lernen sich in einem Malkurs im Krankenhaus treffen und werden Freunde. Freunde, die sich einander Geschichten aus ihrem bisherigen Leben erzählen und Fragen erörtern. Bei Margot meist welche aus der Vergangenheit, Lenni hadert mit ihrem Schicksal und hat viel zu viele Fragen für die kurze Zeit, die sie noch leben wird. Zusammen beschließen sie, 100 Bilder zu malen. Warum 100? Zusammen ergibt ihr Alter einhundert Jahre. Sie blicken auf kostbare Momente voller Leben, Liebe, Schmerz, Trauer und Hoffnung zurück...

Meinung
Auf den Roman war ich unheimlich gespannt. Ich habe vorab sehr viel positives gehört und finde, dass die Inhaltsangabe echt gut klingt. Ein bisschen habe ich eine Geschichte im Stil von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ erwartet, ich hatte Hoffnungen, dass die Handlung sehr emotional und mitreißend wird. Daher habe ich mich riesig über das Rezensionsexemplar gefreut, ein großes Dankeschön geht an das Bloggerportal!

Ich bin hoffnungsfroh in den Handlung gestartet und war komplett offen für die Geschichte. Auf den ersten Seiten musste ich mich an die Situation und die Sprache gewöhnen, vor allem das recht kratzbürstige und zu aufmüpfige Wesen von Lenni hat es mir nicht ganz leicht gemacht. Sie war mir zu negativ eingestellt, hat ihren Mitmenschen gegenüber zu ruppig agiert und sie war mir zu passiv. Ich dachte aber, dass sich das im weiteren Verlauf des Buches noch geben wird und war gespannt auf eine mögliche Entwicklung ihrer Figur.

Die Sprache ist okay. Ich bin kein großer Fan davon, finde, dass sie mit betont gehaltvollen Fragen zu bestechen versucht. Gerade die Frage nach Gott wird öfter aufgeworfen, vielleicht soll genau das einen tiefgründigen Hintergrund verschaffen, es wirkt aber nicht ganz passend und oft drehen sich solche Gespräche im Kreis. Es war zu betont philosophisch und weise, was schon wieder nicht mehr natürlich wirkte.
Ich finde, dass immer wieder ungesagtes zwischen den Zeilen deutlich wird, was ganz cool sein kann, mir zu häufig vorkommt. Wieso nicht einfach alles aussprechen, so wie es ist und damit einen Standpunkt, eine Haltung verdeutlichen?

Die Idee des Buches mit Lenni und Margot, zwei Personen, die sich zufällig kennenlernen, die viele Jahre voneinander trennt und die sich gegenseitig öffnen, mag ich richtig gern. Und ich finde, dass diese Idee ansatzweise auch ganz gut umgesetzt wurde. So gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, vor allem in die von Margot. Man lernt die beiden Damen in unterschiedlichen Stadien ihres Lebens kennen und kann ein Stück weit nachvollziehen, weshalb sie charakterlich so geworden sind.

An Emotionalität hat es mir fast durchweg gefehlt. Nur am Ende war ich ein bisschen berührt, hatte auch ein paar Tränen in den Augen. Ansonsten wirkt die Handlung sehr nüchtern und distanziert, nicht sonderlich packend und mitreißend. In diesem Punkt hatte ich mir deutlich mehr erwartet und ich finde, dass die Inhaltsangabe auch auf eine deutlich emotionalere Geschichte hindeutet.

Die Figuren sind durchweg ziemlich zurückhaltend gezeichnet, zu keinem konnte ich eine Bindung aufbauen, sie waren mir nicht greifbar genug und ein bisschen suspekt. So war Lenni fast durchweg sehr eigen und kratzbürstig, nur gegenüber Margot zeigte sie eine freundliche Seite, ansonsten tritt sie als eine aufmüpfige Göre auf, die mir ziemlich auf den Wecker ging. Margot war mir da schon lieber, sie hat durch Rückblicke in die Vergangenheit verschiedene Facetten gezeigt und war mit sich und ihrem Leben im Reinen. Das fand ich gut, sie hat einen Gegenpol zu Lenni gebildet und die dreiundachtzig-jährige Margot war mir von den ganzen Figuren am sympathischsten.

Fazit
Meine Erwartungen waren hoch und ich hatte auf einen echten Hammer-Roman gehofft. Leider habe ich das Buch aus der Hand gelegt und war nicht ganz glücklich. Tolle Grundidee, ansatzweise auch echt gut umgesetzt, aber im Gesamten betrachtet nicht so ganz meins. Dafür waren mir die Figuren nicht lebendig genug, die Sprache ein bisschen zu betont cool und gedankenreich, die Emotionen nicht vorhanden. Es war eine Lektüre, die okay war, kann man mal machen, aber leider nicht so krass gut, wie ich es mir erhofft hatte...

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht

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Die hundert Jahre von Lenni und Margot hat mich vom Klappentext her total angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.
Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist ...

Die hundert Jahre von Lenni und Margot hat mich vom Klappentext her total angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.
Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine ist erst 17 und hat eigentlich das ganze Leben noch vor sich, wäre sie nicht todkrank. Die andere ist 83 und hat bereits ein großes Stück ihres Lebens hinter sich.
Beide Protagonisten mochte ich wirklich gerne, besonders Lenni, die doch einiges auf dem Kasten hat und zum Beispiel den Priester des Krankenhauses ziemlich interessante Fragen stellt. Ich hätte mir aber für die Geschichte an sich noch mehr Tiefe gewünscht. Es kam mir alles oft sehr oberflächlich vor, was den Lesespaß geschmälert hat.
Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an und hat einige schöne Stellen, die mir im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 11.09.2022

Konnte leider meine Erwartungen nicht erfüllen

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Die Inhaltsangabe klingt eigentlich bereits wie ein Erfolgsrezept, denn ich bin nicht nur ein grosser Fan von Büchern mit ernsten und emotionalen Themen, die einem nahe gehen, sondern liebe auch ungewöhnliche ...

Die Inhaltsangabe klingt eigentlich bereits wie ein Erfolgsrezept, denn ich bin nicht nur ein grosser Fan von Büchern mit ernsten und emotionalen Themen, die einem nahe gehen, sondern liebe auch ungewöhnliche Freundschaften, wie sie hier versprochen wird.

Bedauerlicherweise muss ich an dieser Stelle aber sagen, dass die Umsetzung dieser eigentlich fantastischen Inhaltsangabe nicht ganz gelungen ist. Und das betrifft mehrere Punkte:

Zum einen treffen die 83-jährige Margot und die 17-jährige Lenni relativ rasch im Krankenhaus in einem Malkurs aufeinander und sind ganz plötzlich befreundet. Was bei New Adult Instaliebe ist, war hier demnach Instafreundschaft. Und das fand ich sehr enttäuschend. Ich hätte erwartet, dass die Autorin den beiden Hauptcharakteren mehr Zeit gibt, eine zwar zeitlich begrenzte, dafür aber tiefgehende und unvergessliche Freundschaft zu etablieren.
Doch das ist leider nicht der Fall, denn wie sich relativ rasch herausstellt, stellt diese neu gewonnene (und vor allem titelgebende!) Freundschaft gar nicht den Fokus der Geschichte dar. Stattdessen laufen die Handlungsstränge von Margot und Lenni eher getrennt ab, wobei in den meisten Kapiteln Margots Vergangenheit in aller Ausführlichkeit beleuchtet wird. Es ist also eher eine Reise in die Vergangenheit, anstatt eine Erzählung aus der Gegenwart, die ich eigentlich erwartet hätte.
Bedauerlicherweise hat mir Margots Vergangenheit zu viel Raum eingenommen und ich hätte stattdessen gern mehr von Lenni erfahren, die für meinen Geschmack etwas zu kurz gekommen ist. Bei Lennis Kapitel entwickelt sich dann mit der Zeit tatsächlich eine interessante Freundschaft, jedoch nicht zu Margot, sondern zu Father Arthur, der zu einer wichtigen Bezugsperson in Lennis letzter Lebensstation im Krankenhaus wird.
Insgesamt sind mir die beiden Hauptcharaktere aber zu blass geblieben und ich konnte gerade zu Margot überhaupt keinen Zugang finden. Obwohl sie einige schwere Schicksalsschläge hinter sich hatte, hat ihre Vergangenheit bei mir keinerlei Emotionen ausgelöst. Und ich weiss nicht genau, ob daran auch der Schreibstil der Autorin Schuld ist, den ich als sehr distanziert und holprig erlebt habe.

Dies alles hat dazu geführt, dass ich relativ rasch mein Interesse an der Handlung verloren hatte. Zum einen hatte ich eine ganz andere Geschichte erwartet, zum anderen konnte mich die Autorin - trotz der Thematik - emotional nicht abholen, was mich leider enttäuscht zurückgelassen hat.

Fazit:
"Die hundert Jahre von Lenni und Margot" ist ein Buch, dass eine berührende Geschichte zum Thema terminale Erkrankungen und unerwartete Freundschaften verspricht, aber meine Erwartungen dazu letztendlich nicht halten konnte. Der Fokus des Buches lag mir zu sehr auf Margots Vergangenheit und der Schreibstil war mir insgesamt zu distanziert, sodass bei mir bedauerlicherweise keinerlei Emotionen ausgelöst werden konnte - und das trotz dieser ernsten Thematik. Für mich leider eine Enttäuschung, wobei ich in diesem Fall anmerken muss, dass das Buch nicht schlecht ist, aber einfach nicht meinen persönlichen Lesegeschmack getroffen hat.

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