Cover-Bild Lady Trents Memoiren 2
Band 2 der Reihe "Lady Trents Memoiren"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 330
  • Ersterscheinung: 05.03.2018
  • ISBN: 9783959815055
Marie Brennan

Lady Trents Memoiren 2

Der Wendekreis der Schlangen
Andrea Blendl (Übersetzer)

Aufmerksame Leser wissen bereits, wie sich die belesene und zielstrebige Isabella auf den historischen Weg gemacht hat, der sie eines Tages zur führenden Drachenforscherin der Welt machen würde. In diesem beeindruckend offenherzigen Nachfolger blickt Lady Trent auf die nächsten Schritte ihrer glorreichen (und gelegentlich skandalösen) Karriere zurück.

Drei Jahre nach ihrer schicksalhaften Reise durch die abschreckenden Gebirge von Vystrana ignoriert Lady Trent gängige Konventionen und bricht zu einer Expedition auf, die sie auf den wilden, kriegszerrütteten Kontinent Erga führt. Dort liegt die Heimat solch exotischer Drachenarten wie die Grasschlangen der Savanne, Baumschlangen und die geheimnisvollste von allen, die legendären Sumpfwürmer der Tropen.

Die Expedition gestaltet sich als schwierig. In Begleitung einer alten Freundin und einer Thronerbin auf der Flucht, muss sich Isabella drückender Hitze, gnadenlosen Fiebern, Palastintrigen, Klatsch und Tratsch und anderen Bedrohungen stellen, um ihre grenzenlose Faszination alles Drachen betreffende zu befriedigen. Selbst wenn sie dafür tief in den verbotenen Dschungel vordringen muss, der gemeinhin die Grüne Hölle genannt wird. Dort werden ihr Mut, ihr Einfallsreichtum und ihre wissenschaftliche Neugierde auf Proben gestellt, wie sie es bislang noch nicht erlebt hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2019

Ebenso gut, wie der Vorgänger

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Nachdem mich der erste Band von Lady Trent’s Memoiren so begeistert hat, musste sofort der zweite Band hinterher gelesen werden, denn wie heißt es so schön: nach der Expedition, ist vor der Expedition.

Meine ...

Nachdem mich der erste Band von Lady Trent’s Memoiren so begeistert hat, musste sofort der zweite Band hinterher gelesen werden, denn wie heißt es so schön: nach der Expedition, ist vor der Expedition.

Meine Meinung zum Buch:


Es wird tropisch
Drei Jahre sind vergangen, seit Lady Trent ihre erste Expedition unternahm, drei Jahre hat es gedauert, bis die neue Expedition geplant war. Statt nur in ein fernes Land zu reisen, geht es dieses mal gleich auf einen anderen Kontinent. Dieser ist klar an Afrika angelehnt, sowohl geografisch, mit Savannen und Regenwälder, als auch kulturell. Obwohl die Grundhandlung ähnlich abläuft, wie im ersten Band (die Forschergruppe rund um Isabella geht auf Expedition, erforscht Drachen und stößt selbstverständlich auf Probleme), ist es doch erstaunlich, wie der Wechsel der Umgebung dem Buch trotzdem ein ganz anderes Gefühl verleiht.
Isabella ist dieses Mal noch mehr Gefahren ausgesetzt und zwischen tropischen Seuchen, politischen Intrigen, aber auch ganz alltäglichen Problemen wie die Frage wie Frau auf Expedition mit ihren Tagen umgeht (An dieser Stelle sei gesagt, dass ich es klasse finde, dass sowas mal angesprochen wird. Sonst sind, Sachen wie Menstruation oder auch das tägliche Geschäft absolute Tabuthemen und das obwohl es völlig natürliche Vorgänge sind) sowie allen weiteren Gefahren des Dschungels, kommt die Spannung nicht zu kurz. Diejenigen, die etwa mehr Action brauchen um glücklich zu sein, werden sich mit diesem Band definitiv wohler fühlen, als mit dem Vorgänger.

Mehr, als nur Drachen
Ein Punkt, der mir schon beim Vorgänger gut gefallen hat, in diesem Buch aber noch viel deutlicher zutage tritt ist, dass es auf der Expedition zwar um Drachen geht, man aber ebenso viel über das Land und seine Leute erfährt. Ich fand es äußerst gelungen, wie die Autorin die Kulturunterschiede aufzeigt, dabei zwar immer wieder Witz und Humor einfließen lässt, die fremde Kultur aber trotzdem stets respektvoll darstellt. Denn zwar hat Isabella durchaus das ein, oder andere Vorurteil, ihr älteres Ich, lässt diese jedoch nicht kommentarlos stehen und neigt sehr stark zur Selbstreflexion. Auf diese Weise war es eine wahre Freude zusammen mit Lady Trent die Sitten und Bräuche der Menschen kennen zu lernen und gerade das naturverbundene Leben der Moulisch empfand ich als äußerst faszinierend. Am Ende des Buches hatte ich tatsächlich das Gefühl eine fremde Kulturgemeinschaft deutlich besser kennen gelernt zu haben.
Darüber hinaus spielt auch die Politik der Region dieses Mal eine größere Rolle. Klingt im ersten Moment langweilig, ist es aber überhaupt nicht. Denn die Situation hat deutliche Parallelen zur europäischen Kolonialpolitik des 19. Jahrhunderts, und die Kritik daran wird mehr als deutlich. Diesen Spiegel der Gesellschaft fand ich sehr interessant.

Fazit:


Der zweite Band von Lady Trent’s Memoiren braucht sich definitiv nicht hinter seinem Vorgänger zu verstecken. Spannung ist da, das Eintauchen in fremde Kulturen gelingt an Isabellas Seite mühelos und die Darstellungsweise ist innovativ und respektvoll.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Auf in den Dschungel

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Nachdem Isabella vor 3 Jahren von ihrer ersten Expedition mit einigen Verlusten zurückgekehrt ist, beginnt für sie nun ein neues Abenteuer, dass sie in die Sümpfe Bayembe treibt, um ihrer Leidenschaft ...

Nachdem Isabella vor 3 Jahren von ihrer ersten Expedition mit einigen Verlusten zurückgekehrt ist, beginnt für sie nun ein neues Abenteuer, dass sie in die Sümpfe Bayembe treibt, um ihrer Leidenschaft der Drachenforschung nachzugehen. In Begleitung ihrer Freundin Natalie und Mr. Wilker muss sich Isabella unmenschlicher Hitze, politischen Intrigen, undurchdringlichem Dschungel und allerhand Insekten stellen, um ihre wissenschaftlichen Forschungen fortzuführen. Eine abenteuerliche Reise, die mehr als einmal ihre unerschütterliche Sturheit und ihren Einfallsreichtum auf die Probe stellen wird.

Nach dem ersten Teil habe ich mich dieses Mal deutlich schneller an den etwas ungewöhnlicheren Erzählstil gewöhnt, der dem Buch zu Eigen ist. Da die Geschichte als Memoiren angelegt ist, erzählt Isabella die Geschichte aus der Perspektive ihres gealterten Ichs, was sie einen gewissen Abstand zu den Ereignissen einnehmen lässt, die die Geschichte jedoch nicht weniger spannend oder interessant macht. Vor allem auch die amüsanten Anmerkungen zum Geschehen, die auf einem sehr praktischen Verstand beruhen, selbstreflektiert sind und sehr an trockenen britischen Humor erinnern, machen das Buch wirklich lesenswert. Ich bin ein großer Fan von Isabella geworden, vor allem von ihrer Art sich über die Regeln und Zwänge, die den Frauen ihres Standes auferlegt sind, hinwegzugehen, auch wenn ihre unbedachten Äußerungen sie ein ums andere Mal in Probleme stürzen.
Wunderschön finde ich ebenfalls die Illustrationen in den Büchern, die das Geschehene noch einmal eine Spur lebendiger machen und sehr detailreich sind.
Ich bin super gespannt, wie es mit Isabella weitergeht und welche Gefahren und auch Erkenntnisse ihre nächste Expedition bringen wird. Ich bin jetzt schon ein großer Fan der Reihe und kann sie nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 04.06.2020

Besser als Band 1

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Meine Meinung

Für alle die, die hier mit der Reihe anfangen, das könnt ihr gerne machen, aber dann werdet ihr etwas zu den vorigen Bänden gespoilert. Wenn euch das nicht Abschreckt, hoffe ich, dass es ...

Meine Meinung

Für alle die, die hier mit der Reihe anfangen, das könnt ihr gerne machen, aber dann werdet ihr etwas zu den vorigen Bänden gespoilert. Wenn euch das nicht Abschreckt, hoffe ich, dass es der Schreibstil auch nicht macht. Denn dieser ist, wenn man ihn nicht gewöhnt ist, anstrengend und kann unter Umständen auch zäh sein. Wenn euch das auch nicht Abschreckt, habt ihr ein einzigartiges Lesevergnügen, welches aus der Masse heraussticht.

Ich habe ja den Vorteil, mich an den Schreibstil gewöhnt zu haben, da ich Band 1 bereits kenne. Im ersten Teil hatte ich ja meine Schwierigkeiten und war hin und her gerissen ob ich weiterlesen soll. Aber hier konnte ich mühelos in der Geschichte lesen und bewundere die einzigartige Art wie Marie Brennen schreibt und erzählt. Sie sticht aus der Masse heraus und Meiner Meinung nach ist die Reihe viel zu Unbekannt.

Im zweiten Abenteuer erzählt Lady Trent die Reise zum Kontinent Eriga und die dortige Erforschung der Drachen. Mit dabei ist wieder Tom Wilker, aber auch Natalie stößt als neues Mitglied dazu. Eriga wird von mehreren Völkern bewohnt, die untereinander nicht gut auskommen. Deshalb kommt es, dass die Forschungsreise stark politisch belastet ist (wie ich feststellen werde, ist das keine Ausnahme). Als wäre das nicht genug kommen Isabella noch Traditionen, Hexerei und der Dschungel dazwischen. Aber Isabella wäre nicht Lady Trent, wenn sie nicht für alles eine Lösung findet.

Dadurch das ich mit Schreibstil keine Probleme mehr habe, konnte ich mich besser auf die Geschichte und deren Charaktere einlassen. Das ist auch bitternötig, da wie schon in Band 1 mit fremden Ortsnamen und deren politische Machtspiele nur so um sich geworfen wird. Mit der Zeit findet man aber gut den Überblick und lernt schnell, genauso wie die drei Erforscher.

Isabella finde ich auch hier sehr sympathisch und kann mich gut mit ihr(em Forscherherz) Identifizieren. Ihren Hang für Fettnäpfchen und Pech ist sehr unterhaltsam, aber auch schmerzhaft zu lesen. Diese Eigenschaften machen sie dafür authentisch und zeigen, dass man aus Fehlern lernt (nicht was ihr Pech angeht, das verfolgt sie).
Ihre Reisegefährten sind zwar eher Nebencharaktere, aber auch über sie erfährt man mehr. Gerade die angespannte Situation aus Band 1 zwischen Lady Trent und Mr. Wilker, entwickelt sich hier zu einer richtigen Freundschaft.

Die Welt die Marie Brennan erschafft und von Band zu Band immer größer wird, ist faszinierend und kann man gut mit unserem 19./20. Jahrhundert vergleichen. Gerade die einzelnen Völker, mit dessen Kulturen und Traditionen, finde ich spannend und gut beschrieben.

Mein einziger Kritikpunkt sind die Drachen, die leider in diesem Band kaum Beachtung finden. Andere Sachen und Probleme stehen hier klar im Vordergrund, was an sich spannend ist, aber ein klein wenig mehr Drachen hätten auch nicht geschadet. Außerdem finde ich den Mittelteil ist etwas langatmig.

Ansonsten konnte mich der zweite Band begeistern und erhält 4,5/5⭐ von mir.
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Fazit

Nach meinen Problemen mit dem Schreibstil in Band 1, kam ich hier sehr gut klar und konnte der Geschichte von Anfang an mit Spannung folgen. Wer eine außergewöhnliche Reihe sucht, die aus der Masse fällt, ist hier genau richtig.
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Veröffentlicht am 27.02.2021

Hitze, Dschungel, Eingeborene

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Lady Camhirst hat sich in den drei Jahren, die seit ihrer ersten Forschungsreise vergangen sind in ihrer viktorianisch anmutenden Welt einen wenn auch sehr kleinen und beengten Platz in der der Gesellschaft ...

Lady Camhirst hat sich in den drei Jahren, die seit ihrer ersten Forschungsreise vergangen sind in ihrer viktorianisch anmutenden Welt einen wenn auch sehr kleinen und beengten Platz in der der Gesellschaft eingerichtet, den sie ständig gegenüber den offiziell herrschenden Konventionen verteidigen muss. Als Witwe fällt es ihr zwar leichter auch als selbständige Frau akzeptiert zu werden, als Wissenschaftlerin in einer männlich geprägten Welt jedoch noch immer nicht.
Doch mit Unterstützung ihres Gönners und Förderers kann sie sich auf eine erneute Forschungsreise begeben, die sie nach Eriga führt; einen Kontinent der unserem Afrika entspricht.

Da es sich um den zweiten Band von „Lady Trents Memoiren“ handelt sollten alle interessierten Leser keinen Highfantasy-Roman rund um magische Drachenwelten erwarten. Wie auch bereits der erste Band handelt es sich um eine memoirisch verfasste Geschichte im besten Stile einer (fiktiven und fantastischen) Reisebeschreibung. Zum Fantasygenre gehört das Buch, da es sich um eine fiktive Welt handelt, wenn man auch hier wieder ganz klar die Anlehnungen an die unsrige erkennen kann. Sowohl die Landesbeschreibungen, als auch die hervorragenden Zeichnungen von Todd Lockwood zeichnen ganz klar afrikanische Regionen zur Zeit des viktorianischen Kolonialismus nach.
Und obwohl es auch hier natürlich um die Erforschung der Drachen eben jener Region geht, sind diese doch wieder lediglich Aufhänger für den eigentlichen Inhalt der Memoiren – den gesellschaftlichen Konventionen der beschriebenen Gesellschaft und wie die Protagonistin versucht diesen entgegen ihren individuellen Platz zu finden.

Ja, ich war auch dieses Mal wieder begeistert. Warum also landet das Buch dann nicht in meinem Fanregal?
Um es einfach zu sagen, es spielt auf dem „falschen Kontinent“. Afrikanische Geschichte und Gesellschaft konnte mich schon während des Geschichtsstudiums nicht wirklich fesseln. Dazu dann noch die anthropologischen Beschreibungen der Dschungelgesellschaft in diesem Band – das machte das Lesen für mich eher etwas unattraktiver und langgezogener.

Das soll jetzt aber niemanden abschrecken das Buch selber zu entdecken. Schriftstellerisch finde ich es genauso hervorragend vom Ansatz her wie den ersten Band der Reihe.

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Veröffentlicht am 27.07.2019

Weniger Forschung, mehr Politik

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Meinung

Im zweiten Band der Lady Trents Memoiren finden wir uns ca. zwei Jahre nach dem ersten Band im Leben von Isabella wieder.

Um nicht zu viel zu Spoilern, werde ich nicht auf die Handlung an sich ...

Meinung

Im zweiten Band der Lady Trents Memoiren finden wir uns ca. zwei Jahre nach dem ersten Band im Leben von Isabella wieder.

Um nicht zu viel zu Spoilern, werde ich nicht auf die Handlung an sich eingehen.

Im Leben von Isabella hat sich in den zwei Jahren einiges getan, sowohl familiär als auch was ihre Forschung und Expeditionen angeht.

Die Forschung rückt durch bestimmte Ereignisse etwas in den Hintergrund, was ich etwas schade finde. Dafür ist aber die Erzählgewalt von Marie Brennan mit all den Details sehr gut. Was ich zum ersten Band nicht erwähnt habe, aber hier sehr deutlich wird, ist, dass die Reihe viel Aufmerksamkeit vom Leser abverlangt, sodass ein „kurz mal reinlesen oder für zwischendurch“ nicht drin ist. Man muss sich der Geschichte ganz widmen, aber gerade durch die entspannte Erzwählweise fällt es einem nicht schwer sich der Geschichte hinzugeben.

Neben den Familienproblemen und der Forschung kommt das Thema Politik auf und nimmt dabei eine hohe Stellung im Buch ein. Was nicht selten zu Verwirrung bei mir hervorrufte und mich etwas unbefriedigt zurückließ, da die Forschung um so mehr in den Hintergrund rückte.

Dafür konnte mich Isabella weiterhin begeistern mit ihrer Wissbegierde, ihrer Wortgewantheit und ihrem Drang stehts ihre Meinungen kund zu tun. Auch sind die Nebencharaktere diesesmal wesentlich besser ausgearbeitet. Man traf auf bekannte Gesichter und lernte zudem noch neue kennen, die einfach in das Geschehen passten.

Fazit

Wie der erste Band konnte mich auch der zweite Band für sich gewinnen, trotz der negativen Punkte. Durch die letzte Szene im Buch habe ich einen kleinen Einblick in den dritten Band erhalten können und bin jetzt schon spannt darauf wie die Geschichte von Isabella weiter gehen wird.