Cover-Bild So federleicht wie meine Träume
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.08.2022
  • ISBN: 9783570166147
Mariko Turk

So federleicht wie meine Träume

Dagmar Schmitz (Übersetzer)

Ein zerbrochener Traum. Eine neue Chance. Eine neue Welt.

Alina ist verzweifelt: Vor einem Jahr hat sie sich noch auf einen Workshop der American Ballet School vorbereitet, dann hat ein Unfall ihrer Ballett-Karriere ein Ende gesetzt. Um ihrer Freundin Margot einen Gefallen zu tun, bewirbt sie sich auf die Teilnahme beim Schulmusical – und bekommt zu ihrer Überraschung eine wichtige Rolle. Ihr Gegenspieler auf der Bühne ist Jude, der sie langsam aus ihrem Zorn und ihrer Einsamkeit befreit. Doch Alinas Liebe zum Ballett lässt sie nicht los, auch wenn ihr langsam klar wird, dass sie wegen ihrer japanischen Wurzeln oft benachteiligt wurde. Kann sie sich auf ein neues Leben – und auf Jude – einlassen?

Für alle Fans von Jenny Han – das herzerwärmende, federleichte Debüt von der gefeierten US-Autorin Mariko Turk: Voller Herz, Witz und Wärme!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

Eine Geschichte über neue Wege, die mit viel Fingerspitzengefühl erzählt wird

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Ich bin sehrfroh, "So federleicht wie meine Träume" auf lovelybooks in der Leserunde lesen zu dürfen, denn sonst hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst. Die Autorin hat durch ihre gefühlvolle, aber auch ...

Ich bin sehrfroh, "So federleicht wie meine Träume" auf lovelybooks in der Leserunde lesen zu dürfen, denn sonst hätte ich auf jeden Fall etwas verpasst. Die Autorin hat durch ihre gefühlvolle, aber auch leichte Art zu schreiben voll meinen Geschmack getroffen und schafft es, dass man als LeserIn mitfühlen und -diskutieren kann, ohne überrollt zu werden.

Aber fangen wir von vorne an: Alina ist leidenschaftliche Ballerina, bis sie nach einem komplizierten Beinbruch ihre Leidenschaft nicht mehr ausüben kann und plötzlich von vorne anfangen muss. Hat sich ihr Leben vorher rundum das Tanzen gedreht, muss sie nun an ihrer High-School neue Freundschaften und ihren eigenen finden. Ganz nebenbei muss sie sich noch mit Rassismus auseinandersetzen, der ersten Liebe stellen, die Scherben ihres zerbrochenen Traums wieder aufsammeln und die Beziehung zu ihrer Schwester hinterfragen. Und als ob das noch nicht alles wäre, haben auch all die Nebencharaktere ihre Päckchen zu tragen und auch sie begleitet man dabei, wie sie nach Lösungen suchen.

Mariko Turk schafft es auf einfühlsame Art und Weise, all diese Themen in einem wundervollen Young-Adult-Roman zu verbinden. Gemeinsam mit den Protagonisten begleitet man emotionale Gespräche und sucht nach Lösungen. Aufgelockert wird das Ganze immer wieder durch die witzigen, charismatischen Schlagabtausche. Ich habe sehr oft gelacht, hatte Herzklopfen und musste mir das eine Mal auch die Tränen aus den Augen wischen. Denn Alina ist eine tolle Protagonistin, die einen an allen Gefühlen teilhaben lässt und die dabei absolut nicht perfekt ist. Das war so sympathisch! Außerdem macht sie eine wahnsinnige Entwicklung durch.

Ich könnte auch zu den Nebencharakteren schwärmen (die alte beste Freundin Colleen, die sehr erwachsen und herzlich ist, Jude, der Strahlemann, Ethan, die alte Klatschtante, Margot, die sich nicht den Mund verbiegen lässt und Alinas Schwester Josie, die eine Kämpferin ist), aber ich will den Rahmen nicht sprengen.

Fazit: Ich habe einen kleinen (großen) bookhangover, denn hier stimmte für mich einfach alles.. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Toll geschriebenes Jugendbuch über zerplatze Träume und neue Chancen

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Inhalt
In „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk geht es um die 18-jährige Alina, deren Leben sich bislang fast ausschließlich um ihre große Leidenschaft gedreht hat: das Ballett. Jeden Tag ...

Inhalt
In „So federleicht wie meine Träume“ von Mariko Turk geht es um die 18-jährige Alina, deren Leben sich bislang fast ausschließlich um ihre große Leidenschaft gedreht hat: das Ballett. Jeden Tag hat sie stundenlang trainiert, um auf der Schule des American Ballet Theatre in New York angenommen zu werden und eine große Ballettkarriere zu starten.

Als sie sich jedoch bei einem Unfall das Bein bricht, lautet die fatale Diagnose, dass sie nie wieder auf ihrem bisherigen Niveau tanzen kann. Damit ist ihr großer Zukunftsplan von jetzt auf gleich zerbrochen. Zutiefst enttäuscht verlebt sie seitdem ihren Alltag in der Schule, bis sie sich, ausschließlich ihrer Freundin Margot zuliebe, für eine Rolle im Schulmusical bewirbt – und tatsächlich eine Rolle bekommt. Auf der Bühne und mehr auch mehr auch außerhalb der Proben kommt sie ihrem Spielpartner Jude nährt, der ihr nach und nach dabei hilft, aus ihrer wütenden Verzweiflung herauszufinden und ihrer Welt auch abseits des Balletts wieder einen Sinn zu geben. Doch wird Alina es schaffen, sich von ihrem einstigen Traum zu lösen und sich auf ihre Rolle in dem Musical und Jude einzulassen?

Meine Meinung
Der Schreibstil von Mariko Turk ist mir direkt von der ersten Seite an sehr positiv aufgefallen. Wir erleben die Geschichte aus Alinas Sicht, was sehr dabei hilft, ihr Seelenleben und ihre vielen inneren Kämpfe, die sie Tag für Tag in den unterschiedlichsten Situationen ausfechten muss, zu verstehen. Die oft sehr widersprüchlichen Gefühle, die Alina erlebt, kann die Autorin wirklich gut darstellen. Daneben kommt jedoch auch die durchaus witzige und schlagfertige Art von Alina gut rüber, was an vielen Stellen dazu geführt hat, dass ich beim Lesen in mich hineinschmunzeln musste. Die Kombination aus beiden hat mir wirklich gut gefallen.

Dadurch, dass es das ganze Buch über verschiedene „Handlungsstränge“ und auch Themenkomplexe gibt, ist die Geschichte zum einen sehr unterhaltsam und abwechslungsreich und hält auch durchgehend eine nicht unbedingt sehr vordergründige, aber doch stetig unterschwellige Spannung. Auch wenn die Geschichte an sich nicht klassisch spannend ist, hing ich trotzdem an den Seiten und wollte immer wieder wissen, wie sich alles weiterentwickelt.

Das Thema Rassismus ist meiner Ansicht nach auch gut aufgegriffen worden. Es ist in der Geschichte durchaus ein wichtiges Thema, allerdings nicht plakativ oder mit erhobenem Zeigefinger, sondern eher „leiser“ und unauffälliger, was mir gut gefallen hat. Zeigt es doch, dass Rassismus oftmals in vermeintlich alltäglichen Situationen oder Handlungen auftaucht, in denen er vielen Menschen gar nicht auffällt und teilweise von den handelnden Personen auch nicht mit Absicht entsprechend gehandelt wurde. Doch genau dort ist es umso wichtiger, hinzusehen und auf Missstände aufmerksam zu machen.

Die Charaktere haben mir alles in allem wirklich gut gefallen. Alina ist, wie schon beschrieben, oftmals sehr wankelmütig in ihren Gefühlen, man merkt über die Geschichte hinweg jedoch bei ihr eine klare Entwicklung. Nach und nach gelingt es ihr, aus ihrer Verzweiflung und Traurigkeit etwas herauszukommen und das ist schön mitzuverfolgen.

Wer mir daneben unglaublich gut gefallen hat, sind Alinas Schwester Josie und vor allem auch Alinas beste Freundin Colleen. Auch wenn beide nur Nebencharaktere sind, spielen sie letztendlich eine große Rolle in der Geschichte. Über sie hätte ich gerne noch mehr erfahren – gerade auch, wie es nach dem Ende des Buches mit ihnen weitergeht. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch einen Band 2…

Fazit
Ein sehr gelungenes Jugendbuch mit einem tollen Schreibstil, wichtigen Themen und authentischen Gefühlen. Ein rundum perfektes Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Gelungenes Jugendbuch über Freundschaft und gegen Rassismus

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Was mich zu diesem Buch greifen ließ, war, wie so häufig, das Cover. Ich finde es absolut gelungen und ansprechend. Hätte ich mich vorab näher mit dem Inhalt auseinandergesetzt, hätte ich es wahrscheinlich ...

Was mich zu diesem Buch greifen ließ, war, wie so häufig, das Cover. Ich finde es absolut gelungen und ansprechend. Hätte ich mich vorab näher mit dem Inhalt auseinandergesetzt, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. Da es nicht meinen Interessen entspricht.

Zum Glück habe ich es nicht getan, denn Mariko Turk ist ein wunderbares Debüt gelungen, das ich einfach nur verschlungen habe.
Der Plot klingt im ersten Moment nach einem klassischen Jugendbuch. Ist es auch, aber es ist noch viel mehr.
Die Autorin beschreibt sehr feinfühlig, wie Alina mit ihrem Schicksalsschlag lernt umzugehen. Wie viel Kraft und Anstrengung es kostet den eigenen Fokus im Leben neu ausrichten zu müssen und wie wahnsinnig hilfreich es ist, dabei Menschen zu haben, die einen unterstützen. Durch ihre Familie und Freunde wird Alina zu einer sehr resilienten jungen Frau, die nicht nur ihre Selbstzweifel überwindet, sondern auch in der Lage dazu ist für andere einzustehen.

„Wir weinten, weil man sich nicht automatisch mutig fühlte, wenn man etwas Mutiges tat. Wir weinten, weil es schwer war, Dinge wieder hinzubiegen, und weil Veränderungen langsam gingen.“ S. 298
 
Zusätzlich verwebt die Autorin in der Geschichte geschickt den - noch immer - herrschenden Rassismus im Bereich klassischen Balletts. Etwas, was mir so bisher nicht bewusst war.
Dabei ist ihr Schreibstil wunderbar leicht zu lesen, warmherzig und die Personen sind alle sehr sympathisch, quasi fast perfekt in ihrem Verhalten. Am liebsten wäre ich in meiner Schulzeit auch mit ihnen befreundet gewesen.
Wäre es kein Jugendbuch, wäre das für mich ein Kritikpunkt. So wirkt es aber einfach rund.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die nach einem guten Jugendbuch / New Adult Roman suchen.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Über Träume und die Macht der Freundschaft

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Die Träume der Schülerin Alina zerplatzen auf einen Schlag. Nach einer schweren Beinverletzung ist klar, dass sie niemals ihren Traum Profi-Ballettänzerin zu werden, wird erfüllen können. Alina fällt in ...

Die Träume der Schülerin Alina zerplatzen auf einen Schlag. Nach einer schweren Beinverletzung ist klar, dass sie niemals ihren Traum Profi-Ballettänzerin zu werden, wird erfüllen können. Alina fällt in ein tiefes Loch und in dem Roman „So federleicht wie meine Träume“ begleiten wir sie auf dem Weg zurück an die Oberfläche.

Nach ihrem Unfall knüpft Alina eine Freundschaft zu ihrer Klassenkameradin Margot und wird von ihr überredet am jährlichen Mucisal der High School teilzunehmen. Dort lernt sie Ethan und Jude kennen und die vier werden zu engen Freunden. Obwohl erst zögerlich und mit Widerwillen beim Musical dabei, helfen die Proben Alina dabei sich mit ihrer neuen Situation auseinanderzusetzen und nach und nach einen guten Weg für sich zu finden.

Mariko Turk ist mit „So federleicht wie meine Träume“ ein bewegender Young Adult Roman über Träume, Lebensentscheidungen und die Bedeutung von Freundschaft gelungen. Die Charaktere sind alle gut ausgestaltet, lediglich Alinas Familie bleibt mir durchweg etwas zu blass, wobei die Rolle ihrer Schwester Josie im Verlaufe des Romans immer bedeutender wird. Margot, Jude und Ethan sind sehr sympathische Charaktere. Ich finde allerdings, dass es sie es Alina manchmal zu leicht machen. Alinas Weg und ihr Kampf mit der neuen Situation sind eindrücklich und bewegend dargestellt. Schön hier, wie sie immer mal wieder einen Schritt zurück macht, nachdem sie in ihrem psychischen Heilungsprozess schon ein ganzes Stück nach vorne gekommen ist. Dies halte ich für eine sehr realistische Darstellung der Traumaverarbeitung. Gegen Ende des Romans sind mir Alinas Schritte dann ein bisschen zu groß, plötzlich geht es sehr schnell, aber in der Gesamtheit betrachtet ist auch das nachvollziehbar und logisch.
Auch die Nebencharaktere wie Diya, Harrison und Alinas Balletfreundin Colleen sind gut dargestellt und ihre Figuren tragen einen erheblichen Teil zu Alinas Genesung bei. Besonders Harrison gefällt mir gut – seine Entwicklung ist am Anfang völlig unvorhersehbar aber umso gelungener.

Besonders hervorzuheben ist, dass der Roman sich nicht scheut, schwierige Themen aufzugreifen. Das Thema Rassismus im Sport wird anhand der Profi-Ballettwelt thematisiert und aufgegriffen. Mir war die Dimension dieser Thematik bisher nicht bewusst, umso wichtiger finde ich, dieses Thema in einen solchen Roman einzubeziehen. Das geschieht dabei auf eine völlig natürliche und perfekt zum Roman passende Weise. Auch der selbstverständliche Umgang mit homosexuellen Beziehungen ist sehr gelungen.

Am Ende bleiben einige Handlungsstränge offen, was mir gut gefällt. Wir starten sehr offen ins Buch – es beginnt mit Alina im Krankenhaus, die Hintergründe erschließen sich erst im Laufe des Buchs – und so enden wir auch. Dies bildet einen gelungenen Rahmen für die Geschichte.

Ein Wort noch zum Cover: obwohl es mir grundsätzlich gefällt, finde ich es zum Buch nicht direkt passend. Es wirkt mir zu schwer und bedrückend, was ich beim Roman trotz Alinas Schwierigkeiten nicht wiedergefunden habe.

Insgesamt ist „So federleicht wie meine Träume“ ein wunderschöner Roman mit der richtigen Portion an Liebe und Drama sowie einer großen Portion Freundschaft.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Zerplatzte Träume

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Alina lebt für das Ballett, doch kurz vor einem Workshop der American Ballet School hat sie einen Unfall. Sie ist verzweifelt und will zunächst nicht wahrhaben, dass ihre Karriere als Tänzerin damit zu ...

Alina lebt für das Ballett, doch kurz vor einem Workshop der American Ballet School hat sie einen Unfall. Sie ist verzweifelt und will zunächst nicht wahrhaben, dass ihre Karriere als Tänzerin damit zu Ende ist. Doch sie muss sich mit der Realität abfinden. Ihre Freundin Margot bittet Alina um einen Gefallen. Sie soll beim Schulmusical mitwirken und erhält zu ihrer Überraschung sogar eine wichtige Rolle. Ihr Partner dabei ist Jude, dem sie immer näherkommt und der ihr aus der Verzweiflung heraushilft.
Mir gefällt der locker leichte zu lesende Schreibstil der Autorin, die aber auch tiefgründigere Themen anspricht.
Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Nicht nur Alina hat es schwer, es gibt auch bei den anderen so einige Probleme.
Es muss einfach furchtbar sein, wenn einen das Schicksal dazu zwingt, seine Träume aufzugeben. Alina hat so viel Herzblut und Arbeit ins Tanzen gesteckt, weil sie dafür gebrannt hat und nun soll das alles vorbei sein? Ich kann ihre Verzweiflung und ihren Zorn nachvollziehen. Auch als sie erkennen muss, dass sie wegen ihrer japanischen Wurzeln oft benachteiligt wurde, ist das bestimmt nicht leicht für sie. Doch zum Glück hat sie Freunde, die ihr zur Seite stehen, auch wenn Alina es allen nicht unbedingt leicht macht. Aber ihre kleine Schwester Josie hat mir besonders gefallen, da sie einen reifen Blick auf alles hat.
Alina braucht ihre Zeit, um die Tatsachen zu akzeptieren und ihren Weg zu finden. Dass sie das schafft, war vorauszusehen. Doch ihre Entwicklung und das Ende sind schlüssig.
Mir hat das Buch gefallen.

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