Kunst und Liebe
Lilli arbeitet im Auktionshaus ihrer Eltern und liebt alles um das Thema Kunst und die Auktionen an sich. Sie hat ihre Berufung gefunden. Zumindest dachte sie das, bis ihr ein folgenschwerer Fehler unterläuft. ...
Lilli arbeitet im Auktionshaus ihrer Eltern und liebt alles um das Thema Kunst und die Auktionen an sich. Sie hat ihre Berufung gefunden. Zumindest dachte sie das, bis ihr ein folgenschwerer Fehler unterläuft. Als sie eine Traum-Akquise in das Auktionshaus bringt, löst das ein Skandal aus. Denn es ist gefälscht. Lilli selbst ist fassungslos und extrem beschämt. Immerhin hat sie damit den guten Ruf in Verruf gebracht. Das ist auch der Grund, warum sie dann für ein Jahr abgehauen ist.
Nach dem einen Jahr kommt sie wieder zurück. Sie lebt nun mit ihren Freunden Hugo und Nova in einer WG. Doch auch nach dem Jahr fühlt sie sich immer noch sehr schuldig und hat Angst zurückzukehren. Sie traut sich nicht an ihre alten Aufgaben und übernimmt welche, die nicht direkt mit der Kunst zu tun haben. Bis Vincent auf sie zukommt. Vincent Saint Clair ist schon lange ihr auserkorener Erzfeind, doch er sucht sie auf und braucht ihre Hilfe. Vincents Familie hat eine Galerie und verkauft Sammlerstücke. Doch dem Unternehmen geht es aktuell nicht wirklich gut und Vincent sieht nur eine Möglichkeit diese zu retten. Eine besondere Künstlerin zu finden. Dafür braucht er Lilli. Sie ist gegen die Idee, doch Vincent bleibt standhaft und will mit ihr zusammenarbeiten. Ich fand die Dynamik zwischen den beiden interessant. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es eine Enemies-to-lovers Story wird. Wurde es aber überhaupt nicht. Denn Vincent hat Lilli nie als Feindin betrachtet. Fand ich schade. Von daher arbeiten sie doch recht schnell zusammen und kommen sich entsprechend näher.
Durch die Liebesgeschichte rückte die eigentlich Hauptstory stark in den Hintergrund. Generell dachte ich, die Kunst würde viel mehr im Fokus sein. War es aber nicht, was ich aber auch gar nicht schlimm fand. Aber gefühlt haben selbst die Protagonisten vergessen, dass sie eine Mission haben. Stattdessen stehen nun Gefühle im Vordergrund und ihre Eifersucht. Denn natürlich haben sie direkt einige Auf und Abs. Das wird durch Partys gelöst. Ich fand es gab viel zu viele Galen oder Feiereien. Das hat mich gelangweilt. Genau wie die gegenseitigen Schwärmereien. Vincent gibt sich sichtlich Mühe für Lilli, das fand ich schon sehr süß. Daneben muss Lilli gegen ihre Angst bei der Arbeit ankommen. Aber auch dieses Thema wurde mir dann zu einfach gelöst. Auch das Ende kam mir zu plötzlich und hat bei mir Fragen offengelassen.
Fazit:
Kunst ist das, was Lilli und Vincent verbindet. Ihre Story war unterhaltsam und mal etwas anderes, aber mich konnte sie leider nicht vollends überzeugen. Dafür rückte mir die Liebesgeschichte zu sehr in den Vordergrund, sodass die Hauptstory und die Entwicklung der Charaktere viel zu kurz kam. Die Liebesgeschichte selbst fand ich ganz süß, hat aber nicht vor Funken gesprüht. Insgesamt ein interessantes Thema, das Potential hat, aber eben nicht genutzt wurde.
3/5 Sterne