Wer Teil 1 mochte, wird den zweiten lieben
Inhalt:
Nachdem ihre Großmutter vor zwei Wochen ohne irgendeine Nachricht verschwunden ist und die Behören die Suche nach ihr aufgegeben haben, trifft Scarlet im Dorf auf unerwartete Hilfe. Wolf, neu im ...
Inhalt:
Nachdem ihre Großmutter vor zwei Wochen ohne irgendeine Nachricht verschwunden ist und die Behören die Suche nach ihr aufgegeben haben, trifft Scarlet im Dorf auf unerwartete Hilfe. Wolf, neu im Dorf und ein ziemlich brutaler Kämpfer, meint, er könne sie zu ihrer Großmutter führen. Doch kann Scarlett ihm wirklich trauen?
Währenddessen muss Cinder nach der Enthüllung von Doktor Erland sich um ihre Flucht aus dem Gefängnis kümmern, wobei sie den gutaussehnden Kapitän Thorne kämpft. Kai widmet sich als neuer Imperator der aussichtslosen Aufgabe Königin Levanas Krieg zu verhindern.
Meine Meinung:
Nachdem ich "Wie Monde so silbern" regelrecht verschlungen hatte, war ich natürlich sehr gespannt auf den zweiten Teil "Wie Blut so rot" von Marissa Meyers Luna-Chroniken und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte war wieder sehr spannend und knüpft zeitlich direkt an den ersten Teil an.
Wie der Beschreibung des Buches zu entnehmen ist, gibt es hier eine neue Protagonistin, Scarlet, welche auf der Suche nach ihrer Vermissten Großmutter ist. Doch auch Fans von Kai und Cinder werden nicht enttäuscht, denn auch diese beiden nehmen im zweiten Teil wieder eine bedeutende Rolle ein. Die Erzählperspektive wechselt dabei größtenteils zwischen diesen drei Charakteren, wodurch man als Leser wieder verschiedene Sichtweisen auf die Geschichte erhält und gespannt sein darf, wie sie wohl alle aufeinander treffen werden. Dabei waren mir Cinders Kapitel immer am liebsten, da ich sie im ersten Teil einfach ins Herz geschlossen habe und gespannt war, wie es mit ihr weitergeht. Doch auch die Geschichte von Scarlet ist interessant und wie es mit Kai und Königin Levana weitergeht, ist nicht langweilig, wenn auch teilweise ein wenig aussichtslos.
Scarlet war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist schnell aufbrausend, wo ich mich sehr gut hineinversetzen konnte, und würde alles für ihre Großmutter tun, auch wenn sie sich dabei in die größte Gefahr begeben müsste. Außerdem urteilt sie andere nicht durch das, was die Medien verbreiten, sondern macht sich lieber selbst ein Bild. Wolf fand ich irgendwie ganz niedlich, was seine Unbeholfenheit mit so alltäglichen Dingen wie Gemüse angeht, doch so wirklich wusste ich nicht, was ich nun von ihm halten sollte. Sollte Scarlet ihm trauen oder ist dies doch wohlmöglich der größte Fehler ihres Lebens. Ein weiterer neuer Charakter ist Carswell Thorne, dem Cinder im Gefängnis begegnet. Anfangs hatte ich ihn mir zwar älter vorgestellt, doch ich hab mich schnell damit angefreundet, dass er ein junger Schönling ist. Auf den ersten Blick wirkt er ein wenig trottelig, womit er mich auch so manches Mal im Buch zum Lachen bringen konnte.
Wie auch der erste Teil dieser Reihe ist auch dieses Buch keine Märchen-Nacherzählung, sondern Science Fiction mit einigen wenigen Parallelen zum Märchen. Diese fand ich gut gemacht und musste öfters mal schmunzeln, wenn ich eine entdeckt habe. Die Geschichte hat mich wieder genauso gefesselt wie beim ersten Teil, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind und ich eigentlich schon wieder viel zu schnell durch war.
Fazit:
"Wie Blut so rot" von Marissa Meyer ist eine sehr gute Fortsetzung der Luna-Chroniken, die mir ein spannendes Wiedersehen mit alten lieb gewonnenen und ein Kennenlernen interessanter neuer Charaktere beschert hat. Für diese fesselnde Geschichte vergebe ich 5 Muscheln und bleibe gespannt auf den dritten Teil.