Mitten in der Natur
Meinung:
Mit dem passenden Cover, das auf sich aufmerksam machen kann habe ich gerne zu dem Buch gegriffen und mich auf eine tolle Geschichte gefreut. Unter zwei Sonnen steht ein mächtiger Baum der einen ...
Meinung:
Mit dem passenden Cover, das auf sich aufmerksam machen kann habe ich gerne zu dem Buch gegriffen und mich auf eine tolle Geschichte gefreut. Unter zwei Sonnen steht ein mächtiger Baum der einen geschützten Lebensraum vor den Sonnenstrahlen erschafft. Als Hohe Hüterin des Baumes kennt nur Clay den Standort des Baumes und es steht in ihrer Aufgabe den Baum zu schützen. Schon bald steht Clay einer großen Gefahr gegenüber und setzt alles daran ihr Land zu retten, doch die Zeit spielt gegen sie.
Mit dem Prolog erreicht die Autorin gleich zu Beginn ein hohes Maß an Spannung, hat bei mir aber ein wenig Verwirrung hervorgerufen. Der Leser findet sich mit dem Prolog gleich mitten im Geschehen, wird aber mit dem ersten Kapitel wieder an den Anfang geworden. Auch wenn die ersten Seiten schon sehr eindrucksvoll sind, hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte und vor allem in die Welt zu finden. Es hat auch recht lange gedauert bis ich mit der Welt und den Protagonisten warm geworden bin. Das ist aber auch schon der einzige negativere Punkt, der mir beim Lesen aufgefallen ist.
Neben Clay gibt es noch einige andere Protagonisten, die eine wichtige Rolle in der Geschichte haben. Dabei waren mir alle durchweg sympathisch, bis auf die Antagonisten der Geschichte natürlich. Der Autorin geling es dabei sehr gut, die richtigen Empfindungen an den Leser zu vermitteln. Clay kann zwar nicht mit einem besonderen Charaktere herausstechen, aber ich konnte ihre Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen und habe auch an vielen Stellen mit ihr mit gefiebert.
Durch die dargebotene Welt und den heiligen Baum erhält die Geschichte einen wichtigen Naturschutz Aspekt, der mir gleich gefallen hat. So hält die Welt mehr bereit als nur den Wald unter dem heiligen Baum, was zu den Konflikten führt. Auch hier hat mir die Ausführung sehr gut gefallen, wobei ich alle Interessen ein Stück weit verstehen konnte. Clay begibt auf eine kleine Reise, die sie zu unterschiedlichen Orten bringt. Dadurch erhält die Geschichte die nötige Abwechslung und es wird beim Lesen nicht langweilig, weil es immer etwas neues zu entdecken gibt. Dabei verliert sich die Autorin aber nicht in der Gestaltung des Settings. Durch die Mischung von ruhigen und spannenden Szenen erhält die Geschichte ein Auf und Ab und kann mit Wendungen überraschen.
In der gesamten Geschichte gibt es einige Twists mit denen das Lesen nie langweilig wird. Dennoch habe ich die Geschichte ab einem Punkt recht gut durchschauen können, da sich die Twists ein wenig ähneln und dabei nichts an den Haaren herbei gezogen scheint. Obwohl die Geschichte also ein Stück weit durchschaubar ist, habe ich trotzdem gefesselt die Seiten gelesen. Gerade das Miträtseln war dadurch von Erfolg gekrönt und hat mir gut gefallen, da es auch Nähe zur Geschichte bringt.
Fazit:
"Helles Land" ist genau das richtige für jeden Leser, denen die Natur sehr am Herzen liegt, aber auch für alle, die sich eine gutdurchdachte und umfangreiche Welt wünschen, in die man sich schnell verlieren kann. Während sich der Einstieg etwas holperig gestaltet, kann die Geschichte im Weiteren Verlauf überzeugen und das durchhalten der ersten 100 Seiten lohnt sich. Der Leser begibt sich mit Clay auf eine Reise um die Natur zu retten und bekommt dabei eine spannende Geschichte geboten, wobei es einige Twists gibt, die das Lesen so schnell nicht langweilig werden lassen. Zwar konnte ich das ein oder andere gut durchschauen, aber gerade das Miträtseln hat das ganze nahbarer werden lassen und gestaltet das Lesen interessanter. Für mich ist "Helles Land" eine tolle Geschichte, die sich zu lesen lohnt.