Spannung pur vermischt mit Lokalkolorit
Kommissar und Profiler Tobias Wellmann ist erst vor kurzem nach Biberach zurück gekehrt. Gerüchte gibt es in seiner Dienststelle viele, warum er nicht beim LKA geblieben ist. Jetzt möchte er erst einmal ...
Kommissar und Profiler Tobias Wellmann ist erst vor kurzem nach Biberach zurück gekehrt. Gerüchte gibt es in seiner Dienststelle viele, warum er nicht beim LKA geblieben ist. Jetzt möchte er erst einmal abschalten und hat eine Alpenüberquerung in den nächsten Tagen geplant. Doch da taucht seine junge Kollegin Linda Keller bei ihm auf. Ausgerechnet am Morgen nach Weiberfasnet. Ihm geht es gar nicht gut. Und dann nimmt sie ihn auch noch zum Lindenweiher mit. Dem Ort, der mit den Dämonen seiner Vergangenheit verbunden ist. Zwei Jugendliche wurden tot aufgefunden. Offensichtlich freiwillig aus dem Leben geschieden. Als Linda und Wellmann jedoch näher hinschauen, scheinen sie in ein Wespennest gestochen zu haben.........
"Mord im Dörfle" ist der erste Band um Kommissar und Profiler Tobias Wellmann. Gleich von Anfang an ist man mitten im Geschehen. Durch seinen lebendigen Schreibstil konnte mich das Buch sofort in seinen Bann ziehen. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Einige Nebenfiguren sprechen im schwäbischen Dialekt. Was einen besonderen Reiz ausgemacht hat. In diesen Passagen ist auch der Humor nicht zu kurz gekommen. Zudem hat es der Autor geschafft, Lokalkolorit zu versprühen, ohne dass es lange Erklärungen bedurfte. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz. Sie baut sich von Anfang an kontinuierlich auf. Zum Schluss konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und wurde komplett überrascht.
Fazit: So muss ein Regionalkrimi sein. Unterhaltend und spannend. Lokalkolorit, der durch seine Figuren gelebt wird. Gerne mehr davon. Sehr zu empfehlen.