Cover-Bild I can see U
(51)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.02.2019
  • ISBN: 9783649631903
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Matthias Morgenroth

I can see U

Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht.

Wir dachten alle dasselbe.

„Er ist irgendwo da draußen", flüsterte ich.


Als Ben neu in die Klasse kommt, ist Marie fasziniert: Ben sieht gut aus, ist immer freundlich und liest ihr geradezu die Wünsche von den Lippen ab. Endlich jemand, der sie wahrnimmt! Doch dann geschehen merkwürdige Dinge: Im Klassenchat kursieren Fake-Bilder von ihr, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler verbreiten sich plötzlich wie ein Lauffeuer; und was ist das für ein „Auftrag", den der Neue angeblich hat? Langsam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Größeres dahintersteckt …

Packend geschrieben und umfassend recherchiert von BR-Journalist Matthias Morgenroth

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Eine Fiktion, die vielleicht bald keine mehr ist

0


Ein Jugendbuch, dessen Fiktion so nah an der Realität ist, dass es gleichermaßen packt, erschreckt und warnt. Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene unbedingt lesen sollten!
Da kommt ein neuer Mitschüler ...


Ein Jugendbuch, dessen Fiktion so nah an der Realität ist, dass es gleichermaßen packt, erschreckt und warnt. Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene unbedingt lesen sollten!
Da kommt ein neuer Mitschüler in die Klasse, so wie man ihn sich wünscht. Ben sieht gut aus, weiß immens viel, ist immer freundlich, lächelt stets, und Marie erliegt ihm mit Haut und Haaren. Denn er hat scheinbar die gleichen Wünsche wie Marie, denkt wie Marie, und Marie fühlt sich von Ben ernst genommen. Wir erleben, wie die digitale Welt die Jugendlichen fest im Griff hat. So werden z. B. Menüs gekocht, nur um sie zu fotografieren und ins Netz zu stellen. Der digitale Assistent im Haus spricht manchmal mehr mit als gewollt. Der Vater entwickelt selbstfahrende Autos. Bei Ebay werden Abonnenten gekauft, um mehr Likes zu erhalten. Die Familie hat einen Smartshopping-Dienst abonniert, bei dem ein Algorithmus auswählt, was man geliefert bekommt. Dennoch glauben alle, alles im Griff zu haben, bis plötzlich erschreckende Fake-Bilder im Klassenchat kursieren, bestgehütete Geheimnisse sich wie Lauffeuer verbreiten, ein bisher sehr gewissenhafter Lehrer gerät unter einen schlimmen Verdacht gerät…
Das Buch ist lebendig, jugendlich-frisch, humorvoll und sehr, sehr spannend geschrieben. Die Geschichte ist so erschreckend, weil sie näher an der Realität ist, wie wir glauben wollen. Ich möchte das Buch wegen der Wichtigkeit des Grundthemas als Klassenlektüre empfehlen, wobei meiner Meinung nach das vom Verlag empfohlene Lesealter durchaus etwas herabgesetzt werden dürfte. Das offene Ende der Geschichte ist ein genialer Einfall des Autors, denn genau damit unterstreicht er sein warnendes Anliegen, nicht allzu leichtfertig im Umgang mit den digitalen Medien zu sein. Denn die Geister, die wir rufen, sind nicht mehr löschbar…

Veröffentlicht am 17.02.2019

Fesselnder Jugendroman zum Thema Cyber-Mobbing

0

Der Schauplatz, eine Schule in Ingolstadt.
Der neue Mitschüler Ben wird freundlich in die Klassengemeinschaft integriert. Vor allem die unscheinbare 15-jährige Marie ist sofort völlig verzaubert. Sie ...

Der Schauplatz, eine Schule in Ingolstadt.
Der neue Mitschüler Ben wird freundlich in die Klassengemeinschaft integriert. Vor allem die unscheinbare 15-jährige Marie ist sofort völlig verzaubert. Sie fühlt sich vom ersten Moment an zu ihm hingezogen. Nichts lässt sie aus, um die Aufmerksamkeit von Ben auf sich zu ziehen. Ben ist immer höflich, zuvorkommend und freundlich zu ihr. Sie hat das Gefühl, niemand kann sich so gut in sie hineinfühlen wie er.

Nach kurzer Zeit tauchen Fake-Bilder von Marie und ihrer besten Freundin Elli im Klassenchat auf. Auch andere Mitschüler der Klasse und selbst der beliebteste Lehrer werden über das Handy bloßgestellt. Täglich werden neue Meldungen verbreitet, das Gerede nimmt seinen Lauf und das Schulleben gerät außer Kontrolle. Zusammen mit ihrem Klassenkameraden Josh und ihrer Freundin Elli, will Marie der Sache auf die Spur kommen. Sie hofft, dass Ben ihr helfen wird und die beiden sich so näher kommen. Doch Ben benimmt sich immer merkwürdiger. Hat er was mit den Geschehnissen zu tun?
Marie, Josh und Elli ahnen, dass es sich hierbei um mehr handelt, als nur um einen Schülerstreich oder ein gehacktes Handy………..

Buchzitat: „Ich hatte Ben eigentlich näher kennen lernen wollen, aber stattdessen war er mir fremd und fremder geworden.“

Der Jugendroman von Matthias Morgenroth ist spannend, fesselnd, erschreckend und ein wenig unheimlich zugleich. Eine fiktive Geschichte, die so realistisch erscheint.
Die Protagonistin Marie erzählt den Roman aus der Ich-Perspektive. Eine 15-jährige Schülerin, verliebt und ein wenig naiv. Ihren Erzählungen rückblickend aufgeschrieben, ehrlich zu sich selbst und die Geschehnisse detailliert beschrieben. Das nette Mädchen von nebenan.
Auch der humorvolle Josh und die impulsive Elli sind absolute Sympathieträger.
Ben wirkt zwar immer freundlich, ist jedoch oft kurz angebunden. Interessiert, aber kühl. Einfach undurchsichtig.
Der Schreibstil absolut klar, flüssig und spannend. Ich habe das Buch zwischendurch nur ungern aus der Hand gelegt. Das Cover ist eher schlicht, aber passend zur Geschichte. Der Junge mit den unterkühlten Augen, die Computerschrift….

Mein persönliches Fazit:
“I can see U” ist ein durchweg gelungener Jugendroman,
der auch für Erwachsene absolut zu empfehlen ist. Dicht an der heutigen Zeit, erschreckend realistisch geschrieben. Als Mutter von drei Kindern hat mich der Roman durchaus nachdenklich gestimmt.
Die perfekte Schullektüre zum Thema „Medienkompetenz“.
Ein Roman, der sensibilisiert und darauf aufmerksam macht, das wirklich jeder Opfer von Cyber-Mobbing werden kann und die Gefahren im Netz (Social Media) kaum erkennbar sind.
Das Ende, ein wenig zu abrupt. Der Spannungsbogen war kurz vor Schluss unglaublich hoch, und mir ging es dann einfach zu schnell. Ich hätte mir hier ein Ende mit einer in sich abgeschlossenen Geschichte gewünscht.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Richtig packend und trotz Fiktion erschreckend realistisch

0

„I can see U“ konnte meine Neugier auf Anhieb wecken. In erster Linie der Klappentext; als ich den das erste Mal las, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Das Cover ist nicht so ganz mein Fall, ...

„I can see U“ konnte meine Neugier auf Anhieb wecken. In erster Linie der Klappentext; als ich den das erste Mal las, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Das Cover ist nicht so ganz mein Fall, allerdings hat es irgendwie auch etwas Faszinierendes. Vielleicht liegt es an dem Blick des Jungen, dieser hat so etwas Geheimnisvolles und irgendwie auch leicht Hinterhältiges an sich, finde ich. Für mich stand jedenfalls schnell fest: Den ersten Jugendroman von Matthias Morgenroth wollte ich unbedingt lesen!

Als ihr neuer Mitschüler das erste Mal den Klassenraum betritt, fühlt sich Marie sofort zu ihm hingezogen. Ben ist gutaussehend, er ist immer freundlich, höflich und hilfsbereit und trägt stets ein Lächeln auf den Lippen. Marie ist einfach fasziniert von ihm und nimmt sein merkwürdiges Verhalten durch ihre Rosarote Brille zunächst gar nicht wahr. Ihre Klassenkameraden aber spüren, dass mit Ben etwas nicht stimmt. Als plötzlich Fake-Bilder im Netz auftauchen, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler ans Licht kommen und auch sonst so einige sehr seltsame Dinge passieren, beginnt Marie doch so langsam zu zweifeln. Hat all das etwas mit Ben zu tun? Wer ist ihr neuer Mitschüler eigentlich?

Wenn ich dieses Buch in wenigen Worten beschreiben müsste, wären diese wohl: Spannend, fesselnd, erschreckend, gruselig, realistisch, humorvoll. Ja, für mich war „I can see U“ genau das. Ich war hier am mitfiebern, stellenweise auch am schmunzeln, ich war hier wie gebannt beim Lesen und obwohl die Story Fiktion ist, habe ich sie als erschreckend realistisch empfunden.

In meinen Augen ist Matthias Morgenroth ein richtig cooler Jugendroman gelungen. Meinen Geschmack hat er absolut getroffen; ich habe das Buch quasi verschlungen und in weniger als einem Tag durchgesuchtet. Bis auf das Ende finde ich das Buch wirklich klasse. Das Ende hat mich leider ein bisschen unzufrieden zurückgelassen. Es ist zwar spannend, allerdings kam es mir zu schnell und etwas zu abrupt. Zudem war es mir auch zu offen. Mein erster Gedanke war, als ich das Buch beendet hatte: Wie, das war‘s jetzt? Dann aber habe ich noch mal über das Ende nachgedacht und mittlerweile finde ich es doch gar nicht mehr so schlecht. Komplett zufrieden damit bin ich nach wie vor nicht, aber es passt definitiv zur Geschichte.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist der Schreibstil. Dieser liest sich sehr angenehm und locker-leicht. Er ist ziemlich jugendlich gehalten, was vor allem die Zielgruppe sehr ansprechen wird. Besonders klasse fand ich, dass es viele Textnachrichten gibt. So etwas liebe ich in Büchern. Ebenfalls begeistert bin ich von dem Humor. Da kann ich mir recht gut vorstellen, dass er eher Jugendliche als Erwachsene ansprechen wird; mich jedenfalls konnte er bestens unterhalten.

Humorvoll ist das Buch also, allerdings liegt das Augenmerk doch deutlich mehr auf der Spannung. Diese kommt hier nicht zu kurz. Ich hatte bezüglich Ben, dem neuen Mitschüler, zwar recht früh eine Vermutung, die sich dann auch bestätigt hat, aber meinen Lesespaß hat dies in keinster Weise beeinträchtigt.

Erzählt wird alles rückblickend aus der Sicht von Marie in der Ich-Perspektive. Sie schreibt die Geschehnisse auf und berichtet uns Lesern davon, was sie alles erlebt hat, nachdem Ben das erste Mal den Klassenraum betreten hat.
Marie war für mich eine absolute Sympathieträgerin. Ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Na ja, okay, manchmal habe ich sie vielleicht doch als ein wenig naiv empfunden, allerdings darf man auch nicht vergessen, dass sie ein Teenager ist und sich ziemlich in Ben verguckt hat. Wie heißt es so schön: Liebe macht bekanntlich blind. Ich habe ihr teilweise etwas Rosarote-Brille-Verhalten daher als sehr authentisch empfunden.

Auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Besonders interessant fand ich Ben. Bei ihm werde ich allerdings nicht näher ins Detail gehen, um nicht doch noch aus Versehen zu spoilern. Ben jedenfalls ist schon echt strange. Wie er redet, wie er sich benimmt – ich habe da öfters eine richtige Gänsehaut bekommen, weil ich sein Verhalten einfach so merkwürdig, schräg und gruselig fand.

Gänsehaut-Momente gab es für mich hier recht viele. Vor allem zum Ende hin habe ich die Handlung als extrem spannend und packend empfunden. Wäre das Ende etwas anders gewesen, wäre „I can see U“ auf jeden Fall ein 5 Sternen-Buch für mich geworden.

Matthias Morgenroth behandelt in seinem Buch viele aktuelle Themen wie Cyber-Mobbing, Digitalisierung sowie der Gebrauch vom Internet und den Social Medien und er verdeutlicht dabei, wie gefährlich die Technisierung sein kann. 
Ich persönlich würde „I can see U“ als einen Mix aus Jugendbuch, Thriller und ein bisschen Dystopie bezeichnen. Eine sehr gelungene Mischung, muss ich sagen, eine, die einen beim Lesen richtig fesselt, schockiert und nachdenklich stimmt.

Was genau es nun mit diesem geheimnisvollen Ben auf sich hat, werde ich selbstverständlich nicht verraten. Auch über die vielen seltsamen Dinge, die sich in Maries Klasse zutragen werden, werde ich schweigen. Wenn in euch die Neugierde erwacht ist und ihr die Antworten darauf möchtet wissen, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen, mir hat es tolle Lesestunden beschert.

Fazit: Mit „I can see U“ ist Matthias Morgenroth ein sehr spannender, fesselnder, humorvoller und trotz Fiktion ein schockierend realistischer Jugendroman gelungen. Mich hat die Handlung durchweg mitfiebern lassen und bestens unterhalten. Sie hat mir Gänsehautmomente beschert und mich sehr nachdenklich gestimmt. Mir hat das Buch echt gut gefallen und wäre das Ende ein bisschen anders gewesen, hätte ich hier auf jeden Fall 5 Sterne vergeben. Das Ende mag zur Geschichte passen, nur hat es mich dennoch ein wenig unzufrieden zurückgelassen. Ich kann „I can see U“ natürlich trotzdem absolut empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.02.2019

Ich weiß, was DU brauchst, denn ICH kenne Dich!

0

„I can see U“ ist ein packender, spannender Jugendroman von Matthias Morgenroth, der als Reporter und Redakteur beim Bayerischen Rundfunk arbeitet.
Die Geschichte, die an einem Ingolstädter Gymnasium ...

„I can see U“ ist ein packender, spannender Jugendroman von Matthias Morgenroth, der als Reporter und Redakteur beim Bayerischen Rundfunk arbeitet.
Die Geschichte, die an einem Ingolstädter Gymnasium spielt, zeigt den schulischen und außerschulischen Alltag einer 10. Klasse, in der mehr und mehr das „digitale Klassenzimmer“ Einzug erhält. Der etwas dystopische, aber durchaus viele realischtisch Elemente aufweisende, Roman scheint (sogar) in naher Zukunft zu spielen – evtl. Mai 2020 (?!) und beleuchtet einen Zeitraum von knapp zwei Wochen.

Marie ist eine eher unscheinbare Jugendliche – Zahnspange, nicht die beste Figur -, die eher in der Klasse untergeht. Sie sehnt sich, auch mal als „Frau“ wahrgenommen zu werden, sie möchte auch mal einen Freund haben. Als mitten im Schuljahr der sehr gut aussehende, immer top-gekleidete Ben in ihre Klasse kommt, ist es um sie geschehen. Hals über Kopf verliebt sie sich in den Neuen und hat sieht ihn durch die „Rosa Brille“. Bens zuvorkommendes Verhalten ihr gegenüber bestärkt sie in dem Gefühl, dass endlich mal jemand da ist, der sich für sie interessiert.
Aber die ganze Klasse lässt sich von Ben beeindrucken. Er ist extrem hilfsbereit und findet schnell Anklang. Kaum dass jemand eine Frage / Problem hat, hat Ben sogar in Windeseile eine Lösung parat. Und das Höchste ist, er liest fast schon Wünsche von den Augen ab! Alle sind begeistert.
Der einst harmonische Zusammenhalt der 10. Klasse wird aber gestört, als im Klassenchat unvorteilhafte und sehr private Bilder auftauchen und geteilt werden. Sogar manipulierte Bilder werden verschickt – an Schüler und Lehrer zugleich.
Den Klassenkameraden wird Bens Verhalten immer merkwürdiger, auch scheint er sich immer wieder wie die „Fahne im Wind“ zu drehen. (Hat er überhaupt eine eigene Meinung?) Man sieht ihn zudem nur in der Schule. Selbst der Direktor benimmt sich eigenartig. Diesem Geheimnis wollen die drei Jugendlichen Marie, Elli und Josh auf den Grund gehen und begeben sich auf eine spannende und gefährliche Expedition. Bei dieser Aktion wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt und es zeigt sich, wer in der reellen Welt ein wahrer Freund ist und auf wen man sich verlassen kann.

Das Buch, das aus der Retro-Perspektive von Marie geschrieben ist, hat einen flüssigen und jugendfreundlichen Schreibstil. Besonders gegen Ende des Buches nimmt die Story Fahrt auf. Die Sätze, mit viel Tiefe, die zum Nachdenken anregen, frischen und peppen die Geschichte gekonnt auf. Das Buch hat mir unwahrscheinlich gut gefallen, da die Personen auf mich sehr authentisch wirken. Es werden FoodBlogs geschrieben, Youtube-Videos eingestellt, man ist begeistert von der Möglichkeit des Smarthomes.
Und genau diese digitale Welt wird hier sehr kritisch beleuchtet. Beim Lesen des Romans wird einem ständig vor Augen gehalten, welche Gefahren mit dieser wachsenden Technisierung und Digitalisierung verbunden sind – wenn uns das Denken quasi abgenommen wird.
Es zeigt auch, das es keinen langen Zeitraum braucht, um „Hetze“ und Unfrieden zu schüren.

Meines Erachtens handelt es sich bei dem Buch um ein geeignetes Buch, welches im Rahmen einer Klassenlektüre (9.-11. Klasse) gelesen werden kann, da die Protagonisten eben dieses Alter der Leserschaft haben. Ein Identifikation ist somit ein leichtes.
Das Ende hat in meinen Augen kein richtiges Ende; es wird etwas offen gelassen. Aber das wird wohl Absicht sein, so kann man sich über den Fortgang dieser Geschichte Gedanken machen und sich selber zu Ende denken. Letztendlich sollen wir sensibilisiert werden, was für Nutzen und Gefahren diese immer ausgefeilteren Neuerungen mit sich bringen.

Das Cover ist exzellent. Das schlichte Schwarz-Weiß-Foto eines hübschen, jugendlichen männlichen Gesichts, welches einem selbst tief und eindringlich in die Augen zu blicken scheint und der Titel („I can see U“), der holographisch gestaltet ist, bilden einen tollen Kontrast. Allein schon die Buchgestaltung lädt ein, das Buch aus dem Regal zu nehmen.

Ich kann den Roman Jugendlichen aber genauso Erwachsenen wärmstens – mit 4,5 Sternen - empfehlen.

Veröffentlicht am 01.02.2019

Hochaktuell und spannend!

1

In Maries Klasse ist alles ganz normal - soweit eine pubertierende Klasse normal sein kann -, bis Ben, der Neue, dazukommt. Marie ist sofort hin und weg von ihm und setzt alles daran, Zeit mit ihm verbringen ...

In Maries Klasse ist alles ganz normal - soweit eine pubertierende Klasse normal sein kann -, bis Ben, der Neue, dazukommt. Marie ist sofort hin und weg von ihm und setzt alles daran, Zeit mit ihm verbringen zu können. Doch mysteriöse Vorkommnisse machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Die Klasse wird zwiegespalten und plötzlich heißt es: jeder gegen jeden!

Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches, ein schönes Gesicht, das wohl für den perfekten Ben steht!

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Sprache ist dem Jugendbuch-Stil angemessen. Marie ist mir anfangs ein bisschen zu naiv, was aber auch daran liegen kann, dass ich mit 25 Jahren etwas außerhalb der Zielgruppe liege. :D
Das Buch baut langsam Spannung auf, gegen Ende der Geschichte kommt man nicht mehr los und muss einfach weiterlesen. Die Thematik ist hochaktuell, es wird beschrieben, wie sorglos die Jugend mit ihren Daten im Internet umgehen und das smarte System, das den Protagonisten Artikel liefert, indem es die Personen im Alltag "abhört" und die passenden Dinge heraussucht, ist gar nicht so weit entfernt, wenn man an Alexa denkt. Man fragt sich das ganze Buch über, was das alles soll und was der geheimnisvolle Ben damit zu tun hat.

Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 4,5 Sterne. :)