Auf der Suche nach Alicia
Robert und Alicia sind Freunde. Doch dann verschwindet Alicia und alles, was sie zurücklässt, ist ihr Lieblingsbuch. Als Robert sich auf die Suche nach ihr begibt, bekommt er geheimnisvolle Nachrichten ...
Robert und Alicia sind Freunde. Doch dann verschwindet Alicia und alles, was sie zurücklässt, ist ihr Lieblingsbuch. Als Robert sich auf die Suche nach ihr begibt, bekommt er geheimnisvolle Nachrichten in Form von Fotos, die in auf eine Reise durch halb England, aber auch auf eine Reise in seine eigene Vergangenheit führen. Welche Ziele verfolgt Alicia mit dieser Schnitzeljagd?
Das Buch ist gut geschrieben. Sofort will man wissen, warum Alicia aus Roberts Leben verschwindet und welche Spur die Fotos liefern. Auch ihr Lieblingsbuch „Sturmhöhe“ spielt eine wichtige Rolle, die man – obwohl das Buch von Anfang an eine Rolle spielt – erst spät erkennt, wenn man das Buch nicht kennt oder einfach schon vor zu langer Zeit gelesen hat. Aber das spielt keine Rolle, denn auch Robert erkennt die Zusammenhänge erst viel später.
Robert Arlington-Stockwell ist der „typische“ englische Upperclass-Sohn, der sich durchs Leben treiben lässt und nur durch seine Freundschaft zu der „einfachen“ Alicia einen Halt hat. Nach Alicias Verschwinden erzählt er im ersten Teil der Geschichte die komplette Story seiner Suche einem befreundeten Psychiater. Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel der Fotos zu lösen. Die Unterhaltung der beiden Männer mutet dabei so altmodisch an, dass man sich ständig vor Augen führen muss, dass das Buch im Heute spielt. Im zweiten Teil des Buches ist es dann wiederum Alicia, die sich mit dem Psychiater trifft, um das Ende der Suche und von Roberts Reise zu erzählen.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten. Roberts Reise und seine Erzählungen sind amüsant. Alicias Botschaften in Form der Bilder machte mich gespannt auf das Ende, weshalb ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich gebe zu, dass mich viele Ausschmückungen Roberts beim Erzählen ein wenig ermüdet haben, vor allem, wenn die Geschichten augenscheinlich nichts mit der Alicia-Geschichte zu tun hatten, doch meine Neugier auf das Ende der Suche war viel zu groß, als dass ich von der Geschichte hätte ablassen können.
Lesenswert und sehr unterhaltend!